Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal eine Frage an die Freaks

Doc-Stone, Wednesday, 26.07.2006, 23:09 (vor 6949 Tagen) @ XRay

Hallo X-Ray

Siehste, aber genau darauf läuft doch aktuell die ganze Frauen,
Gleichstellungs- Gender- politik hinaus. Es geht um Bevorrechtung und
"Vorrecht ist der Feind des Rechts".
Diese ganze Bevorrechterei muß ein Ende finden.
Mir ginge es jedenfalls nicht darum nun die SpießIn umzudrehen.

Ja, genau so sehe ich das auch. Aus dem durchaus berechtigten Forderungen am Anfang des Feminismus wurden inzwischen eine Bevorrechtung in einigen Fällen, und das verurteile ich genauso.
Aber ich habe den Eindruck, daß auch inzwischen einige radikale Maskulisten nur noch um des Kampfes willen (wie auch auf der anderen Seite) Forderungen aufstellen, die im Grunde nix anderes bedeuten, als den Spies eben umzudrehen.
Und DAS halte ich für den FALSCHEN Weg.

Hallo? du musstest darum kämpfen deine Tochter sehen zu dürfen?
Ich darum, meine Söhne sehen zu dürfen. Wer sind wir denn?
"Frauenrecht ist Menschenrecht" => Männerrecht ist nicht Menschenrecht?

Ja, das leidige Thema Familienrecht.
Ja, ich musste um meines (und das meiner Tochter) Recht "kämpfen" vor Gericht.
Aber das ist bei allen eskalierten Streitigkeiten so.
Wenn ein anderer mein Recht misachtet und es keine gütliche Einigung gibt, dann ruft man das Gericht an, um sein Recht durchzusetzen in einem Zivilprozess.
Das es natürlich im Familienrecht unglaublich krass zugeht, ist ein Punkt, bei dem ich auch absoluten Lösungsbedarf sehe.

Schau dich doch mal um, überall Frauenbeauftragte, Gleichstellungsdings,
Frauenparkplatz, Frauendies und Frauendas.

Ja, ich bestreite doch garnicht, daß der Feminismus übertrieben würde.
Aber nach wie vor bin ich der Meinung, das es nicht das Grundproblem des Feminismus ist, sondern daß eben Menschen unter dem Deckmantel des Feminismus aus niederen Beweggründen es soweit getrieben haben.

Gleichstellungsbeauftragte sind per Gesetz nur Frauen, kommt dir das nicht
seltsam vor?

Ach echt? Das ist mir so nicht bekannt.
Wenn das so ist, auch ein Punkt, der behoben werden muß, natürlich.

Wach auf Mensch. Da gibt es nichts zu verhandeln. Der Mühlstein rollt und
es kann nur noch darum gehen den aufzuhalten, oder er zermalmt dich.

Also wach bin ich schon :-)
Ich bestreite doch auch garnicht, daß es Benachteiligungen zu Ungunsten von Männern gibt.
Aber ich bin der Meinung, daß man viel mehr bewegen kann, wenn nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht, sich beide Seiten Zahlen/Statistiken/Interpretationen um die Ohren hauen, alles was die andere Seite sagt als Jammerei abtut und nur sein eigenes Vorbringen als das Richtige darstellt.
Aber genau das wollen die, denen es garnicht um Gleichberechtigung geht, sondern eben nur um ihre eigenen niederen Vorteile (Geld,Macht,Selbstdarstellung) und deswegen füttern sie ihre jeweilige Seite mit "Fakten" und Informationen damit es immer schön so weiter geht, und sie nicht überflüssig werden.

Benachteiligungen sind da, gemeinsam anpacken unter dem wirklichen Wunsch nach Gleichberechtigung, so kann man Lösungen finden, die nicht wieder eine Benachteiligung für den anderen bedeuten, sondern gut für beide Seiten sind.

Gruß
Doc-Stone


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