Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ach?

Odin, Tuesday, 12.06.2007, 01:25 (vor 6319 Tagen) @ Flint

Verwirrung um ein Podium
Zwei Protagonisten wollen nicht zusammen auftreten
PHILIPP LOSER
Wegen eines Interviews in der «Riehener
Zeitung> will Leila Straumann, die Leiterin
des Basler Gleichstellungsbüros, nicht mit
dem Männerforscher Walter Hollstein aufs
gleiche Podium. Sagt Hollstein. Stimmt
nicht, sagt Straumann. Eine Posse.
Manchmal braucht es wenig. Manchmal
braucht es sogar sehr wenig, um bei einem
heiklen Thema, wie es die Gleichstellung zwischen
Mann und Frau unbestritten ist, für
verhärtete Fronten zu sorgen. Für so verhärtete
Fronten, dass sogar der Dialog abbricht.
Am 19. November 2004 wars, als der
Riehener Männerforscher Walter Hollstein
der «Riehener Zeitung> ein Interview gab. Er
sagte darin unter anderem, dass in der Arbeit
der Gleichstellungsbüros ein Ungleichgewicht
herrsche: «Fast alle diese Büros werden
von Frauen geleitet. Sie machen auch nur
Frauenpolitik.> Und Walter Hollstein steht
noch heute zu seiner Aussage. Er sei nicht
gegen Gleichstellungsbüros, sagt er gegenüber
der baz, aber er sei dagegen, dass die
Männer von diesen Büros völlig vernachlässigt
würden.
«HINKENDE GLEICHSTELLUNG>. Diese Haltung,
so glaubt Walter Hollstein, passe der
Leiterin des basel-städtischen Gleichstellungsbüros,
Leila Straumann, gar nicht.
Darum habe sie ein Podium mit dem Titel
«Hinkende Gleichstellung>, das am
23. Juni im City-Forum der baz hätte stattfinden
sollen, abgesagt. «Sie will nicht mir
mir aufs Podium>, sagt Walter Hollstein,
der diese Aussage von zwei verschiedenen
Seiten verifiziert haben will.
Gemeinsam mit der Katholischen
Erwachsenenbildung sollte das Podium
unter der Leitung von Xaver Pfister, Leiter
der Katholischen Erwachsenenbildung,
organisiert werden. Xaver Pfister wurde
dann krank, was ein Grund für die Absage
war. Der andere aber sei der Rückzug von
Leila Straumann.
Fragt man auf der anderen Seite nach,
ist alles ganz anders. «Es ist absurd, dass es
heisst, ich hätte das Podium abgesagt. Das
stimmt nicht>, sagt Leila Straumann. Ihr sei
mitgeteilt worden, dass das Podium wegen
der Krankheit von Xaver Pfister abgesagt
sei. «Ich verstehe nicht, warum Herr Hollstein
solche Unwahrheiten verbreitet.>
Gestützt wird ihre Aussage durch Elisabeth
Theurillat von der katholischen Erwachsenenbildung.
Diese hat gemäss eigenen
Angaben das Podium im Namen des
erkrankten Pfister abgesagt.
Das Verwirrspiel hat noch ein weiteres
Kapitel. Weil das Thema ja ein wichtiges ist,
will das «Forum für Zeitfragen> trotzdem ein
Podium organisieren. Mit dem gleichen
Thema, aber an einem anderen Ort und mit
einer ? na ja ? unsicheren Zusammensetzung.
Vor dem letzten Wochenende sollte Leila
Straumann nicht mehr angefragt werden,
jetzt Mitte dieser Woche ist alles wieder
anders. Sie könne sich absolut vorstellen,
dass Leila Straumann wieder auf dem
Podium sitze, sagt Agnes Leu von der Projektstelle
für Frauen beim Forum für Zeitfragen:
«Aber die Voraussetzungen sind jetzt
natürlich nicht die besten.> Es würden so
viele Leute bei der Planung mitmachen, «und
niemand nimmt Rücksprache>. Es sei alles
sehr konfus, sagt Leu.
Übrigens: Die beiden Protagonisten, Hollstein
und Straumann, kennen sich nicht nur
nicht. Sie haben auch noch nie miteinander
gesprochen

http://www.mal.ch/context/data/BAZ-Artikel_Kocher.pdf

--
Odin statt Jesus!
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