Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Und eben DAS ist das Schlimme am "Glauben"!

Conny, NRW, Friday, 10.11.2006, 13:29 (vor 6636 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin,

das teuflische am Judentum, am Christentum und am Islam ist die Drohung
mit dem strafenden Gott. Ich halte das für eine Erfindung von
irgendwelchen Theologen, die so einen Mist in Glaubensbücher schreiben, um
Macht über die Seelen ausüben zu können.

Die Allmacht Gottes geht doch zurück bis zu Moses. Moses sollte damals das Volk, sein Volk, ins "gelobte Land" führen. Vielleicht wurde ihm dann nach dieser nicht enden wollenden Reise einfach nicht mehr geglaubt? Was blieb ihm dann anderes übrig, als einen ehrfürchtigen Gott zu schaffen, damit er das Volk wieder führen konnte und das Volk seine Untertanen (Schäfchen) waren?

Die Welt ist hart und gefährlich, der Preis der Freiheit. Gott ist Liebe.
Abba - d.h. lieber Vater, so nennt Jesus die Gottheit. Wer Gott in Liebe
begegnet, der wird auch in Liebe angenommen. Es ist eben nicht
christilich, einen Anforderungs- oder Verbotskatalog abzuarbeiten, um dann
eine Eintrittskarte ins Paradies dafür einzutauschen.
Stehe zu Deinen Versprechen, erzeuge kein Leid, gib anderen, was auch Du
gerne bekommen würdest. Das sind die Gebote der Nächstenliebe. Aus diesem
Grunde verstehe ich nicht, warum es keinen christlichen Puff gibt. Denn
das wäre doch die wahre Nächstenliebe. Anderen geben, was die am meisten
brauchen. Also, wo ist das Problem? Sexualität ist sich nicht das
Wichtigste im Leben, aber sie ist so wichtig, wie Atmen, Trinken, Essen,
Scheissen und Pinkeln. Von einer anderen Qualität (ein Kulturbedürfnis)
ist der Wunsch nach Beziehung.
Ekki, Du bist katholengeschädigt: zu viele Verbote.
Sieh' es doch locker, Gott sieht es auch locker.

Meines Erachtens erzeugt die religiöse Erziehung, die auch dann wirkt, wenn das Kind selbst nicht getauft wurde, allein aus unseren westlichen Wertevorstellungen heraus, einen unfreien Menschen. Der Mensch will beherrscht werden und desto mehr ihne Gott abhanden kommt, desto mehr wird ein Führer gewünscht, der genau sagt, wo es lang geht. Der Mensch will, daß man Menschen unter Druck setzt. Mit diesen Religionen kommt die Menschheit aber nicht weiter. Sie dreht sich im Kreis und die Geschichte wird sich weiterhin wiederholen. Religionen geben dem Menschen, da die Religion schon kleinen Kindern vermittelt wird, bestimmte Verhaltensmuster mit auf den Weg, die schon dafür sorgen, daß wir unfrei sind und so kann sich die Gesellschaft schön im Kreis drehen wie die Erde um die Sonne. Nach dem Winter (Krieg) kommt der Frühling (das Land wird wieder aufgebaut), dann der Sommer, in dem man auch mal ein wenig zur Ruhe kommt, dann der Herbst, in dem wir abgeben (nur an wen) bis nichts mehr vorhanden ist und dann kommt der Winter, der dann der Kampf ist.

Dazu paßt sehr gut unser Zinsgeld, das sich auch explosiv vermehrt, wie die Pflanzenmasse im Frühling. Nur kann es nicht ewig Frühling bleiben und so kommt es schon im Sommer zu Wachstumsproblemen.

Freundliche Grüße
Conny


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