Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Der Kommentar beschreibt einen Teil der Wahrheit + ein schwerwiegender Denkfehler (Familie)

Geier ⌂, Monday, 15.12.2014, 11:27 (vor 3631 Tagen) @ Mus Lim
bearbeitet von Geier, Monday, 15.12.2014, 11:43

Ehe = Verschwägerung = Vielschichtige Beziehung zwischen zwei Familien

Nach biblischem Verständnis ist das anders. Der Mann »verläßt Vater und Mutter« und begründet einen eigenen »oikos«, ein Haus. Er ist damit nicht mehr der Gesetzgebung seines Vaters unterworfen, sondern wird in seinem Oikos selbst zum Gesetzgeber. Dem Weib ist gesagt: »Gehe heraus aus deinem Volk und aus deines Vater Haus«. Es wird also vollständig herausgelöst aus ihrem vorherigen Rechts- und Sozialsystem und dem Rechtssystem ihres Mannes unterstellt, zu dem dann später ggf. auch Kinder, Hausangestellte und Besitz gehören.
Deswegen wird ja in Rc. 19 einem Weib, das von ihrem Mann wegläuft und zu ihrem Vater zurückkehrt, Hurerei vorgeworfen*: Sie hat sich damit unter ein anderes Haupt als das rechtmäßige begeben.
Auch wenn das in den heutigen individualisierten Gesellschaften nicht mehr verstanden wird, so wirkt es doch weiter. Ich bin überzeugt, daß weniger Ehen durch fremde Männer gebrochen werden als durch Eltern, Schwestern oder Freundinnen eines Weibes, die sie weiterhin behandeln, als wäre sie nicht verheiratet und einfach nicht akzeptieren wollen, daß mit der Eheschließung die Beziehung nicht mehr sein kann wie zuvor, weil eben ein völlig neues Rechts- und Loyalitätsverhältnis entstanden ist.
Übrigens: Wenn wir in den Zehn Geboten lesen: »Nicht begehrst du deines Nächsten Haus!«, dann ist damit nicht (nur) das physische Gebäude gemeint, sondern das gesamte autonome Rechtssystem des Oikos.
Der totalitäre Staat, der sich erdreistet, »Familienpolitik« zu machen und in die Häuser hineinzuregieren, hebelt damit direkt die Zehn Gebote und damit den juristischen Minimalkonsens aus, nach dem jede Gesellschaft gerichtet werden wird. Deswegen rede ich einer Repatriarchalisierung das Wort, also einer Wiederherstellung einer echten Gewaltenteilung zwischen Oikos und Polis, zwischen autonomer Familie und Staat, der zwar die Makroverhältnisse ordnen darf, aber niemals die Binnenverhältnisse eines Hauses (einer Familie). Die Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative ist hingegen nur eine Pseudo-Gewaltenteilung, da sich hier nur verschiedene staatliche Gliederungen die Macht teilen, also der Staat mit sich selbst.

* Fällt in einigen ungenauen Bibelübersetzungen unter den Tisch.


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