Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Richtigstellung und Sachkommentar.

Student, Sunday, 07.10.2007, 16:50 (vor 6201 Tagen) @ Beelzebub

Wie kann man sich selbst nur ein solches Maß an Würdelosigkeit
bescheinigen - eine "Würde" die mittels Selbstjustiz & Lynchmord geschützt
wird ist keine, zumindest nicht die meine.

Zur Klärung: Ich bin immatrikulierter Student der Philosophie im fünften Semester und wegen BAföG-Bezug in der Pflicht, die Regelstudienzeit einzuhalten.

Was versprichst du dir, Beelzebub, von einer persönlichen Verunglimpfung ? Dein Sachvortrag wird dadurch nicht überzeugender !

Du machst keinen Hehl daraus, daß du von einem starken Ressentiment gegen Christentum und Christenheit beseelt bist. Es ist richtig, daß die Kirchen Verbrechen in größtem Ausmaße begangen haben, aber das spricht gegen sie genauso wenig, wie die Tatsache, daß durch Ärzte unzählige Menschen falsch behandelt und vorzeitig zu Tode gekommen sind, nicht gegen die Medizin spricht.

Die Tat des Irakers war zwar ein Verbrechen und eine Straftat. Die Idee der männlichen Würde war und ist es jedoch nicht. Es ist die Tragik des Faktischen, daß große Ideen oft erst im Zusammenstoß mit Recht und Ordnung und dem gewöhnlichen Lebensglück zum Tragen kommen. Darin liegt die zeitlose therapeutische und künstlerische Bedeutung der Tragödiendichtung. Es wäre absurd, sich über die (z.T. historisch belegten) Mordtaten des Ödipus, der Medea usw. aufzuregen. Nicht der Mord macht die heilsame und erhebende Wirkung der Tragödie aus, sondern die Idee, welche dahinter aufscheint.

Und nur darum hat mich (und offenbar auch andere Teilnehmer hier) die Mordtat des Irakers tief angesprochen. Die Straftat befürworten wir alle nicht. Die meisten von uns erkennen aber die Idee der Würde des Mannes (ich habe sie übernommen von Mikail [Der Maskulist]) als eine Idee, für die gegenwärtig viel auf dem Spiel steht, und für die es sich zu kämpfen lohnt.

Gruß

Student


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