Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einige hilfreiche Bemerkungen zum "Geschlechterhierarchismus" (Manifold) (Allgemein)

Gismatis, Basel, Monday, 14.05.2012, 04:28 (vor 4582 Tagen) @ MannPassAuf

Dieser Einwand wundert mich, denn gerade auf biologischer Ebene sind die
Geschlechtsunterschiede so offenkundig, daß man sie normalerweise nicht
übersieht.

Ja eben, sie sind unterschiedlich, eben komplementär.

Im Tierreich ist die Parthenogenese oder "Jungfrauengeburt" ein bekanntes
Phänomen. Frösche können Nachkommen erzeugen, wenn man die Eier
ansticht. Auch in der Botanik gibt es Parthenogenese. Beim Menschen ist sie
m.W. noch nicht möglich, bei Schafen aber schon. Und diese Nachkommen sind
weiblich!

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das auch bei Menschen möglich ist. Aber es bleibt dabei, dass künstlich nachgeholfen werden muss.

Künstliche Gebärmütter sind doch etwas schwieriger zu verwirklichen.

Natürlich ist es schwieriger. Aber es geht mir auch nur ums Prinzip.

Kann man einen Mann, der auf diese Weise gebiert, wirklich noch als Mann
bezeichnen?

Bei einer künstlichen Gebärmutter denke ich nicht an ein Organ, sondern an eine Maschine.

Der Mann bzw. das männliche Wesen ist physisch eine Spätform;

Nein, das ist eine uralte Geschichte. Als etwa die Säugetiere entstanden, gab es die Zweigeschlechtlichkeit schon sehr lange.

eine eher unfertige, aber auch darum innovations- und zukunftsfähige
Abspaltung eines ursprünglich geschlechtlich undifferenzierten Wesens, das
dann aber eher weiblich gedacht werden muß.

Nichts am Mann ist unfertig. Es ist alles da, was es braucht. Die Zweigeschlechtlichkeit ist mit Sicherheit das Ergebnis einer Differenzierung, nicht einer Abspaltung. Von daher gibt es keinen Grund, sich das was vorher da war, als etwas eher Weibliches vorzustellen.

Ich würde gerne wissen, was dich an der Anerkenntnis der natürlichen
hierarchischen Geschlechterordnung hindert.

Mein Denkapparat.

Ich sage ja nicht, daß Weiber dadurch weniger wert seien als Männer. Beide
sind aufeinander angewiesen - nicht nur im Sinne der geschlechtlichen
Polarität, sondern auch in dem Sinne, wie Herr und Diener aufeinander
angewiesen sind. Der Eine spendet die Vitalkräfte, der Andere strukturiert
und veredelt sie, d.h. er gibt ihnen einen Sinn.

Das ist mir zu esoterisch.

Es scheint, daß einfach noch zuviel Marxismus in vielen Köpfen spukt.

Ja, das wird es wahrscheinlich sein, vor allem bei Manifold.

--
www.subitas.ch


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