Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Mond

Chato, Tuesday, 22.05.2007, 19:56 (vor 6570 Tagen) @ Maximilianeum

Guten Tag Max!

Man munkelt übrigens, ich sei dein Speichellecker. *ggg*

Klar: "Man munkelt"... das kenne ich gut. Das ist immer so. Mein Motto: "Zieh deiner Wege und laß die Hunde bellen". Dagegen kann ja keiner was machen. Nicht mal die Hunde. Außer bellen, natürlich... :-)

Ich habe Nick mit allem mir innewohnenden "Talent zur Verächtlichmachung Anderer"
lange beharkt. Die Forenveteranen erinnern sich vielleicht noch. Deswegen ist dieser
Anwurf des Speichelleckertums einfach lächerlich.

Lächerlich in der Tat! Ich erinnere mich natürlich auch noch gut daran. Das war schon eine arg harte Nuß mit dir gewesen, mein lieber Scholli. Aber, wie die Lebenserfahrung lehrt, beginnt nun mal so manche Liebe mit einem Krieg. Wer übrigens solche Vorwürfe erhebt, schildert damit lediglich, wie er selbst zu reagieren gewohnt ist. Er kann es sich ja nur so und nicht anders vorstellen. Und das, was er sich vorstellen kann, ist nun mal das, was sein Verhalten bestimmt. Es ist deshalb immer sehr lehrreich und hochinteressant, den Beschuldigungen der Leute aufmerksam zuzuhören, je wütender sie sind, desto besser, denn man lernt dabei ihren Bauplan kennen und weiß hernach, wie sie ticken. Und wenn man's braucht, hat man's dann zur Verfügung.

Nach christlichen Prinzipien leben! Unbedingt! Gott als eine nicht mit letzter Sicherheit
auszuschliessende Möglichkeit begreifen - und den Sinn hinter der Idee von Gott suchen -
und finden. Das kann durchaus ein rein rationaler Vorgang sein.

Vernunft (Ratio) ist etwas ganz Großartiges. Das ist wie Gehenkönnen. Man wird nicht von anderen im Rollstuhl durch die Gegend geschoben, sondern man geht, wohin man selber will. Man kommt sogar auf die Spitze des Mt. Everest, wenn man fit genug ist. Aber man kommt nun mal nicht zu Fuß zum Mond. Die Grenzen des Gehens lassen sich nicht über 8848 Meter hinaus verschieben, weil es sich um eine absolute Grenze handelt. Analog verhält es sich mit den Grenzen der Ratio.

Wer unbedingt zu Fuß zum Mond will, ist einfach ein bißchen blöd. Aber keinem, sei er Rollstuhlfahrer oder Bergsteiger, ist es verwehrt, mit seinen eigenen Augen den Mond aufgehen zu sehen. Er muß nur dafür Sorge tragen, daß er freie Sicht hat - und das ist im Freien und bei klarem Himmel nun mal so. Auch das ist genau analog: mehr als eine klare, offene Seele ist nicht erforderlich, um zu "sehen".

Man muß übrigens nicht besonders gescheit sein, um den Mond zu sehen. Das ist etwas, was überhaupt nichts miteinander zu tun hat. Höchstens, daß, wer zu viel denkt, vielleicht zu abgelenkt ist hinzugucken, wenn der Mond aufgeht. Das passiert schlichteren Leuten nicht so leicht. Deshalb sind sie, was den Mond betrifft, besser dran, als die Gescheiten.

Aber verboten ist es natürlich keinem hinzugucken... :-)

Ein freundlicher Gruß
vom Pilger Nick


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