Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Von wegen "Selber schuld, wenn sie nicht entschlossen fordern..."

susu, Friday, 01.04.2005, 21:20 (vor 7567 Tagen) @ Ernuechtert

Als Antwort auf: Von wegen "Selber schuld, wenn sie nicht entschlossen fordern..." von Ernuechtert am 01. April 2005 10:44:

Huhu

Das Ergebnis ernüchterte Babcock: Während der fordernde Mann von fast allen Testsehern Anerkennung und hohe Noten erhielt, wurde die fordernde Frau von vielen als aggressiv und unfeminin empfunden und schnitt wesentlich schlechter ab. Der gesellschaftliche Kanon, schloss Babcock, orientiert sich immer noch am Bild der bescheidenen Frau - und Frauen tun gut daran, nicht zu fordernd aufzutreten.

Interessant ist dabei, daß nicht fordernde Männer noch schlechter abschnitten. Fordernd aufzutreten war ein positiv besetzter Wert, der als männlich galt. Frauen waren entweder nicht fordernd, oder unweiblich. Nicht fordernde Männer, wurden von beiden Kriterien erfasst.
In einer älteren Studie Babcocks findet sich der gleiche Sachverhalt, nur das für die Position das fordernde Auftreten negativ bewertet wurde. Ergebnis hier: Nicht fordernde Frauen wurden bevorzugt, dann folgten Männer, das schlußlicht bildeten fordernde Frauen.
Das wiederum deckt sich mit den Voraussagen des Modells der doppelten Abwertung meines Grundsatztextes.


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