Re: Der Mythos von der ukrainischen Zwangsprostituierten
Als Antwort auf: Re: Der Mythos von der ukrainischen Zwangsprostituierten von Sven 74 am 11. April 2005 13:56:
Inhaltlich schon richtig, nur die Absicht ist eine völlig andere:
Die Kritik der femistischen Ideologie und der Mythen, die sie geschaffen haben dienen hier nur als Instrument um die Einrichtung des Staates als solches anzugreifen. Frau Naomi Braun-Ferenczi gehört zu jenen Eigentumsfetischisten und Marktfanatikern, die jegliches soziale Absicherung abgeschafft sehen wollen und den Rücksprung in den Raubtierkapitalismus des 19. Jahrhunderts herbeisehnen.
Diese Absicht ist keine völlig andere, sondern sie geht lediglich weiter. Wir kennen den Liberalismus, auch in seiner radikalen Form. Klar. Aber abgesehen von der Wirtschaftspolitik, die bei den Liberalen von heute leider allzuoft im Mittelpunkt steht, ist es wichtig, liberale Gedanken gerade in der Innen- und Rechtspolitik wiederzubeleben. Und wenn auch nur, um den feministischen Totalitarismus zu bekämpfen, indem man ihm das Wasser abgräbt: durch Auflösung von Meinungsmonopolen, Rückgängigmachen von rechtsstaatswidrigen Gesetzen (Gewaltschutzgesetz), Beendigung und Aussetzung von Maßnahmen, die den Überwachungsstaat installieren könnten: ADG, Stalking-Gesetz, Abkehr vom ewigen Hineinregieren in private Familienangelegenheiten etc. pp. Alles klassische liberale Anliegen.
Deutschland hat m.E. wohl noch nie so sehr den Liberalismus nötig gehabt wie jetzt. Es kommt darauf an, "Die Gränzen der Wirksamkeit des Staates" im Humboldtschen Sinne neu zu etablieren und sie eng zu ziehen.
Das darf man freilich auch nach meiner Meinung nicht vor allem wirtschaftspolitisch auslegen. Leider versagt die heutige FDP vor dieser Aufgabe.
Gruß
Wodan
Mal so ein Vergleich Grüne - FDP:
1. Grüne: Waren mal eine Umweltpartei mit den wichtigen Nebenschwerpunkten Friedenspolitik und Menschenrechte. Heute ist der über allen anderen Dingen stehende Feminismus das absolute Hauptziel und dann kommt lange nicht und dann noch ein bischen Umwelt. Danach kommt wieder sehr lange nicht und dann vielleicht noch ein kleines bischen Friedenspolitik.
2. FDP: Waren mal eine wirklich liberale Partei, die von verschiedenen Bevölkerungsschichten gewählt werden konnte, da die Wirtschaftspolitik nur ein Punkt war und dieser auch mit sozialen Komponenten. Heute geht es nur noch um reinen Kapitalismus ohne jegliche soziale Komponente. Erst ab einem Einkommen von ca. 10.000 Euro wäre für mich die FDP von heute interessant.
Sven74
Also Sven, das Programm der FDP haste wohl ganz eindeutig nicht gelesen. Und sonst weiste auch nicht viel drüber.
Ludwig von Mises, einer der bekannten liberalen Denker, hat übrigens immer die Bildung einer liberalen Partei abgelehnt, da sich der Liberalismus nicht organisieren ließe. Da ist natürlich was dran, und damit kämpft auch die FDP.
Andererseits, die permanente Gegensatzbildung hier Wirtschaft, da Bürgerrechte, ist unsinnig. Beides hängt untrennbar zusammen. Die jetztige Regierung bevormundet uns, wirtschaftlich natürlich, aber auch in jeder anderen Hinsicht, wie in diesem Forum ja klar sein sollte. Wirtschaftliche Freiheit für alle bei gleichzeitiger Einschränkung der anderen Bürgerrechte existiert nicht, umgekehrt ebenfalls nicht. Wer das trennen möchte, spielt das Spiel der Linken. Und den Feminismus haben wir ja nun ganz klar den Linken zu verdanken, um wieder den Schwenk zum Forenthema zu kriegen.
Ich würde übrigens gerade mit wenig Geld die FDP wählen, ab 10.000 EUR kannst du dir fast schon die Grünen leisten, da können sie dir nicht mehr weh tun. Als armer Mann muss man geradezu FDP wählen.
Ciao
Salvatore
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