Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Hollstein ist pro-feministisch.

Flint ⌂, Monday, 11.06.2007, 07:57 (vor 6320 Tagen) @ Odin

Über Hollstein wurde bei MANNdat schon diskutiert:

"Hollstein gehört unzweifelhaft zur Fachschaft "Kritische Männerforschung" und ist damit tendenziell pro-feministisch ausgerichtet.

Nach dem schweizer Geschlechterforscher Detlev Ax gibt es vier Tendenzen in der "Männerbewegung" und damit vier Kriterien der "Männerforschung". Mit Ausnahme von Prof. Bock und Prof. Amendt sind mir aber bislang keine Männer- oder Geschlechterforscher bekannt, die sich mit dem mythopoetischen oder maskulistisch/ väterrechtlichen Ansatz je ernsthaft befasst haben. Die "Männerforschung" war lange Zeit ausschließlich Bestandteil der "Frauenforschung", deshalb sind viele Wissenschaftler (leider) auch feministisch orientiert. Genau darin besteht ja auch die Gefahr bezüglich des ganzen "Gender-Mainstreaming-Geschisses", denn die Benachteiligungen von Männern wird (wenn überhaupt) durch die Wissenschaftler der ersten beiden Kategorien bestimmt -> Ergebnisse der Männerforschung aus feministischer Sicht gibt es massenhaft - und alle sehen das Patriarchat (was immer das auch sein mag) als Ursache allen Übels.

Quelle

weiter:
Hollstein selbst ordnet sich der "Kritischen Männerforschung" zu und hat, unter dieser Kategorie, auch mehrere Bücher veröffentlicht und Vorträge gehalten. Um zu verdeutlichen, was ihm dabei durchaus bewußt gewesen sein muss, zitiere an dieser Stelle aus der Wikipedia?

? "Die kritische Männerforschung geht von einem emanzipatorischen und profeministischen Ansatz aus, d. h. sie hinterfragt bestehende Rollenbilder und erkennt dabei feministische Ansätze der Geschlechterforschung an und entwickelt sie für ihre Zwecke weiter.(...)

Jeff Hearn entwickelte 1987 im Magazin der englischen Männerbewegung "Achilles Heel" fünf Prinzipien, die für eine zukünftige kritische Männerforschung Anwendung finden sollte: (...) dass (heterosexuelle) Männer sich nicht um Forschungsgelder und Universitätsposten bewerben sollen, die für Geschlechterforschung ausgeschrieben wurden, und dass feministische Wissenschaft und Frauenforschung in der eigenen Forschung und in den Institutionen zu unterstützen sei.

Ganz egal, was ich von Hollstein lese, es hat immer einen pro-feministischen Hintergrund! Laut seiner Ansicht sind Männer in Wirklichkeit "Versager" und an ihrer heutigen Situation selber Schuld (bzw. die patriarchalen Strukturen, die durch sie getragen werden). Feminismus steht bei ihm - unangetastet - über den Dingen, wird allerhöchstens noch als Grund für die starken Frauen von heute genannt (an denen die Männer "zerschellen"). Bei ihm sind die Frauen halt immer nur "irgendwie" da, für nichts (aktiv) verantwortlich und der Maßstab, an dem sich das Männliche ausrichten muss."


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