Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Von "gutmeinenden" Müttern + anderen "Erzieherinnen" - na, kommt´s bekannt

Altschneider, Monday, 04.07.2005, 15:55 (vor 7074 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Von "gutmeinenden" Müttern + anderen "Erzieherinnen" - na, kommt´s bekannt von Conny am 03. Juli 2005 18:55:

dazu fällt mir ganz spontan ein:
könnte man mit einem roman, ähnlich dem von Georg Orwell "1984", zur stellung des heutigen mannes nichts bewegen? man müßte den roman nur so schreiben, daß sich die frau nicht mit den weiblichen part in dem buch identifizieren kann und sie diesen roman auch gerne ließt. wenn man die meisten frauen auf seine seite bekommt sollte das doch möglich sein, daß man auch politisch was erreicht.
Conny

Hallo, Conney,
das gibt es schon: Hans Jürgen Raben: Krieg der Geschlechter, Heyne TB, 1985, Science Fiction. Visionäres Werk, dass die feministischen Strömungen von 1985 aufgreift und konsequent in die Zukunft transponiert. Viele der beschriebenen Dinge sind heute schon wahr geworden.
Das Buch ist natürlich vergriffen und wird wohl auch nicht wieder aufgelegt, ist aber noch antiquarisch zu bekommen. Wie du siehst, geändert hat es nichts.

Kurze Inhaltsangabe:

"In New York wird Robert Kinsley Zeuge, wie militante Feministinnen einen Mann ermorden. Seither ist er auf der Flucht. Er ahnt, dass tiefgreifende Änderungen sich anbahnen, dass Frauen mit allen Mitteln an die Macht drängen. Und er deutet die Zeichen der Zeit richtig: Es dauert nur ein paar Monate und in den meisten Staaten der Welt haben Frauen die zu lange arglosen Männer abgehalftert und die Regierungsgewalt übernommen.

Unversöhnlich stehen sich "Männerstaaten" und "Frauenstaaten" ggenüber; die USA sind ebenso in zwei feindliche Lager gespalten wie die UdSSR. Brutale Geschlechterverfolgungen und Pogrome sind an der Tagesordnung. Es dauet Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte, bis die Wunden zu heilen beginnen und die ersten Kontakte für eine neue Verständigung möglich sind."

Hans-Jürgen Raben hat sich mit dem "Krieg der Geschlechter" eines brisanten Themas angenommen, das er auf ebenso ungewöhnliche wie bravouröse Weise behandelt: Ohne Schwarzweißmalerei, ohne Ressentiments und ohne billige Effekthascherei verlängert er konsequent heute sichtbare Tendenzen, um ihre Absurdität vor Augen zu führen.


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