Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Sexismus ? Von wegen! (Allgemein)

Sven ⌂ @, Wolfsburg, Wednesday, 30.01.2013, 15:20 (vor 4314 Tagen) @ Peter

Richtig. Aber wie auch erwähnt, ist es kaum anzunehmen, dass das im Falle, der weiße Mensch hätte diese positive Eigenschaft, dass das auch deskriptiv verstanden werden würde. Dafür habe ich zu viele Studien gelesen, die nur darauf auswaren, über den weißen Menschen praktisch herzuziehen. Man kann nach diesen Studien nur sehr überrascht sein, dass dieses verkrüppelte Rasse mit seinen noch mehr verkrüppeltem Geschlecht für die Errungenschaften der Neuzeit hauptverantwortlich ist.

Ausschließlich aus einer Hautfarbe resultierende positive Eigenschaften kausal zu beweisen, dürfte auch reichlich schwer sein; entsprechende Korrelationen wären leicht zu kritisieren. Davon abgesehen bleibt niemand von einer eigenen Interpretation befreit; wer Wissen stets vorgekaut vorfinden möchte, wird am Ende gar nichts gelernt haben.

Selbst wenn ein solcher Nachweis jedoch erbracht werden könnte, wäre die Reaktion natürlich eine mit der Moralkeule "Rassismus". Die wäre aber selbstverständlich nicht sachorientiert sondern rein emotional und/oder ideologisch aufgeladen. An der Schlüssigkeit oder Unschlüssigkeit des geführten Nachweises änderte dies aber nichts.

Allgemein muss ich schreiben, habe ich die Denotation und die Konnotation gelernt. Sprache lebt eben und Begriffe können verschieden verstanden werden, weswegen der Kontext wichtig ist:

Das ist zwar richtig, aber die Konnotation kann selbst im gleichen Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben. Deshalb ist es umso wichtiger, sich einig zu sein, worüber man spricht. Und da liegt die Crux: Denn Konnotationen setzen entweder voraus, dass mein Gegenüber die gleiche Konnotation hat oder aber dass ich die Bedeutung derselben gleichzeitig darlege. Einen absoluten vorauszusetzenden Wert gibt es nicht.

Gleichwohl ist dies sehr wohl möglich durch Rückführung eines Begriffes auf seinen etymologischen Ursprung, seine ursprüngliche Definition. Denn die ergibt sich in der Regel aus seiner sprachlichen Herkunft und ist mit wenig Aufwand nachzuweisen. Alle darauffolgenden Konnotationen sind unterschiedlichen Epochen und Zusammenhängen geschuldet, die zunächst dargestellt werden müssten. Und das macht die Angelegenheit höchst problematisch.

Daher bin ich einer, der sich allgemein um einen Definitionskampf eines Wortes sich drückt. Mir ist immer wichtiger, wie jemand was gemeint hat. Selbst wenn die Denotation von Diskriminierung mal neutral war, spielt diese Neutralität durch die neue entwickelte Konnotation heutzutage keine Rolle mehr.

Um den Definitionskampf kommt niemand drum herum. Wer die Sprache diktiert, diktiert auch die möglichen Antworten. Die "neu entwickelte Konnotation" betrifft im übrigen ausschließlich den politischen und gesellschaftlichen Sprachraum. In den entsprechenden Fachbereichen hat "Diskriminierung" nachwievor die ursprüngliche Bedeutung, auch heute noch.

Es liegt an der pausenlosen medialen Überflutung der Bürger mit gesellschaftlich/sozialen und politischen Themen, dass diese Dimension an Wichtigkeit eingebüßt hat. Das negiert jedoch nicht ihre Existenz.

Bezüglich Sexismus regt mich auch eben das auf, was im Falle Brüderle gemeint ist: Sexuelle Belästigung = Diskriminierung des weiblichen Geschlechts. – Eine Übertreibung und eine weitere soziale Gefahr mit sinnlosen Konsequenzen für die Menschen in Europa. Durchdacht nicht nur für die Männer.

Die Perfidie beim Sexismus liegt darin, dass für die Zuweisung zur "Gruppe der Sexisten" die feministische Definition gebraucht wird (ohne Wertung), um hernach jedoch mit der Moralkeule eine Diffamierung qua herkömmlicher Definition (mit Wertung) zu verwenden. Damit verfügt der Feminismus jederzeit über die Möglichkeit, jeden Kritiker gesellschaftlich zu eliminieren. Und genau deshalb darf man auf dieses Spiel nicht eingehen.

Gruß,

Sven


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