Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Polen: Homo-Ehe gescheitert (Familie)

Gismatis @, Basel, Wednesday, 30.01.2013, 20:09 (vor 4316 Tagen) @ Nihilator

Jein. Es wird richtigerweise zwischen Mann und Frau unterschieden, aber es gibt keine Ungleichbehandlung.

Dann verstehen wir den Ausdruck (Un-)Gleichbehandlung unterschiedlich.

Die Ehe ist der Rahmen für die Familie, für die Reproduktion, sie ist die vom Gemeinwesen anerkannte Regelung für eine geordnete, sichere Umgebung für Kinder. Nur darum kommt ihr Schutz zu. Nur eine Verbindung von Mann und Frau trägt das Potential für Kinder in sich.

Dieser Definition stimme ich ja im Großen und Ganzen zu. Nur sollte sie rechtlich auch an die Reproduktion gebunden werden. Heute ist das überhaupt nicht der Fall und die Ehe wird von vielen Heteropaaren zweckentfremdet. Warum wird das eigentlich nie kritisiert? Warum ist es immer erst ein Problem, wenn Homopaare dies tun?

Es ist mir allerdings mehr als schleierhaft, warum sich ausgerechnet die potentiellen Opfer derart dafür ins Zeug legen. Und das ist meine Frage an Dich, in Anbetracht der Tatsache, daß Du selbst nach eigener Aussage an einer Ehe gar nicht interessiert bist, und sie selbst mir als Normalem in ihrer aktuellen Form nicht erstrebenswert scheint: WARUM zur Hölle willst Du das so unbedingt? Nur für den ziemlich abstrakten Wert der Gleichheit? Oder glaubst Du wirklich, aus einer staatlichen Anerkennung würde mehr Akzeptanz resultieren? Ausgerechnet in Zeiten, in denen der Staat mit seinem Handeln jegliche Akzeptanz zu verspielen sich anschickt?

Ich will die Homo-Ehe ja gar nicht unbedingt. Ich will einfach, dass Mann und Frau rechtlich gleichbehandelt werden und dass jede Ungleichbehandlung als Ausnahme festgelegt und begründet wird. Nur zwingende Gründe sollen erlaubt sein. Würde nun die Ehe an die leibliche Elternschaft geknüpft, so wie es früher stillschweigend der Fall war, hätte ich nichts gegen den Ausschluss gleichgeschlechtlicher Paare.

An diesem Beispiel wird mir deutlich, daß Du eine völlig verkorkste Vorstellung von Gleichberechtigung hast. Herrje, das heißt doch niemals, daß wirklich jeder das Gleiche darf oder kann! Es widerspricht der gebotenen Gleichheit vor dem Gesetz in keiner Weise, daß der Gesetzgeber Voraussetzungen definiert, darunter solche, die das Individuum beeiflussen kann, aber auch solche, bei denen das eben nicht geht. Ein Blinder und ein Geistesgestörter dürfen nicht Auto fahren, das ist nun einmal so. Sie erfüllen die Voraussetzungen nicht. Ein Mensch ohne Beine wird kein Langstreckenläufer, einer ohne Arme kein Diskuswerfer. Einer mit Dyskalkulie wird wahrscheinlich scheitern, wenn er eine Laufbahn als Mathematiker anstrebt, und ein Legastheniker wird voraussichtlich nie Journalist werden. Ein Mensch mit Höhenangst ist als Bergsteiger fehl am Platze. Ja, sogar ein Brillenträger wird kein Kampfflieger. Ist das "gerecht"? Wahrscheinlich nicht. Aber richtig ist es. Auch dann, wenn daran Lebensträume scheitern.

Alle von dir aufgezählten Gruppen können die beschriebene Aufgabe nicht erfüllen. Das ist der Unterschied zur Ehe. Zwei Männer oder zwei Frauen können eine Ehe eingehen mit allen Rechten und Pflichten.

Nein, ihr verlangt, daß sich alle euch anzupassen haben.

Eine solche Forderung ist mir nicht bekannt. Bei allen Forderungen ändert sich für Heteros nichts.

Ihr seid eben a-soziale skrupellose Schweine. Und ihr werdet scheitern, mit 100%iger Sicherheit, so wie des Fischers Frau, und dieses Scheitern wird für euch ein verdammt bittere Pille zu fressen sein. Selbst schuld. :-D

Nicht selbst schuld, Mehrheit schuld.

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www.subitas.ch


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