Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: "Häusliche Gewalt" nächstes Kapitel

mcfly74, Thursday, 30.08.2001, 20:14 (vor 8486 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: von eineMama am 30. August 2001 15:52:50:

Ich gebe dir insofern Recht, als das dieselben Fehler, die Anfangs den Frauen, die tatsächliche Opfer waren,gegenüber gemacht wurden, heute dem Mann gegenüber gemacht werden.
Dennoch finde ich du kannst keiner Frau, die männliche Gewalt am eigenem Leib erlebt hat oder tagtäglich damit konfrontiert wird, vorwerfen das sie sich nicht auch für männliche Opfer einsetzt.
Wäre ideal, aber ist wohl utopisch darauf zu hoffen.

Aus diesem Grunde haben es ja männliche Opfer auch so schwer. Die Hilfsorganisationen sind fast ausnahmslos weiblich geprägt und auch nur auf weibliche Opfer ausgelegt. Da dort überwiegend weibliche Opfer männlicher Gewalt vorzufinden sind, wollen die wenigsten Personen dort den hilfesuchenden Männern helfen. Bestenfalls erklären sie sich für nicht zuständig, schlimmstenfalls werden diese Männer noch zusätzlich verhöhnt und ausgelacht. Wo also soll Mann sich dann hinwenden?

Einige hier scheinen tatsächlich auf dem Umkehrmodus zu sein,oder?

Ja? Also ich kann jetzt spontan niemanden ausmachen, der für sich mehr Rechte einfordert als wie er Frauen zugestehen will. Das man einige Rechte und Privilegien den Frauen wegnehmen will, heisst nicht, dass man Frauen unterdrücken oder benachteiligen will, sondern lediglich, dass die Rechte von Mann und Frau dort angeglichen werden sollen, wo es eben eine Ungleichbehandlung gibt.

Hier wird aber auch fast(?) jede Frau irgendwann einmal als, Feministin bezeichnet, weil sie eine Andere Meinung hat.

Ich persönlich finde das Wort Feministin in Grunde nicht als negativ, solange Frauen sich für ihre berechtigten Interessen einsetzen, ohne dabei die berechtigten Interessen der Männer zu verletzten. Es gibt durchaus vernünftige Feministinnen, die dies so sehen, leider haben diese nichts zu sagen und werden von den Radikalfeministinnen ruhig gestellt. Leider ist es für eine Frau, die eine politische Karriere starten will am einfachsten, wenn sie radikale feministische Thesen vertritt. Dann erhält sie von einflußreichen feministischen Gruppen innerhalb der eignenen Partei volle Unterstützung. Kritisch denkende Frauen dagegen werden von eben diesen Gruppen bekämpft. Daher sollten die Männer innerhalb der Parteien eben diejenigen Frauen fördern, die sich in erster Linie für das Wohl aller (und nicht nur der Frauen) einsetzen wollen. Dies würde die Qualität von Politikerinnen verbessern. Sorry, bin leider etwas vom Thema abgeschweift.

Wenn du mit diesen Vorwürfen, die Feministinnen meinst, tja du kennst ja meine Ansicht-die nimmt kaum noch jemad ernst.

Immerhin ernst genung, um ein Ministeramt zu leiten.

Wobei hier die Grenzen zwischen aufzeigen und Frauenhass predigen, manchmal doch sehr fließend sind.

Was verstehst du genau unter Frauenhass? Ich selber verstehe darunter folgendes: Es werden pauschal alle Frauen abgewertet, verunglimpft, beleidigt, also böse und gewalttätig hingestellt usw. Die überwiegende Mehrheit dieses Forums tut dies eben nicht und das ist auch gut so. Leider sind viele (nicht alle) Frauen übersensibilisiert worden was das Thema Frauenfeindlichkeit anbelangt. Viele von ihnen betrachten schon die bloße Kritik an einigen Punkten der Frauenpolitik als Frauenfeindlichkeit. Wäre dies der Fall, wäre die logische Schlußfolgerung, dass die Frauenpolitik unfehlbar ist. Oder wie siehst du dies?

Sven


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