Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beispiele für "natürliche" Hierarchien? (Allgemein)

Bero, Tuesday, 15.05.2012, 16:19 (vor 4576 Tagen) @ Robert

Inwiefern? Natur probiert aus, und das "bessere" setzt sich durch. Wenn es
"von Anfang an festgelegt wäre", dann würde die Natur auch nicht mehr
ausprobieren.

Es sind Menschen, die das ausprobieren, nicht die Natur. Weil sie es können.

Nein. Sie sind es "im Schnitt".

Einverstanden. Dann ist aber dieser Satz

Die Natur schöpft ihre "Bandbreite" aus, Da ist nichts "vorgegeben".

definitiv falsch. Auch und gerade nur "im Schnitt" ist es eine Vorgabe.

Es gibt genügend Fälle im Tierreich, wo das "miteinander auskommen"
völlig anders geregelt ist.

Je höher entwickelt die Art, desto grösser notwendigerweise die geschlechtliche Dichotomie. Natürlich im Schnitt! ;o)

sie müssen
unterschiedliche, komplementäre Eigenschaften haben.
Müssen nicht. Haben sie aber.

Sie hätten sie nicht, wenn sie es nicht müssten.

Falls dus nicht gemerkt haben solltest: das vertrete ich gar nicht, das
ist ein "Strohmann" von dir.

Ok. Das bedeutet aber eben Hierarchie. Zwei Kapitäne an Bord funktioniert nicht.

Schön, daß du gerade das Beispiel anführst. Aus zweimal Yang bekommst
du auch nichts Vernünftiges zusammengebaut. Und gerade dieses
Yin/Yang-Symbol stellt doch beispielhaft das fliessende, ineinander
übergehende, voneinander abhängige dar. Gerade aus diesem Symbol kann man
keinerlei "Hierarchie" rauslesen.

Doch, natürlich. Fügsamkeit und Dominanz gehören zu den Eigenschaften, die Mann und Frau komplementär und zueinander passend machen. Dominanz (man beachte den Wortursprung!) und Dominanz sind wie zweimal konvex aufeinander, das passt nicht.

Und selbstverständlich hast du recht, dass Yang und Yang genausowenig Sinn ergibt.

Und in jedem "Yin" ist im Keim schon wieder das Yang angelegt und
umgekehrt. Yin/Yang stellt recht schön die "Gleichwertigkeit im
Unterschied" dar.

Von Wertigkeiten sehe ich da gar nichts.
Schon der Ansatz ist ja falsch, die Würde des Menschen verbietet es, Menschen überhaupt wertmässig einzuordnen. Sonst wäre er wohl um die 8 Dollar fünfzig wert. :o)
Die Diskussion, ob's bei der Frau vielleicht nur 7 Dollar achzig oder doch beim Mann 8 Dollar siebzig sein mögen, halte ich für mehr als müssig. Sogenannte Gleichwertigkeit - welch feiges Wort! - folglich auch.

Richtig. Aber überall hängt das Männliche und das Weibliche voneinander
ab (aus bei den wenigen Arten, wo es Jungfernzeugung gibt), ansonsten
stirbt diese Art aus.

Ja, stimmt. Habe ich je etwas anderes behauptet?

Bei den Wölfen steht das Alpha-Paar an der Spitze. Wie die Löwen
ihre Unterschiedlichkeit hierarchisch leben, weiss ich nicht.

Bei den Menschen auch. Jeder König, jeder Politiker, jeder Manager hat in der Regel (hihi) eine Frau. Wie bei den Wölfen ordnen sich Frauen und Männer in separaten sozialen Hierarchien (nach unterschiedlichen Kriterien) ein, können aber vom Status des Partners profitieren und aufsteigen (auch Männer von einer schönen Frau, siehe Sarkozy). Auf jeder einzelnen Ebene aber steht der Rüde über der Fähe, und beim Menschen ist es natürlicherweise genauso.

Der Erfolg des Menschen stammt m.M.n. von seiner Arbeitsteilung und der
Spezialisierung auf jeweils unterschiedliche Aufgaben. Die Einteilung in
"höhere" und "niedere" Aufgaben, welche Hierarchien begründet ist
menschengemacht.

Hierarchie und Spezialisierung sind völlig verschiedene Dinge. In Naturvölkern mag jeder alles machen und es gibt trotzdem einen Häuptling. Einen männlichen übrigens, in aller Regel. Ansonsten geht das Ganze den Bach runter, Matriarchate hatten wir ja schon.

Hierarchien sind NICHT menschengemacht, wie die Beispiele aus dem Tierreich klar zeigen. Nur ihre Ausprägung hängt vom Entwicklungsstand (da kommt die Spezialisierung ins Spiel) ab.


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