Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Der "Zentralrat der Guten" mal wieder... :-)

Max, Saturday, 08.01.2005, 11:06 (vor 7106 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Der "Zentralrat der Guten" mal wieder... :-) von susu am 07. Januar 2005 21:46:26:

Hallo susu,

(...) nachdem was ich bei AI und HRW gefunden habe sind bei Straftaten mit rassistischem Hintergrund immer noch Bruen überproportional Täter und schwarze überproportional häufig Opfer. Insbesondere was ländliche Gebiete angeht.

...das mag bei rassistisch motivierten Straftaten Einzelner der Fall sein.
Fakt ist aber dennoch, daß seit Ende der Apartheid in Südafrika mehr Schwarze durch die Hand anderer Schwarzer ums Leben gekommen sind, als in vergleichbaren Zeiträumen unter weißer Herrschaft jemals zuvor. Allgemein ist die Kriminalitätsrate in Südafrika in den letzten zehn Jahren explodiert.

Fakt ist außerdem, daß sich die Lebensumstände im früheren Rhodesien (heute Zimbabwe) für alle grotesk verschlechtert haben, seit Robert Mugabe diktatorisch das Land "führt". Rhodesien hat früher Lebensmittel exportiert und hängt heute am Tropf der Welthungerhilfe. Rechtssicherheit für Weiße existiert in Zimbabwe so gut wie überhaupt nicht mehr.

Mozambique ist eine einzige Katastrophe geworden seitdem die portugiesische Herrschaft zu Ende ist und einstmals blühende Ferienorte wie z.B. Lorenzo Marques sind heute ruiniert. Madagaskar - die Hölle...

Generell darf behauptet werden, daß überall da in Afrika, wo die weißen Kolonialherren abgezogen sind, kurz danach Chaos, Terror, Willkür und wirtschaftlicher Niedergang herrschten.

Tatsache ist außerdem, daß keiner unserer aufrechten Demokraten, die sich Ende der Siebziger Jahre noch gegen den Rassismus der Weißen im südlichen Afrika empört hatten, heute seine Stimme für die in Zimbabwe geborenen Weißen erhebt, die um ihr Hab und Gut, ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten müssen und die der mörderischen Willkür Mugabes schutzlos ausgeliefert sind.

Die politisch korrekte Empörung in Deutschland muß seit jeher zur herrschenden Ideologie passen, ansonsten findet sie schlicht nicht statt.

Zum Verhältnis Israel und Deutschland hat Norman Finkelstein (Die Holocaust-Industrie) alles gesagt. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Besonders bemerkenswert finde ich allerdings die folgende Beobachtung Finkelsteins (sinngemäß):
Umgekehrt proportional zur Schließung von Synagogen und der Auflösung jüdischer Gemeinden weltweit sind eine Zunahme an Gedenkveranstaltungen und die Errichtung von Holocaustmahnmalen zu verzeichnen. Das jüdische Volk ist dabei, seine über 3000-jährige Geschichte in seinem Bewußtsein auf einen Zeitraum von zwölf Jahren einzuschmelzen.

Meine eigene Vermutung geht dahin, daß dieser Vorgang schlicht und einfach profitabel zu sein scheint, und zwar in politischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Es lebt sich einfach bequem mit einem ewigen Opferstatus - womit die Parallele zur Frauenbewegung der Westlichen Welt offen liegt.

Freundlicher Gruß - Max


gesamter Thread:

 

powered by my little forum