Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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++ Dr. Alexander Ulfig zerlegt im gleichen Magazin die SPD ++

Leser, DFR (Deutsche Femokratische Republik), Monday, 19.03.2012, 22:39 (vor 4482 Tagen) @ Manifold

Ich denke nicht, dass es um rechts oder links geht (Hervorhebung von mir):

Die SPD hat sich von ihren Ursprüngen weit entfernt

... Doch für die heutige SPD sind es nicht mehr die Männer aus der Unterschicht oder allgemeiner Menschen aus der Unterschicht, also Männer und Frauen aus der Unterschicht, die am meisten ausgebeutet und unterdrückt werden, sondern Frauen, also ALLE Frauen beziehungsweise Frauen qua Zugehörigkeit zu ihrem Geschlecht. Das bedeutet, dass in den Augen der SPD-Verantwortlichen Frauen aus der Mittel- oder Oberschicht mehr ausgebeutet und unterdrückt werden als Männer aus der Unterschicht.

Der Diskurs der SPD über Ausbeutung und Unterdrückung hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte grundlegend verändert. Es hat eine Verschiebung stattgefunden. Eine klassen- beziehungsweise schichtenspezifische Betrachtung wurde durch eine geschlechtsspezifische, auf Frauen als Unterdrückte ausgerichtete Betrachtung ersetzt. Der programmatische Satz der SPD „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden“ ist dafür der beste Beweis. ...

http://cuncti.net/streitbar/82-die-spd-hat-sich-von-ihren-urspruengen-weit-entfernt

Ulfig und Hoffmann sind beide bei Agens, soweit ich weiß. Und dies mag ein Ansatz sein, politische Grenzen zu überwinden, wenn man den Feminismus, die Männerverachtung und -diskriminierung bzw. ein GenderMainstreaming überwinden will.

Spinner gibt es auf beiden Seiten, ob nun mittelinks oder mitterechts. Von den ganz extremen mal ganz zu schweigen. Ich denke, da will auch Arne Hoffmann drauf hinaus. Aber eben aus seiner politischen Ecke betrachtet.

Und er nimmt damit die Linke in die Verantwortung, denn blöd scheint er nicht zu sein, geschweige denn ein Judas, wenn er sich auf der für einige vermeintlich "falschen" Seite der politischen Grundhaltung befindet.

Man sollte die Gemeinsamkeiten sehen, nicht die nebensächlichen Differenzen, wenn es um eine andere Sache geht. Aber getrennt marschieren und vereint schlagen, um diese Rhetorik mal zu gebrauchen, scheint wohl immer noch nicht möglich zu sein; schade.

Unabhängig von Parteien- und Ideologiengeplänkel finde ich es richtig, dass jetzt die Linken Männerrechtler auch in die Pflicht genommen werden und sich entweder positionieren oder anbiedern.

Man wird sehen, was dabei heraus kommt.

--
Eine bestimmte Sorte Mensch (meist weiblich) hat mir den Krieg erklärt
- und ich gehe da jetzt hin
zusammen mit "Sunzi" (500 ante Christum natum)


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