Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nachtrag zu Missbrauch mit dem Missbrauch

Arne Hoffmann, Saturday, 17.04.2004, 12:29 (vor 7524 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: einige der wesentlichen Fehler in "Sind Frauen bessere Menschen?" von Arne Hoffmann am 16. April 2004 18:54:34:

Wie mir gerade zugeht, existiert ein Fact Sheet über die Ergebnisse der ersten und einzigen groß angelegten statistischen Untersuchung für Deutschland (Prof. Steller / FU-Berlin) unter der URL http://www.vafk.de/gewaltschutz/Dokumente/Missbrauchsvorwurf.pdf

Darin heißt es unter anderem, dass in 3,3 % aller Umgangsrechts- und 3 % aller Sorgerechtsfälle der Missbrauchsvorwurf erhoben würde. Die damals von Siegfried Willutzki (Vorsitzender des Familiengerichtstages) genannten 40 Prozent, die dann auch Eingang in mein Buch fanden, bezogen sich offenbar auf "hochstrittige" Fälle, was leider in den mir damals vorliegenden Quellen nicht erwähnt wurde.

(Eine dieser Quellen ist eine ap-Meldung, heute noch einzusehen unter http://www.pappa.com/mmdm/willut94.htm. Darin heißt es:

--- (...) "In Sorge- und Umgangsrechtsverfahren hat inzwischen das Ausmaß der Fälle, in denen der Vorwurf des sexuellen Mißbrauchs erhoben wird, etwa 40 % erreicht. Das ist eine alarmierend hohe und erschreckende Zahl." Die Gefahr von Fehldeutungen und falschen Vorwürfen sei sehr groß, sagte Willutzki. Noch sei nicht klar abgegrenzt, wo sexueller Mißbrauch anfange - vielfach kämen alte Prüderien wieder hoch." ---

Andererseits ist die Situation, wie sie sich nach oben genannter Untersuchung darstellt, schlimm genug: Demnach entbehren beispielsweise 84 % aller Missbrauchsvorwürfe jeglicher Substanz, aber die Folgen von Falschbezichtigungen sind gravierend (bitte den Text selber lesen).

Herzlicher Gruß

Arne


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