Opus Dei steuert Anti-Krippen-Kampagne
Das wird jetzt eine durch dich erzwungene Erwiderung. Aber ich schreibe sie für andere, die auch mitlesen. Dir gehen charakterliche Reife, Wahrhaftigkeit, Respekt und die Fähigkeit zur Selbstreflexion ab, die bei mir für eine persönliche Antwort erforderlich wären. Ich hatte dir das bereits früher ausführlich begründet. Ein sinnvolles, ehrliches Gespräch ist unmöglich, wenn sorgfältig vorgebrachte Argumente einfach ignoriert werden, die polemische Platte aber, auf die die Argumente eingingen, einfach immer wieder neu aufgelegt wird. Beides zusammen geht nicht: verweigern der Argumente und monoton wie ein Automat wiederholte Polemik ad hominem. Dir fehlt für meine Begriffe derart jede Ernsthaftigkeit, daß ich es als respektlose Ignoranz und höhnenden Hochmut werte, auf die weiter einzugehen sich verbietet.
Eine konturierte, inhaltliche Position, wie sie bei Ekki durchaus vorliegt (so traurig, absurd und schädlich für ihn selber diese auch sei), fehlt bei dir ganz. Du hüpfst opportunistisch und arrogant im Off hin und her, spielst prinzipienlos herum mit leeren Worten ohne Gehalt und belastbarer, innerer Konsistenz und plapperst in die Sicherheit der hiesigen Anonymität hinein mutwillig gewollten Nonsens mit voyeuristischem Blick auf die Effekte, im Wissen um die strukturelle Mehrheit für Mutwillen und Gedöhns, die in jedem anonymen Forum gegeben sind. Das ist sehr destruktiv, denn es ruiniert jeden Keim von Vertrauen bereits im Ansatz.
Knüffe und Püffe sind in solchen Debatten nicht zu vermeiden und auch nicht wirklich schlimm, denn wer etwas lernen möchte, kann sich ja gerade dabei manches klarmachen. Aber feige Hinterfotzigkeit und pseudoempörtes Getue als "normale" Umgangsform ist schlimm. Ekki ist mir, so hanebüchen und zum Haareausraufen seine Ansichten in meinen Augen auch sein mögen, irgendwie nicht unsympathisch. Das ist längst bekannt, auch ihm. Wie er damit umgeht, halte ich für schändliche Infantilität, aber nicht für charakterbedingte Boshaftigkeit. Bei dir ist das anders. Ich halte dich für einen opportunistischen Hallodri mit tschekistischen Anlagen. Deinen "Antitotalitarismus" habe ich notorisch im Verdacht, die Verpackung seines Gegenteils zu sein. Du schiebst zwar allerlei nette Gedankengebirge hin und her, aber nicht der Inhalte, sondern der Effekte wegen, die du damit auslösen kannst. Der wichtigste: Du kannst damit anders erscheinen, vor anderen und vor dir selbst, als du in Wahrheit bist.
Bevor du nun wieder mal das haltlose Flennen anfängst wegen meiner fehlenden "christlichen Nächstenliebe": Da du wertend gegen mich und ad hominem polemisiert hattest, ist nun dieses persönliche Urteil über dich meine angemessene Antwort darauf. Im Gegensatz zu dir begründe ich dies nun allerdings mit handfesten Argumenten und strikt in der Sache. Das mit meiner "Nächstenliebe" vergißt du am besten einfach. Da gibt es keinen Hebel für dich und keinen Zugang. Ich weiß mich kerngesund zur Wehr zu setzen, wenn mir einer mit solch verlogenem Gesülze dumm kommen möchte, keine Sorge. Auf meine Nächstenliebe passe ich selber auf. Sie hat wenig mit Süßholz, aber viel mit Nüchternheit zu tun.
So und nun in medias res. Zum ersten: Du hast das Prinzip und den leicht erkennbaren Sinn meiner Replik an Ekki von Grund auf absichtlich mißdeutet, um wieder mal Stimmung zu machen. Ich habe nämlich, wie jeder sehr leicht sehen kann, der die beiden Texte nebeneinanderhält, einfach Ekkis Gedankengang eins zu eins umgedreht, gespiegelt und an ihn zurückgegeben, um zu sehen / aufzuzeigen, wie das wohl wirkt, wenn er auf sich bezogen hört, was er zuvor gegen mich gesagt hatte. That's all.
Von da her sind deine Einlassungen über meine Person in der Sache verfehlt, da sie sich nicht auf etwas beziehen, was meine eigene Ansicht wäre, sondern auf das, was ich an Ekkis Schrieb daneben finde. Wenn dein Worte also überhaupt irgend einen Sinn haben, dann höchstens den, daß du Ekkis Überlegungen verwirfst, dies aber polemisch an meiner Person durchführen möchtest. Warum? Weil es dir überhaupt nicht um Inhalte, sondern immer nur um Personen geht, namentlich um deine eigene und deren Freude an der Verwirrung. Das nenne ich Chuzpe!
Was ist falsch an diesem Satz von Ekki? Er hat doch darin absolut recht.
Ekki hat nicht recht. Falsch an seinem Satz ist, daß er tut, was er kritisiert: Er macht eine apodiktische Aussage ad hominem: "Fundamentalist ist jemand, der... Um kein Fundamentalist zu sein, müßte der Betreffende folgendes ändern...". Aber er begründet dabei absolut nichts, sondern "meint" und "findet" lediglich, und das eben nicht in der Sache, über die zu reden er vorgibt, sondern als Moral-Schiri über Personen (über mich) und mein vermeintliches Fehlverhalten. Das ist seine bekannte Schmutzkampagne gegen Christen, die für ihn nun mal die Projektionsfläche für seine persönlichen Frustrationen sind. Er vergibt Haltungsnoten, zeigt aber selbst keine Haltung, vor allem nicht die, die er anmahnt. Anders gesagt: er leistet sich exakt jene Verabsolutierung seiner Vorurteile, die er so theatralisch verabscheut, indem er seinen Abscheu verabsolutiert und dafür jemanden benötigt, auf den er den eigenen Mist projiziert. Das bin bekanntlich ich und es ist nicht neu bei ihm, sondern das kenne ich leider überhaupt gar nicht anders von ihm bei diesem Thema (das geradezu fanatisch "seines" ist, nicht etwa meines). Das ist sehr widerlich, allerdings letztlich nicht für mich, sondern für denjenigen, der sich dauernd so aufführt.
Solch ein Stil ist für jeden Menschen nur schwer erträglich - und das weiß gerade derjenige natürlich genau, der ohne einen konkreten Anlaß und ohne inhaltlichen Kontext im Diskussionsverlauf plump polemisierend mit der immergleichen Rille provoziert, denn gerade deswegen tut er es ja. Das ist nicht nur für einen Christen schwer erträglich, auch wenn der sein Gegenüber nicht einfach als Idioten abhakt, über die Reling kippt und vergißt, sondern bei ihm trotz allem eine menschliche Würde unterstellt, auch wenn die verschüttet und nicht zu sehen ist (und bei diesem Thema noch nie, weder bei Ekki noch bei dir, zu sehen gewesen ist).
Christen sind ganz normale Leute, also so wie du oder Ekki oder sonst irgendwer. Das bedeutet u.a. auch: keine Leute, die man folgenlos verarschen dürfte, etwa in der selbstgefälligen Annahme, Christen könnten schließlich nicht angemessen auf Provokationen reagieren ("wegen der Nächstenliebe"), da man ihnen ja andernfalls lässig vorwerfen zu dürfen meint, sie seien halt "keine guten Christen". Dieser niederträchtigen und angesichts der Mehrheiten an diesem Ort feigen Figur bedienst du dich geradezu schwelgerisch, derber und blinder noch als Ekki.
Mich bedrückt so ein Verhalten, allerdings nicht wegen mir, denn ich kenne es sehr gut und stehe drüber, sondern wegen denen, die derart blind für den Kontext und für sich selber "die Sau rauslassen". Stünden wir uns gegenüber, mein Junge, dann würdest du das nicht wagen, und wenn du es gewagt hättest, würdest du nicht gerne dabei bleiben wollen. Aber wir stehen uns halt nicht gegenüber, und deshalb trägt dich die Gefahrlosigkeit des Setting in jede beliebige Beliebigkeit. Das ist, wie ich sagte, einer meiner grundsätzlichen Vorbehalte gegen dich: Du verantwortest nicht, was du äußerst, sondern du äußerst es nur, weil du meinst, es sowieso nicht verantworten zu müssen. Pfui Teufel.
Zum Inhalt des Gedankenganges selbst: Ekki glaubt bekanntlich nicht an Gott, was ihm niemand bestreitet oder je bestritten hätte, will dann aber für diejenigen, die glauben, verbindlich festlegen, was für sie der rechte Glaube zu sein habe und wie der konkret auszusehen hätte. Dasselbe tust auch du in deiner selbstgerechten Replik, zum Beispiel mit Hervorbringungen wie dieser hier:
Übel sind die sich berufen Fühlenden, selig sind die Gottgefälligen und Demütigen. Zeigst Du Gottgefälligkeit und Demut?
Merkst du eigentlich nicht, wie schwülstig, abgeschmackt, bekloppt, selbstgerecht und anmaßend so eine einfältige Salbaderei ist? Was bedeutet denn "Demut und Gottgefälligkeit" für dich? Nichts natürlich, denn es ist ja bloß fiktiv, wie du deutlich genug erklärst. Ich habe damit indes, daß es für dich fiktiv ist, gar kein Problem, sehr wohl aber mit deinem "Berufenfühlen", mir Haltungsnoten zu geben für etwas, was für dich selbst völlig bedeutungslos ist. Das ist höhnendes, selbstgerechtes Spießertum auf anderer Leute Kosten, deren Motive und Gedanken du nicht nur nicht kennst, sondern die dir völlig gleichgültig sind.
Ich will dich gerne aufklären: christliche Nächstenliebe bedeutet keineswegs, sich "nett", also unterwürfig, gegenüber jedem dahergelaufenen, selbstgefälligen Idioten zu verhalten, der meint, vom vermeintlich sicheren Grubenrand aus von oben auf Christen draufpissen zu dürfen, wenn ihm gerade danach ist, sondern Nächstenliebe heißt, ihm klarzumachen, daß sowas nicht in Ordnung ist, und zwar so deutlich, daß eine reelle Chance besteht, daß er das auch kapiert. Wie du dich hier aufführst, so wirst du dich nämlich immer aufführen, wenn du meinst annehmen zu dürfen, dein Verhalten sei im gegebenen Kontext relativ ungefährlich für dich.
Ich habe hier aus gutem Grund von Beginn an klargemacht, daß es bei mir gefährlich ist, solche Touren zu versuchen. So führt man sich einfach nicht auf, ohne persönlich angegriffen worden zu sein. Es gehört sich nicht, auch oder gerade, wenn die Mehrheit es sehr lustig findet. Habe ich Ekki im Vorfeld persönlich angegriffen, so daß er mir nun so erwidern mußte? Diese Ausfälle gegen alles Christliche laufen bei ihm schon immer und grundsätzlich ohne jeglichen Anlaß ab. Aber ich verteidige nun mal, was mir lieb und teuer ist und weiche dabei schon gar nicht dem Druck irgendeines verblödeten Pöbels. Das tue ich auch um der vielen Christen willen, die überall und dauernd unter solch niederträchtigem Gesocks zu leiden haben. Ich sehe diesen billigen, johlenden "Volkssport" des Christenklatschens mit größtem Grimm! Es kann nicht schaden, mich als grundbösen Pitbull-Terrier zu sehen, wenn es um solche perfiden Nickeligkeiten gegen vermeintlich wehrunfähige, gutherzige Leute geht. Aber ich selber - gutherzig? Nein, da nicht.
Wesen. Ein fiktives Wesen kann mir nicht sagen, daß es wohlgefällig sei, ein paar Millionen Menschen hinzumetzeln. Ein Mensch, der sich zu dessen Stellvertreter oder gar zu ihm selbst ernennt, kann das ohne weiteres.
Das ist halt deine Meinung. Ich sehe die Komplexität dieser Frage bekanntermaßen anders, will aber mit dir nicht mehr über dieses Thema diskutieren, denn du hast dich in der Vergangenheit mir gegenüber stets als respektlos, intellektuell unaufrichtig und charakterlich verkommen erwiesen. Ich hatte dir ausführlich und mit gut durchdachten Argumenten erwidert, du bist nicht auf sie eingegangen - und das war es dann halt. Darüber redest du besser mit Gleichgesinnten, zum Beispiel mit Ekki oder mit wem auch immer. Mein Glaube ist nichts, über das ich ausgerechnet mit dir reden würde.
Du verstehst nicht, daß man von einem Menschen nicht einen Respekt erwarten kann, den man ihm selbst nicht erweist. Ich hatte es dir schon mal gesagt: diese Sache ist durch zwischen uns beiden, denn es fehlt schlicht die menschliche Basis für einen Dialog. Wenn ich einmal Grund hatte, so zu urteilen und das Urteil tragfähig bleibt in der Zeit, dann gilt es und wird nicht mehr neu erwogen. Du irrst dich also, wenn du annimmst, ich wolle dich zu irgend etwas überreden oder verspürte Ehrgeiz in diese Richtung. Das ist mitnichten der Fall. Ich mache hier nichts weiter, als meine wohlerwogenen Standpunkte zu unterschiedlichen Fragen darzulegen und sie möglichst gut zu begründen. Persönliche Absichten sind damit keineswegs verbunden. Ob man mich also deswegen nun "nett" findet oder nicht, ist mir gleichgültig und ich bin absolut taub für jede Art von schrägen Deals in eine solche Richtung. Ich traue dir menschlich nicht. Das ist ernster, als wenn wir bloß inhaltlich unterschiedlicher Auffassung wären. Einen Gegner kann ich achten und respektieren, so anders als ich er vielleicht auch ticken mag, aber einen Windbeutel mit einem beliebigen, rein taktischen Verhältnis zu seinen eigenen Worten nicht.
Jesus wollte keine Kirche, er wollte den direkten Draht von Mensch zu Gott.
Hast du ihn selber gefragt, was er will? Du glaubst doch überhaupt nicht an den Auferstandenen. Woher willst du dann wissen, "was Jesus wirklich will". Das sind deine Vorstellungen, aber nicht seine. Das verwechseln viele. Diese Verwechslung, nämlich den "eigentlichen Jesus" gegen seine 2000 Jahre alte Kirche in Stellung zu bringen, ist geradezu in Mode gekommen. Freilich, für wen das alles eh überhaupt keine Rolle spielt, für den spielt es nun mal keine Rolle. Und ich weiß, was ich dann davon zu halten habe.
Religion wird zur Ideologie, wenn ein interpretierender Mensch zwischen Gott und dem Menschen steht. Ein befreundeter Moslem erklärte mir, daß zwischen ihm und Allah absolut niemand steht; sein Muezzin habe ihm im Zweifel überhaupt nichts zu sagen. Ein solches religiöses Verständnis schätze ich.
Aha, so so.. Du hast überhaupt keine blasse Ahnung und redest einfach Blech daher. Was du da vorbringst, ist bei mir kein bißchen anders. Mir hat noch nie irgend jemand aus der kirchlichen Hierarchie gesagt, was ich zu tun hätte, denn die Instanz dafür ist allein mein Gewissen vor Gott. Keiner könnte dazwischentreten, oder wollte dies überhaupt. Niemand steht zwischen Gott und mir, der Papst nicht und du oder sonstwer schon gar nicht. Was denkst du denn, worin die geistige Freiheit eines Christen wurzelt, wenn nicht genau darin? Die Achtung des persönlichen Gewissens jedes Gläubigen ist Grundlage des ganzen kirchlichen Zusammenlebens. Wenn ich Rat suche, dann frage ich jemanden um Rat, aber die Antwort, die ich erhalte, ist niemals eine "Anordnung", sondern eben ein Rat, um den ich selbst gebeten habe. Es ist auch keineswegs so, daß ich den immer annehme. Von seiner Art her ist er immer so, daß er mein eigenes Weiterdenken anregt.
Das christliche Prinzip der Gewissensfreiheit ist freilich riskant, denn wer keines hat oder bei wem das Gewissen erblindet ist, der begeht dieselben Irrtümer und Untaten, wie sie überall sonst unter Menschen begangen werden. Dennoch ist das Gewissen auch da zu achten und immer nur die Tat, nicht der Mensch zu verurteilen, denn was ihn wirklich bewegt, entzieht sich ja grundsätzlich dem Wissen anderer Menschen.
Genau das wiederum ist dann für deinesgleichen aber immer der Grund, der Kirche "ihre Untaten" vorzuwerfen, echte und vermeintliche, und mögen diese auch Jahrtausende zurückliegen. "Wer Christ ist, haftet für die Kreuzzüge!", ...und du nicht, weil du ja kein Christ bist, gell? Was für ein selbstgefälliger Spießer und Heuchler bist du, wenn du dich so aufführst! Jeder Rassismus funktioniert nach dieser Kollektivisten-Denke. Alle Taten eines Menschen sind immer "nur" Taten dieses Menschen im Angesicht Gottes, nicht "ausgeführte Befehle von Päpsten und Bischöfen". Einer Forderung eines Bischofs nachzukommen, die dem eigenen Gewissen zuwiderläuft, ist eine schwere Sünde! Freilich ist es auch eine schwere Sünde - und zwar eine noch schlimmere - eine Gewissensnot vorzuschieben, die in Wahrheit überhaupt keine ist. Aber wie das im Innersten ist, Lüge oder Wahrheit, und welche Motive einen Menschen bestimmen, das weiß eben nur der Betreffende und Gott - und sonst keiner. Exakt das ist der Unterschied zur Ideologie: ein Christ ist von außen nicht zu knacken und auch nicht manipulierbar. Der Grund dafür ist nicht irgendeine Vollkommenheit seines Ich, sondern seine Intimität mit seinem Schöpfer und Erlöser. Außenstehende können das überhaupt nicht beurteilen. Von außen sieht man immer nur die einzelne Tat oder Unterlassung, nicht ihren geistigen Kontext.
Solange auf diesem Posten idealistische gottesfürchtige Menschen sitzen -und ich will gern annehmen, daß dies bei Benedikt als auch seinem Vorgänger der Fall ist-, ist das auch gut so. Die Geschichte zeigt allerdings, daß die mit dem Amt der verbindlichen Gottesauslegung verbundene Macht auch Verbrecher auf den Plan ruft.
Du irrst dich wieder. Der Papst ist nicht "Mittler zwischen Gott und Mensch", sonder nach Jesu Willen der Träger der Verantwortung für die Einheit der Kirche und des katholischen Glaubens. Es gibt keinen Mittler zwischen Gott und den Menschen außer dem Auferstandenen Jesus Christus. Das liturgische Handeln in persona Christi durch einen geweihten Priester macht ihn nicht als konkrete Person zum "Mittler", sondern als Priester im Sakrament. Da handelt nicht dieser Mensch, sondern Gott. Das ist dir natürlich völlig wurscht, ich weiß, und das kann es meinetwegen ruhig sein, aber warum redest du dann so geschwollen daher, als wüßtest du nicht nur etwas, sondern sogar alles, und müßtest mir nun die Lehre meiner Kirche erklären? Weil du denkst, ein Christ, der dir widerspricht, begehe gewissermaßen Gotteslästerung, denn es ermangele ihm ja "an Nächstenliebe"? Du liebe Güte, was bist du einfältig und selbstgerecht!
Kein Mensch soll also die Macht haben, Gottes Wort verbindlich auszulegen! Gott will gewiß keine Menschenmacht.
Autorität ist nicht an sich schlecht, sondern unberufene und mißbrauchte Autorität ist etwas Schlechtes. Es braucht selbstverständlich die Autorität des kirchlichen Lehramtes, denn der Glaube ist nichts tagesaktuell Hergestelltes, das dem Zeitgeist oder zufälligen Mehrheiten unterliegt, sondern er gründet in der Ewigkeit. Die "Bibel in selbstgerechter Sprache" hat exakt deine eben bekundete Ansicht zur Grundlage. Ohne die nicht hinterfragbare Autorität des päpstlichen Lehramtes gäbe es ganz fix ungefähr eine Milliarde Kirchen mit jeweils einem Mitglied. Wer das will, der sollte lieber austreten bzw. erst gar nicht eintreten und seine eigene Kirche gründen. Katholisch ist die dann aber nicht und ob Gott sie anerkennt oder nicht, ist bestimmt nicht Sache der betreffenden Ein-Mann-Kirche. Ein Papst, der sich persönliche Macht angemaßt oder seine Privatmeinungen für "unfehlbar" gehalten hat, hat eine ganz schlimme Sünde begangen, die er einmal zu verantworten hat. Es hat solche Typen gegeben, aber es ist keineswegs das Wesen des Petrusamtes, sondern seine Verachtung durch unwürdige Amtsträger. Amtsmißbrauch gibt es überall, weil Ämter nun mal immer und überall von Menschen ausgeübt werden und nicht von Gott. Das Prinzip von Autorität und Verantwortung durch alte, weise Patriarchen hat sich gleichwohl nicht umsonst 2000 Jahre lang in allen Wandlungen der Geschichte robust bewährt. Es ist nämlich das einzige, das auf lange Dauer hin überhaupt funktionieren kann. Außer uns hat das kein anderer. Und deshalb gibt es uns eben noch, auch nach 2000 Jahren, alles andere aber gibt es schon längst nicht mehr. Das wird der Gegenwart nicht anders ergehen, als jeder beliebigen Vergangenheit. Und deswegen ist dein ad hoc fabulierter Einwand einfach Unsinn.
Wieso pflegst Du Deine wunderlichen Ansichten nicht als Privatsache? Legst Du wert auf öffentliche Anerkennung als Narr? Ekki hat das gleiche Recht wie Du, seine Ansichten öffentlich zu vertreten. Deine Anmaßung ist eine schiere Unverschämtheit, und sie ist auch - Dir als Christen gesagt - absolut blasphemisch.
Es ist völlig klar, daß ich hier mitnichten meine eigene Ansicht wiedergebe, sondern Ekki mit den Konsequenzen seines eigenen Ansinnens konfrontiere, indem ich es spiegele. Die Forderung, Christen sollten sich aus dem öffentlichen Leben heraushalten, ist säkularistischer Totalitarismus. Dieser ist nicht etwas Fiktives, sondern sowas wird von vielen Atheisten mehr oder weniger freimütig gefordert. Aber was geschieht, wenn sie sich, und sei es nur gedanklich, mit der Umdrehung ihrer totalitären Forderung befassen müssen? Was dann geschieht, kann man detailliert an deinem Kommentar ablesen: "Anmaßung! Unverschämtheit! Blasphemie!" Sehe ich auch so. Genau das wollte ich hören. Exakt dieser berechenbaren Reaktion wegen habe ich Ekki 1:1 gespiegelt. Daß Ekki das gleiche Recht hat, seine Ansichten zu äußern, habe ich nie bestritten. Aber ich bestreite das Recht von ideologischen Säkularisten, das, was sie beanspruchen, den Christen zu bestreiten. Der Glaube ist eben keine Privatsache! Wenn ich das einfach so sage, dann juckt es freilich keine totalitär veranlagten Typen wie Ekki oder dich oder eine sehr große Zahl genauso tickende Figuren. Weh tut es immer erst, wenn sie sich die Folgen ihrer Forderung als auf sie selbst angewandte vorstellen. Dann auf einmal, voilà, ist es plötzlich "anmaßend und unverschämt". Wenn deine "empörte Reaktion" auch von mir kalkuliert gewesen ist, so muß ich wohl nicht erläutern, warum ich diese Denke zutiefst verachte und ihrer bigotten Verlogenheit und Heuchelei wegen verabscheue! Nächstenliebe? Ja, auch das ist Nächstenliebe. Auch wenn sie weh tut, nein: weil sie so weh tut, du niederträchtiger Narr.
Leuten, die dachten wie Du, m.W. schon. Religion als Ideologie ist genauso Menschen verachtend und tödlich wie areligiöse Ideologie. Die Kommis und Faschos mußten nach historischen Vorbildern gewiß nicht lange suchen, die fanden sie ohne weiteres. Wo, weißt Du genauso gut wie ich.
Pack einfach ein. Du weißt ganz gut, daß ich Ekki keinen "Massenmord nachsage", sondern umgekehrt seine monströse Behauptung umkehre, Christen würden einen solchen planen. Das ist eine diffamierende Frechheit und Unverschämtheit sondergleichen! Es gilt hier genau dasselbe, was ich im Absatz vorher und überhaupt mit meiner spiegelnden Replik zum Ausdruck gebracht habe: Deinereiner tut genau das, was er anderen vorwirft und wirft es vor, damit seine Motive verborgen bleiben mögen.
Deine Empörungsmaschine, die du auf Touren zu bringen versucht hast, fliegt dir irgendwann einmal um die Ohren und knallt dir auf die eigenen Füße. Du magst hier die Mehrheit hinter dir haben, die dir zustimmt. Aber wahr ist es deswegen eben nicht. Ich sage das nicht in der Erwartung, dich von irgendwas zu überzeugen, denn deine Überzeugungen haben ersichtlich mit der Wahrheit nichts, mit deiner Freude am Ressentiment hingegen alles zu tun. Wer so tickt, ist erfahrungsgemäß von überhaupt nichts überzeugbar, außer eben von seinem Ressentiment, weil er von dem ja sowieso schon überzeugt ist.
In meinen Augen ist so eine Denke schlimmste geistige Sklaverei. Du meinst, du seiest frei, dabei weißt du nichts, lernst nichts und gibst bloß wieder, was ganz woanders erdacht wurde, als ausgerechnet in deinem Gehirn. Aber für die mitlesende Minderheit, auf die ich abziele, ist es lehrreich, das Prinzip so detailliert illustriert zu bekommen. Allein deshalb wieder mal dieser ganze, vermaledeite Aufwand, über den du lachen magst, den ich aber nun mal trotzdem betrieben habe. Warum? Das geht dich nichts an und du würdest es sowieso nicht verstehen.
Chato
P.S.: Arne Hoffmann hat in seinen allerletzten Postings in diesem Forum hier Stellung zu dem von dir zelebrierten Verhaltensmuster bezogen. Ich sehe das genauso. Er hat deinen Charakter gut erfaßt und auf den Punkt gebracht: A, B, C, D, E, F, G
gesamter Thread:
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Ekki,
15.05.2007, 17:28
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everhard,
15.05.2007, 18:36
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Ekki,
15.05.2007, 20:33
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Zeitgenosse,
15.05.2007, 18:37
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Ekki,
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Chato,
16.05.2007, 01:06
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15.05.2007, 20:35
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Hemsut,
15.05.2007, 19:19
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GENESISWORKS,
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15.05.2007, 22:02
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Chato,
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Hemsut,
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everhard,
16.05.2007, 14:43
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Rüdiger(nicht eingeloggt),
16.05.2007, 16:45
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Guildo,
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Maximilianeum,
22.05.2007, 13:54
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Maximilianeum,
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Rüdiger,
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Maximilianeum,
16.05.2007, 19:24
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GENESISWORKS,
15.05.2007, 19:51
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Nihilator,
15.05.2007, 21:28
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roser parks,
16.05.2007, 00:20
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Nihilator,
16.05.2007, 01:52
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Nihilator,
16.05.2007, 01:52
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Lude,
16.05.2007, 00:43
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Ekki,
16.05.2007, 19:02
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Nihilator,
16.05.2007, 20:42
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Nihilator,
16.05.2007, 20:42
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roser parks,
16.05.2007, 00:20
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Pilatus,
15.05.2007, 23:10
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Ekki,
16.05.2007, 13:03
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GENESISWORKS,
16.05.2007, 17:38
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GENESISWORKS,
16.05.2007, 17:38
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Ekki,
16.05.2007, 13:03
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everhard,
15.05.2007, 18:36