Verständnisfrage
Hallo Hintergrundleser,
"... Die sehen doch schon innere Unruhen heraufziehen und die werden auch
kommen. Die Schere zwischen Arm und (noch) Reich geht mehr und
beschleunigt voran. Das kann sich nur in bürgerkriegsähnlichen Zuständen
entladen. Dazu helfen weder Strafen noch sonstige Maßnahmen."Das denke ich genauso, allerdings bin ich der Ansicht, daß diese Zustände
durchaus gewollt sind, also versucht wird, eine breite Schicht von
Menschen in die Armut zu treiben und durch Schulden abhängig zu machen.
Das Geld der einen muß zwangsläufig die Schuld der anderen sein. Ist das nicht mehr ausgeglichen, verschwindet Geld aus dem Geldkreislauf. Die Kassen dürften dann leer werden. Eine Deflation könnte die Folge sein. Ich habe schon erlebt, wie der Staat Schuldner sucht. Man braucht nur den Gedanken äußern, sich selbständig machen zu wollen und der Staat macht viel, um daraus ein Konzept zu entwickeln, mit dem man auch von Banken das Geld geliehen bekommt.
"Ich habe schon gelesen, daß es inzwischen dazu vielleicht zu spät sein
könnte."Wo hast Du das gelesen und wie kommst Du darauf?
Das war in einem Prophezeigungsforum im Zusammenhang mit einem WK III. Aber auch eine Weltwirtschaftskrise könnte dazu schon reichen. Man muß doch auch noch die Zeit haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren.
"Kommt es zum WK III hilft das nichts, da man sich in der Fremde nicht
mehr einleben kann."Ok, ein WK3 ist natürlich die absolute Ausnahmesituation. Obwohl ich
denke, daß man auf der Süd-Halbkugel ganz gute Chancen zum Überleben
hätte. "Zufälligerweise" ist es so, daß viele Reiche und Superreiche sich
zum Beispiel derzeit in Süd-Afrika ansiedeln.
Allein in eine Weltwirtschaftskrise gerät die ganze Welt. Wenn es zu einem WK III kommen sollte, sind sicher manche Länder weniger stark davon betroffen und gewinnen daran noch, da ja auch die Waffen dafür gebaut werden müssen.
"Hm ... vom Kommunismus sind wir denke ich noch weit entfernt. Der
extreme
Kapitalismus, der zur Zeit wütet ist ein Feind des Kommunismus und wenn
Merkel von einem Sanierungsfall Deutschland spricht, ist sie nicht die
geborene Kommunistin."Naja, ich meinte eigentlich auch so eine Art Hybrid, ein zwischending
zwischen Kommunismus und Raubtier-Kapitalismus. Wir hier sind allerdings
noch relativ entfernt von solchen Zuständen. Die Ecksteine sind aber
schon klar erkennbar. Man arbeitet dabei nicht mit dem Mittel der
Verstaatlichung, sondern im Gegenteil mit dem Mittel der Privatisierung.
Man nimmt sich einfach aus beiden Systemen das, was Vorteile verspricht.
Es wird z.B. alles von großen internationalen Konzernen aufgekauft, sodaß
niemandem mehr etwas gehört (Grundstücke, Straßen und Wohnungen). Auch die
freie Marktwirtschaft verschwindet zugunsten einer Regulations- und
Subventionswirtschaft. Fusionen und dadurch schier übermächtig gewordene
Kartelle lassen den freien Handel und die Märkte verschwinden. Dazu kommt
auch, daß man zur Zeit daran arbeitet, immer mehr Menschen (die
Arbeitslosen) in einen Arbeitsdienst einzuspannen und Löhne und Gehälter
nur noch vom Staat auszahlen zu lassen. Im Endeffekt ist egal, ob die
Menschen von einem Staat oder mehreren riesigen Konzernen verwaltet
werden.
Wenn man den Staat auch noch als Konzern sieht, in den ja nicht wenig Kapital von privater Hand investiert ist, sollte man auch erkennen können, von wem wir regiert werden. Dagegen kann sich der Staat wohl kaum friedlich wehren.
"Eine Volkswirtschaft kann man nicht sanieren sondern
bestenfalls reformieren. Daran scheitert sie wie Schröder, da beiden ein
Konzept dazu fehlt."Ich denke, daß die Merkel kein Interresse haben wird, zu sanieren oder
reformieren, dazu ist sie auch nicht "gewählt" worden. Sie vertritt doch
jetzt schon gut erkennbar ganz andere Kreise, nämlich die Machtelite und
die Banken, und die wollen keinen Aufschwung.
Man kann die Merkel auch als Konkursverwalterin sehen. Ein Aufschwung wäre auch nicht undbedingt nötig. Das Geld etwas besser verteilen würde schon reichen. Wir leben in einem gesättigte Markt. Wie will man hier noch einen Aufschwung realisieren? Leider kommt unser Wirtschaftssystem nicht ohne Wachstum aus. Es wird immer mehr automatisiert und rationalisiert und dadurch sind immer mehr Menschen ihre Erwerbstätigkeit los. Genau daran muß man ansetzen. Ohne Tätigkeit kann der Mensch nicht lange sein. Er wird sich irgendwie in die Gesellschaft einbringen. Genau hier setzt meine Idee des bedingungslosen Grundeinkommens an.
ein Link dazu:
Link
BÜSO ist nicht gerade der Ansatz, funktionieren kann. Wie will man in Deutschland für vielleicht 8 oder 9 Millionen Menschen Arbeit schaffen und wer soll die produzierten Güter in einem schon gesättigten Markt denn kaufen? Man kann die Güter nur exportieren und dadurch bekommt der Einzelne und der Unternehmer dann Euros und die Gesellschaft Dollars, die man nicht meher gegen Waren eintauschen (importieren) kann, da wir ja nichts mehr brauchen.
Ist unser Ausenhandelsüberschuß eine Steuer an die USA?
"Es gibt noch genug, die sich Brot und Spiele leisten können. Diese
Männer
(und auch Frauen) bekommen die wahren Probleme in Deutschland noch nicht
mit. Brot und Spiele scheinen taub und blind zu machen. Na ja, die Spiele
sorgen auch noch wie eine Droge für eine verzerrte Wahrnehmung."Denke ich auch. Da sehe ich eher noch schwarz. Die TV-Scheinwelt und
Hollywood sind eben zu stark.
Die Macht der Bilder und gerade in schlechten Zeiten wollen sich die Menschen durch eine Scheinwelt blenden lassen. Das ist vielleicht durchaus ein Automatisumus.
"Ich bin mir nicht sicher, ob es jetzt noch klug ist, die Koffer zu
packen."Ich finde das mittlerweile allemal besser, als hier verheizt und
geknechtet zu werden. Die Möglichkeiten dazu natürlich vorrausgesetzt.
Na ja, pro Jahr wandern nun schon 250 000 zum großen Teil gut ausgebildete Menschen aus Deutschland aus. Ist das aber nicht gerade eine Flucht vor der Aufgabe, die genau hier auf diese Menschen warten würde?
Freundliche Grüße
Conny
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