Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gefährlicher Brei

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 11.06.2007, 02:09 (vor 6320 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf,

Hmm,

klingt mir doch sehr nach "Kritischer Männerforschung":

beim ersten Lesen hatte ich noch einen positiveren Eindruck. Immerhin wird hier in äußerst deutlicher Sprache thematisiert, wie es Männern im Feminat zunehmend ergeht. Aber Deine Einwände sind berechtigt.

Die männliche Rolle ist definiert als Ausübung von Leistung und
Macht, wobei diese Machtstellung erst einmal errungen sein muss
und dann erhalten sein will. Unter Umständen ist es aber noch viel
anstrengender, gemäß der männlichen Rolle zwar nach Macht zu
streben, diese aber gar nicht zu erreichen, was das Schicksal der
übergroßen Mehrheit der Männer ist. Diese Schizophrenie gilt es
dann auszuhalten. Männlichkeit - ob heterosexuell oder homosexuell -
verlangt des weiteren Kontrolle, emotionale Distanziertheit,
Konkurrenz und Wettbewerb, Härte gegen andere und nicht
zuletzt gegen sich selbst. Die tägliche Umsetzung dieser
Verhaltensimperative bedeutet auch die tägliche männliche
Selbstvergewaltigung. In diesem Sinne ist immer wieder darauf
hingewiesen worden, dass so verstandene und praktizierte
Männlichkeit eigentlich gegen alle Gebote von Menschlichkeit und
Wohlergehen verstößt.


So so. Es ist wohl nicht an den Haaren herbeigezogen, wenn ich da
herauslese, dass Männlichkeit heute "sozial falsch konstruiert ist" und
gefälligst durch Übernahme feminstischer Rollenbilder ersetzt gehört.

Das brauchst Du gar nicht herauslesen, es steht im Klartext da:

Die ungestellte Männerfrage erweist sich mehr und mehr als Bremsklotz der gesellschaftlichen und geschlechterpolitischen Entwicklung.. In diesem Zusammenhang merkt die amerikanische Feministin Susan Faludi an, dass man den Männern Wege weisen muss, die sie beschreiten können, so wie der Staat das gegenüber den Frauen seit den siebziger Jahren getan hat. Männern müsste dabei auch der Gewinn einer veränderten Lebenseinstellung zu sich selber, zu Arbeit und Familie konstruktiv verdeutlicht werden

Der Staat soll uns richtige Wege weisen und uns verdeutlichen (klingt wie eine Drohung, was?), daß dies ein Gewinn für uns sei - meint eine Feministin.
Übersetzt heißt "konstruktives Verdeutlichen" wohl massive Propaganda, und den zu weisenden Weg geben Feministinnen vor. Nee danke!

Der ganze Artikel bettelt doch eigentlich nur: "Liebe, liebe Emanzen, ihr
habt ja so recht, aber ihr habt es den Männern bisher sehr schwer gemacht,
sich Euren großartigen Forderungen zu unterwerfen. Bitte nehmt doch in
Zukunft etwas mehr Rücksicht auf die Männer und weist ihnen behutsam und
freundlich den Weg zum Ablegen (äh... "Dekonstruieren") ihrer bösen und
gefährlichen Männlichkeit, dann werden sie Euch auch dankbar und
widerspruchslos dienen."

LILA-PUDEL-SCHEISSE HOCH DREI!

Die Übersetzung ist natürlich noch besser. ;-)
Vor lauter Dankbarkeit und Begeisterung, daß so etwas überhaupt mal thematisiert wird, neigt man vielleicht manchmal zu unkritischer Hinnahme der transportierten Ideologie.

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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