Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Quo vadis? Vade retro

Altschneider, Monday, 08.08.2005, 16:31 (vor 7436 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Quo vadis NRW von susu am 06. August 2005 16:48:39:

Nun, eigentlich können uns die sexuellen Vorlieben unserer Mitmenschen völlig egal sein, solange dadurch kein gesellschaftlicher oder individueller Schaden auftritt. Gleichgültigkeit ist aber keine Toleranz. Soweit ich der Handreichung entnehme, wurde hier jedoch Homosexualität sehr stark in den Vordergrund gestellt. Nun kann man Homosexualtiät durchaus tolerieren - muss sie aber nicht als allein seligmachende Lebensweise akzeptieren - von daher war das Verbot der Lehrerhandreichung durchaus gerechtfertigt, schließlich kann man Kindern durchaus die Chance geben wollen, heterosexuell zu werden. Es gibt jedenfalls keinen Grund, Homosexualität den Vorzug zu geben, zumal ja dann noch die Frage auftaucht, was mit den anderen sexuellen Interessengruppen ist.

Zudem wird der Anschein erweckt, Homosexuelle würden diskriminiert, was zumindest in der Gegenwart ziemlich weit hergeholt ist. Zudem unterlagen Leben ja nie im gleichen Maße der Verfolgung wie Schwule. Hier werden also Äpfel mit Birnen verglichen - und das Schwule gerade als Opfer sexueller Diskriminierung der Männer nicht in den Männern, sondern in den homosexuellen Frauen ihre Bündnispartner sehen, hat eine gewisse Ironie.

Schade eigentlich: seitdem männliche Homosexualität nicht mehr strafbewehrt ist, haben sich die Schwulen gut entwickelt, sind selbstbewusster geworden. Weibliche Homosexualtät hingegeben hat ohnehin den Ruch des politisch korrekten, die höchste Stufe der Emanzipation - die allein erziehende Lesbe ist ja keine Seltenheit mehr und unter Gleichgesinnten hat sie doch einen sehr hohen Status.

Leider scheint ja zur Zeit in der Szene ein euphorischer Größenwahn zu herrschen, der auch dazu führt, dass sie sich politisch instrumentalisieren lässt (siehe Gleichstellungsgesetz).

Und das geht mit dann auch entschieden zu weit: während seit 30 Jahren die Heterofamilie platt gemacht wird und Väter immer noch um ihre Kinder kämpfen müssen, titelt der CSD mit "Familie heute". Bejubelt und unterstützt von Politik, Funk und Fernsehen. Und das ist genau der Punkt, an dem ich auch nicht mehr bereit bin, dies zu tolerieren.

Altschneider


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