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Die Rechthaberei geht am Thema Ehe vorbei (Familie)

Mus Lim ⌂ @, Tuesday, 16.12.2014, 16:15 (vor 3441 Tagen) @ Geier

Ich respektiere Geiers Standpunkt und ich habe häufig mit Genuss auf seiner Webseite seine Argumentationslinien gelesen.

Mal abgesehen davon, dass die Rechthaberei am Thema Ehe dieses Stranges vorbei geht, basiert Geiers Vortrag auf der jüdischen Thora. Das als christlichen Standpunkt hinzustellen, ist schon gewagt. Das so genannte Neue Testament basiert nachweislich nicht auf Jesus Christus und ist ein Sammelsurium nachträglich verfasster und zudem verfälschter Berichte.
Der antijüdische Unterton rührt unter anderem daher, dass sich die Christen mit den Römern gut stellen wollten und sich von den Juden distanzieren wollten. Jesus Christus, der ja selbst Jude war, hätte sicherlich nicht so antijüdische Texte verfasst.

Das so genannte Christentum beginnt nicht mit Jesus Christus, sondern für den Raum Italien/Spanien ab dem 3. Jahrhundert und für den germanischen Raum ab Ende des 9. Jahrhunderts mit dem Heiligen Bonifatius. Wenn der den Germanen mit Familienvorstellungen jüdischer Nomaden von anno dazumal gekommen ist, hätte ich dafür gerne einen Beleg.

Rainer hat dahingehend Recht, dass das Christentum in unserem Kulturbereich auf germanischen und keltischen Substrat beruht.
Geier spinnt sich nachträglich ein ideales Christentum zurecht, dass es historisch nicht gegeben hat.
Ein Christentum, dass auf Familienvorstellungen jüdischer Nomaden beruht, hat es genauso wenig gegeben wie die feministische Vorstellung von Patriarchat.

Ich will hier nicht über Religion streiten oder ebenfalls Rechthaberei betreiben. Worauf ich hinweisen will, ist, dass es unproduktiv ist, sich auf imaginierte Vorstellungen zurückzuziehen.

Geier mag das von ihm als "amtliches Pseudo-Christentum der Kirchen" nicht mögen, aber es ist Realität. Das von ihm dem Amtschristentum entgegengestellte "eigentliche Christentum der Bibel" hingegen ist Fiktion.

Die von Christen so genannte Bibel besteht zu einem Teil (Altes Testament) aus der jüdischen Thora und zum anderen Teil (Neues Testament) aus politisch-korrekt verfassten Berichte über Jesus Christus und Paulus. (Politisch-korrekt im Sinne von Konstantin I. und dem Konzil von Nicäa. Siehe auch Konstantinische Wende)

Es gab dann noch zahlreiche Konzile und Abspaltungen bis sich das Christentum herausbildete, dass dann in Gestalt von Bonifatius das germanisch-keltische Kulturgebiet erreichte. Über das so genannte "eigentliche Christentum der Bibel" hat ein jeder "Urchrist" seine ganz persönliche Meinung, das respektiere ich, aber das "eigentliche Christentum der Bibel" ist eben nicht das, was Europa geprägt hat. Folglich hat die Vorstellung jüdischer Nomaden über Familie rein gar nichts mit den Vorstellungen von Ehe und Familie in unserem Kulturraum zu tun.


Und das ist mein Einwand. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, was hier in unserem Kulturraum zum Ehe- und Familienverständnis geführt hat und da spielen nach meinem derzeitigen Kenntnisstand römische Rechtsnormen eine große Rolle, die von der katholischen Kirche erst übernommen und dann über die Welt verbreitet wurden.

Von diesem Punkt müssen wir in unseren Analysen ausgehen.

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