Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Re: "Häusliche Gewalt" nächstes Kapitel

eineMama, Thursday, 30.08.2001, 23:00 (vor 8486 Tagen) @ mcfly74

Als Antwort auf: Re: von mcfly74 am 30. August 2001 17:14:15:

Aus diesem Grunde haben es ja männliche Opfer auch so schwer. Die Hilfsorganisationen sind fast ausnahmslos weiblich geprägt und auch nur auf weibliche Opfer ausgelegt. Da dort überwiegend weibliche Opfer männlicher Gewalt vorzufinden sind, wollen die wenigsten Personen dort den hilfesuchenden Männern helfen. Bestenfalls erklären sie sich für nicht zuständig, schlimmstenfalls werden diese Männer noch zusätzlich verhöhnt und ausgelacht. Wo also soll Mann sich dann hinwenden?

Sorry aber da muss ich dir sagen, das ich mich als geschlagene Frau in einer Organisation, in der auch Männer sind, einfach nicht wohlfühlen würde. Soll heißen, habe ich Gewalt durch einen Mann/Partner erlebt, bin ich erstmal traumatisiert- der Eine mehr der Andere weniger lang.
Und auch mir wäre es da eben wichtig unter Frauen zu sein.
Von daher finde ich es wäre wichtiger und richtiger für Männer, eigene Anlaufstellen zu bilden.
Aber diese erfordern wie gesagt Initiative von MÄNNERN.
Würdest du dich als männliches Opfer wirklich wohlfühlen in einer Anlaufstelle in der Frauen sind?

Ja? Also ich kann jetzt spontan niemanden ausmachen, der für sich mehr Rechte einfordert als wie er Frauen zugestehen will. Das man einige Rechte und Privilegien den Frauen wegnehmen will, heisst nicht, dass man Frauen unterdrücken oder benachteiligen will, sondern lediglich, dass die Rechte von Mann und Frau dort angeglichen werden sollen, wo es eben eine Ungleichbehandlung gibt.

Ist es dafür wirklich nötig Frau Rechte zu nehme? Statt einfach dafür zu sorgen das Mann diese auch in Anspruch nehmen kann?
Nehmen wir das Gewaltschutzgesetz, was wäre gewesen wenn sich die Medien und die Politiker Geschlechtsunabhängig geäussert hätten?
Hätte nicht das schon gereicht, um eine Diskriminierung des Mannes nicht aufkommen zu lassen?

Ich persönlich finde das Wort Feministin in Grunde nicht als negativ, solange Frauen sich für ihre berechtigten Interessen einsetzen, ohne dabei die berechtigten Interessen der Männer zu verletzten. Es gibt durchaus vernünftige Feministinnen, die dies so sehen, leider haben diese nichts zu sagen und werden von den Radikalfeministinnen ruhig gestellt. Leider ist es für eine Frau, die eine politische Karriere starten will am einfachsten, wenn sie radikale feministische Thesen vertritt. Dann erhält sie von einflußreichen feministischen Gruppen innerhalb der eignenen Partei volle Unterstützung. Kritisch denkende Frauen dagegen werden von eben diesen Gruppen bekämpft. Daher sollten die Männer innerhalb der Parteien eben diejenigen Frauen fördern, die sich in erster Linie für das Wohl aller (und nicht nur der Frauen) einsetzen wollen. Dies würde die Qualität von Politikerinnen verbessern. Sorry, bin leider etwas vom Thema abgeschweift.

Tja die Politik ist ein Thema für sich, da hast du Recht.

Wenn du mit diesen Vorwürfen, die Feministinnen meinst, tja du kennst ja meine Ansicht-die nimmt kaum noch jemad ernst.

Immerhin ernst genung, um ein Ministeramt zu leiten.

Siehe oben, wenn es genug Männer gibt, die etwas ändern wollen und Handeln, dann bekommen sowohl die Ultrafeministinnen als auch die Politik den neuen Weg gezeigt. Wenn genügen da sind die sagen :Wir forden, dann ändert sich auch etwas. Wird aber gesagt wir wollen, das die Frauen nicht mehr....dann wehren sich nur alle.

Was verstehst du genau unter Frauenhass? Ich selber verstehe darunter folgendes: Es werden pauschal alle Frauen abgewertet, verunglimpft, beleidigt, also böse und gewalttätig hingestellt usw. Die überwiegende Mehrheit dieses Forums tut dies eben nicht und das ist auch gut so. Leider sind viele (nicht alle) Frauen übersensibilisiert worden was das Thema Frauenfeindlichkeit anbelangt. Viele von ihnen betrachten schon die bloße Kritik an einigen Punkten der Frauenpolitik als Frauenfeindlichkeit. Wäre dies der Fall, wäre die logische Schlußfolgerung, dass die Frauenpolitik unfehlbar ist. Oder wie siehst du dies?

Nichts und niemand ist vollkommen und schon gar nicht die Politik in diesem Lande. Und wie du schon schreibst > > die überwiegende Mehrheit dieses Forums<< ich meinte die Anderen.Wobei man die wohl einfach überlesen sollte.


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