Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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kein Fehler!

Andi, Saturday, 17.04.2004, 15:48 (vor 7524 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: einige der wesentlichen Fehler in "Sind Frauen bessere Menschen?" von Arne Hoffmann am 17. April 2004 08:53:05:

Hallo Arne

Du schreibst:

Ich kann mich gut daran erinnern, dass Garfields Freundin offenbar bei der Lektüre meines und des Creveld-Buches kein gutes Gefühl hatte. Mir würde es als Frau vermutlich ähnlich gehen, da über mehrere hundert Seiten hinweg doch immer wieder und wieder und wieder negatives Verhalten von bestimmten Frauen herausgekehrt wird (gelegentlich mit Extremfällen als Beleg). Die Gesamtbotschaft ist also einerseits wahr (weil ich ja nichts Falsches sage), aber andererseits auch irreführend, weil ich ja nur einen Teilaspekt der Wirklichkeit zeige.

In den "neutralen" Medien (die sich nicht vordergründig mit der Geschlechterproblematik beschäftigen) und vielen anderen Quellen kann man immer wieder einseitig die Darstellung des Gegenteils finden, eine Aufzählung von negativen männlichen und positiven weiblichen Einzelfällen. Diese Einzelfälle werden dann meist sogar als allgemeingültig dargestellt (siehe z. B. Spiegel, Politik allgemein, Monitor, Werbung .....). Das hat zu einer völlig kranken Gesellschaft geführt. Viele Männer sind sehr verunsichert und von einem von außen eingeredeten überindividuellem Schuldgefühl gepeinigt, viele Frauen sind nicht zu einer objektiven Selbstreflexion fähig (da sie meinen, dass generell Männer mehr Schuld sind als Frauen und Frauen eher recht haben als Männer, unabhängig von individueller Schuld und individueller Meinung, kurz "Frauen sind bessere Menschen"). Außerdem haben Frauen oft die Fähigkeit verloren, sich in Männer hineinzudenken und mit Männern mitzufühlen. Es ist schlimm, dass sich z. B. Garfields Freundin so an diese ständige einseitige negative Männer- und positive Frauendarstellung gewöhnt hat, dass es befremdlich wirkt, wenn dein Buch das Gegenteil tut. Ich finde gerade damit ist dein Buch sehr wichtig. Das müsste es als Gegenkraft zur üblichen männerverdammenden und frauenverherrlichenden Dauerberieselung viel häufiger geben. Wie lautet der Untertitel deines Buches? "Plädoyer für einen selbstbewußten Mann."

In diesem Sinne danke ich dir für dein Werk.
Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg,
Andi


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