Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Weitere Antworten (Allgemein)

Sven ⌂ @, Wolfsburg, Tuesday, 28.05.2013, 12:44 (vor 3958 Tagen) @ Jochen Lembke

@Sven: "Die feminismuskritische Männerbewegung war von Anfang an argumentativ im Vorteil. Sie hat über viele, viele Jahre analysiert, argumentiert, besonnen diskutiert, sich um Kompromisse bemüht." Gut. Das ist eine gute Ausgangslage. Wir haben es im Guten probiert. In etwa auch meine, nach sechs Jahren Argumenten, Büchern und gutem Willen bin auch ich am dem Punkt der Radikalisierung, des, man hatte bisher nicht auf mich gehört, nun gehe ich in den Protest!

Du versteht da etwas grundsätzlich falsch. Gründe für Radikalisierung mag es viele geben, aber "man hat bisher nicht auf mich gehört" ist von allen der denkbar schlechteste. Es besteht nirgendwo auch nur ansatzweise eine Rechtfertigung für den Anspruch, andere müssten auf mich als Einzelperson hören. Das implizierte nämlich, nur ich sei im Inbegriff der ultimativen Wahrheit und das wäre reichlich infantil. Zudem, lieber Jochen, müsste ich diesen Anspruch zuvörderst durch entsprechende Belege untermauern. Allenfalls könnte ich konstatieren, dass trotz Vorleistung einer lückenlosen Argumentationskette keine Gegenargumentation erfolgte und man mich ignoriert, um nicht handeln zu müssen - und sich dies leisten kann, weil andere die Meinungshoheit haben.

Nein, Radikalisierung erfolgt zum Beispiel, weil jemand vom Staate wider geltendes Recht und sein persönliches Gerechtigkeitsempfinden derart massiv behandelt worden ist, dass sich daraus einerseits für sein Leben langfristige und unumkehrbare Folgen ergeben und andererseits alle Mittel der friedlichen und politischen Einflussnahme oder Einforderung gesetzlicher Behandlung verweigert und torpediert werden. Nur dann kommt der Einzelne zu der Erkenntnis, dass seine Misshandlung politisch gewollt und erwünscht ist und ihm keine anderen Mittel als die Radikalisierung bleiben.

Nun verlasse ich die rein argumentative Schiene und betrete die des Unbequem-Werdens!

Radikalisierte Menschen sind dem Staat nicht unbequem, sondern nur lästig. Es gibt sie nämlich zu jeder Zeit. Unbequem wirst du ihm nur, wenn du ihn mit seinem eigenen Anspruch konfrontierst und seinen eigenen Mechanismen schlägst, denn diese sind es, auf die er sich verlässt.

Rechtslibertär ist zwar meiner Ansicht nach eine Sackgasse und ich kann nicht verstehen wie man in Zeiten des Neoliberalismus noch allen Ernstes nach mehr Freiheit des Individuums und weniger Staat schreien kann, ist man damit nicht gerade erst baden gegangen? Aber gut, auch die

Politische Richtungen sind kein allgemeinbestimmender Zustand, sondern hängen vom Zusammenhang ab. Bezüglich des Kapitalismus ist seit Anbeginn klar, dass dieser eine Sackgasse ist. Nur ist insbesondere durch die Erfahrungen mit linkstotalitären Ideologien keine bessere Alternative bekannt.

Das ist jedoch nicht der Zusammenhang, in dem hier links kritisiert wird. Insbesondere im Zusammenhang mit Feminismus, Kommunismus, Gender Mainstreaming und der EU geht es um links-kollektivistische Ideologien, vor denen sich der Einzelne schützen will. Die Gründe für das Beitreten oder Erhalten der EU sind aber durchweg nationale und damit eher rechte Interessen. Zudem sind einige Schreiber hier Freiberufler, Selbständige oder schlichtweg mit Qualifikationen gesegnet, durch die sie potenziell von keinem Kollektiv abhängig würden. Dass diese eher libertäre Ansichten vertreten und sowenig staatliche Einmischung wie möglich wünschen, versteht sich von selbst. Sich gegen die kollektivistischen Tendenzen zu wehren bedeutet nicht gleichzeitig, sich einen grenzenlosen Raubtierkapitalismus zu wünschen.

Hauptsache kein Hate-speech.

Definiere Hate-speech. Politisch korrekt zu formulieren bedeutet lediglich, das Sprachdiktat des Gegners zu übernehmen. Zwischen "politisch inkorrekt" und "Haßpredigten" besteht hingegen eine riesige Spannbreite, für die es nichtmal genug Grautöne gibt, um sie als ebensolche Zone zu bezeichnen.

Solange du den Begriff nicht definierst, bleibt es lediglich ein Totschlagargument, um politisch inkorrekte Leute zum Schweigen zu bringen. Wer politisch korrekt denkt, braucht hingegen kein Diskussionsforum.

Klar ist es müssen Aktionen gemacht werden, doch welche?

Dazu wäre es zunächst notwendig, sich an den Stellen einzulesen wo bereits Aktionen getätigt wurden, die Linkliste des Forums oder in Wikimannia ist dazu ein guter Ansatz. Das Rad neu zu erfinden dient nur der Profilierung und nicht der Erkenntnis.

Ich habe euch z.B. eine hervorragende Möglichkeit angeboten, euch zu profilieren über die

Wie kommst du auf den Gedanken, dass die Schreiber im Forum nur darauf warten, sich irgendwo "profilieren" zu können? Was weißt du über die Aktivitäten der Schreiber, wo du doch offensichtlich gar keinen Überblick über die Männerbewegung hast? Projekte vorzustellen, ist die eine Sache. Daraus den Anspruch auf Unterstützung eines Neulings abzuleiten, ist jedoch reichlich vermessen.

So kann man den Kampf nicht gewinnen, Sven, da nützen dir alle Wortdrechslereien nicht! So nicht!

Dein Einstand hier im Forum kam daher vermittels Überziehen der Nazikeule und da möchtest du dir anmaßen, jahrelangen Schreibern zu erzählen, wie der "Kampf" zu gewinnen sei? Hast du etwa geglaubt, das Forum hat nur auf deine erleuchteten Erkenntnisse gewartet?

Wie siehts denn aus mit dem Lesen der Literatur, die bereits erschienen ist? Bücher von Hoffmann und Savvakis, Studien von Manndat oder auch nur diverse Artikel in der Wikimannia?`Und da erwartest du, dass sofort jeder auf dein Buch anspringt? Mit Verlaub, das grenzt an Größenwahn.

Wie kommt das Forum aus der Hassecke heraus?

Die "Hassecke" ist bislang lediglich eine unbelegte Unterstellung deinerseits, auf die zu reagieren nicht geboten ist. Die hier verwendeten Äußerungen sind zweifellos politisch nicht korrekt, doch dafür ist keine Entschuldigung nötig denn die Kritik aktueller Politik kann man durchaus als Bürgerpflicht auffassen. Es ist im übrigen eine Sprache, die überall in Netz, sei es in Foren, Facebook oder den Kommentarspalten der Medien zu finden ist. Oder alternativ auch außerhalb des Netzes in jeder beliebigen Stammkneipe. Du als Taxifahrer solltest gerade das wissen.

Hier sofort "Hass" als maximalmögliche Diffamierung ohne Substanz zu verwenden, wirkt daher nur als schwacher Versuch, kritische Meinungen zu unterdrücken. Der Bürger war gegenüber dem Staate aber schon immer kritisch und an den von mir benannten Quellen finden sich weitaus heftigere Äußerungen als hier zu lesen sind. Dem Bürger den öffentlichen Stammtisch zu verbieten, wird an seinen Meinungen absolut gar nichts ändern. Ebenso besteht überhaupt kein Anlass, das Forum aus seiner "Motzecke" herauszuführen, denn das Forum ist kein politisches Aktionsforum, sondern allenfalls ein Stammtisch.


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