Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Würde und Ehre

Peter @, Monday, 08.10.2007, 00:08 (vor 6200 Tagen) @ Student

Und nur darum hat mich (und offenbar auch andere Teilnehmer hier) die
Mordtat des Irakers tief angesprochen. Die Straftat befürworten wir alle
nicht. Die meisten von uns erkennen aber die Idee der Würde des Mannes
(ich habe sie übernommen von Mikail [Der Maskulist]) als eine Idee, für
die gegenwärtig viel auf dem Spiel steht, und für die es sich zu kämpfen
lohnt.

Nun läßt sich schon fragen, ob die Tat als solche - auch nach seinem kulturellen Verständnis - die Ehre des Mannes wiederhergestellt hat. Zudem wird aus dem Artikel die vorhergehende Entwicklung der Beziehung nicht klar. Hat er sich vor der Scheidung ehrenhaft verhalten? Oder führte unehrenhaftes Verhalten seinerseits zu der Folgereaktion der Frau (aus der Wohnung weisen und Scheidung)?

Was also hat die Frau dazu bewogen?

Fatal und bedenklich wäre es, wenn ihre tribalistisch geprägte Sozialisation und die Konfrontation mit der gesellschaftlichen Realität des Weiberstaates brd sie dazu verführt hat.

Wenn sie also gedacht hat, sie bräuchte ihren Mann nicht mehr als Beschützer und Versorger, weil der "allmächtige deutsche Staat" dies übernehmen würde. Und sie deswegen aus eigenem Antrieb heraus und mit einer ordentlichen Portion Haß und Sadismus (erfundene Vergewaltigung, von der Polizei aus der Wohnung entfernen lassen, Stinkefinger bei der Scheidung) ihren Mann in diese "Ehrenfalle" getrieben hat.

Und eine Falle war es für ihn, seine diesbezüglichen Aussagen zu den Androhungen aus seiner Heimat klingen für mich plausibel. Er hatte faktisch nur noch die Wahl, sich hier strafbar zu machen und ins Gefängnis zu gehen oder in der Heimat selber als Entehrter und damit Vogelfreier getötet zu werden.

Das wiederum hat auch nicht viel mit wirklicher Würde und Ehre zu tun. Sondern mehr mit knallharten tribalistisch kollektivistischen Traditionen, die Stammesinteressen stets vor das Individuum positionieren, den einzelnen (egal ob Männchen oder Weibchen) zu einer bedeutungslosen Funktionsdrohne reduzieren, die zu funktionieren hat oder andernfalls liquidiert wird.

Daher taugt der Fall für mich nicht als Beispiel für männliche Würde.


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