Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Polen: Homo-Ehe gescheitert (Familie)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Wednesday, 30.01.2013, 23:59 (vor 4075 Tagen) @ Gismatis

Jein. Es wird richtigerweise zwischen Mann und Frau unterschieden, aber es gibt keine Ungleichbehandlung.


Dann verstehen wir den Ausdruck (Un-)Gleichbehandlung unterschiedlich.

Nicht nur den. Auch den Begriff Ehe. Auch wenn Du Dich jetzt etwas in meine Richtung bewegst.

Die Ehe ist der Rahmen für die Familie, für die Reproduktion, sie ist die vom Gemeinwesen anerkannte Regelung für eine geordnete, sichere Umgebung für Kinder. Nur darum kommt ihr Schutz zu. Nur eine Verbindung von Mann und Frau trägt das Potential für Kinder in sich.


Dieser Definition stimme ich ja im Großen und Ganzen zu. Nur sollte sie rechtlich auch an die Reproduktion gebunden werden. Heute ist das überhaupt nicht der Fall und die Ehe wird von vielen Heteropaaren zweckentfremdet. Warum wird das eigentlich nie kritisiert? Warum ist es immer erst ein Problem, wenn Homopaare dies tun?

Weil die Ehe dadurch etwas wesenhaft Anderes wird, und das ist bei der Zweckentfremdung durch zeugungsunwillige bzw. -unfähige nicht der Fall. Jedenfalls nicht in dem Maße. Weil, ich schrieb das schon, homosexuelle Beziehungen anders sind, nämlich rein sexuell basiert. Darum meist auch lockerer und von kürzerer Dauer. Es ist noch nicht so lange her, daß das auch Homosexuelle weit mehrheitlich so sahen, ja sogar etwas mitleidig auf Heten mit dem ganzen Streß sahen. Prinzipiell ist das, denke ich, auch immer noch so. Das ganze Theater mit dem "ich will das auch dürfen" ist ziemlich krampfhaft, so eine Art Homo-Feminismus. Die wenigsten Homos werden WIRKLICH heile Heten-Idylle nachspielen wollen -Du ja auch nicht-, es geht nur ums Prinzip. Oder um Schlimmeres, nämlich um wirklich destruktive Absichten. Das ist bei Leuten, die das Gefühl haben, sich für etwas rächen zu müssen, nicht so selten.

Es ist mir allerdings mehr als schleierhaft, warum sich ausgerechnet die potentiellen Opfer derart dafür ins Zeug legen. Und das ist meine Frage an Dich, in Anbetracht der Tatsache, daß Du selbst nach eigener Aussage an einer Ehe gar nicht interessiert bist, und sie selbst mir als Normalem in ihrer aktuellen Form nicht erstrebenswert scheint: WARUM zur Hölle willst Du das so unbedingt? Nur für den ziemlich abstrakten Wert der Gleichheit? Oder glaubst Du wirklich, aus einer staatlichen Anerkennung würde mehr Akzeptanz resultieren? Ausgerechnet in Zeiten, in denen der Staat mit seinem Handeln jegliche Akzeptanz zu verspielen sich anschickt?


Ich will die Homo-Ehe ja gar nicht unbedingt. Ich will einfach, dass Mann und Frau rechtlich gleichbehandelt werden und dass jede Ungleichbehandlung als Ausnahme festgelegt und begründet wird. Nur zwingende Gründe sollen erlaubt sein. Würde nun die Ehe an die leibliche Elternschaft geknüpft, so wie es früher stillschweigend der Fall war, hätte ich nichts gegen den Ausschluss gleichgeschlechtlicher Paare.

Dann sind wir uns doch eigentlich prinzipiell einig. Ich sehe auch keine Gründe, warum eine bewußt ohne Familiengründungsabsicht geschlossene Ehe oder etwa eine zwischen 70jährigen neu geschlossene Ehe den besonderen Schutz des Gemeinwesens beanspruchen können sollte. Es gibt den Versorgungs- und Absicherungsaspekt, aber den gibt es ggf. ebenso zwischen Geschwistern, bewußt Unverheirateten, Eltern und Kindern und meinetwegen auch Homosexuellen. Das kann man auch anders regeln.

Man hat solche Fälle früher nicht ausgeschlossen, weil sie wirklich Ausnahmefälle darstellten. Auch da gab es aber echten Mißbrauch (z.B. Witwenrente für ganz junge Gschpusis), so daß da auch vom Gesetzgeber Grenzen gezogen wurden. Man kann bei einer Eheschließung nun schwerlich Nachwuchsabsichten ergründen, aber man kann Eheprivilegien sehr wohl (noch mehr) von tatsächlich vorhandenen Kindern abhängig machen, und das halte ich auch für überfällig.

Bliebe der Fall ungewollt kinderloser normalsexueller Eheleute und der Adoption. Darüber werden wir uns wohl nicht einig, weil Du die prinzipielle, also biologische Möglichkeit von Nachwuchs als Ehevoraussetzung nicht akzeptieren willst. Oder?

Alle von dir aufgezählten Gruppen können die beschriebene Aufgabe nicht erfüllen. Das ist der Unterschied zur Ehe. Zwei Männer oder zwei Frauen können eine Ehe eingehen mit allen Rechten und Pflichten.

Nei-en, können sie eben nicht! Das scheitert schon daran, daß sie die gesetzten Voraussetzungen nicht erfüllen. Wir erinnern uns - eine Ehe ist eine Gemeinschaft aus genau 1 Mann und 1 Frau (das gilt sogar bei Polygamie). Das sagt jetzt nicht nur der pöhse homofobe nihi, das steht auch überall so in den Verfassungen und Gesetzbüchern. Und in den Lexika. Und in den Köpfen. Und es ist über Jahrtausende kulturübergreifend überall immer das Gleiche gewesen, selbst in Zeiten, in denen Homosexualität durchaus nicht verrufen, ja sogar als eine Art gesteigerte Kameradschaft hoch angesehen war. Niemals wäre selbst ein homosexuell interessierter und aktiver Grieche auf die Irrsinns-Idee gekommen, mit einem Mann eine Ehe schließen zu wollen.

Sie können die beschriebene Aufgabe NICHT erfüllen, das ist es ja eben. Vielleicht drei von hundert normalsexuelle Paare können das auch nicht -einem Großteil kann heute medizinisch geholfen werden-, aber sie wissen das nicht vorher. Sie haben das Potential. Bei Homosexuellen sind es 100%, "geholfen werden" kann genau 0%, und sie wissen es ausnahmslos alle vorher. Das ist der entscheidende Unterschied.

Eine wichtige, ganz ernsthafte Frage habe ich noch an Dich. Ich wollte sie schon gestern stellen. Wenn Du nicht bereit bist zu respektieren, daß eine Ehe aus 1 Mann und 1 Frau besteht, wie steht es dann mit der Zahl der Vertragspartner? Der alleinige Grund für die Zahl Zwei ist ja die Zweigeschlechtlichkeit. Wenn das nun beliebig werden soll, könnten doch auch drei oder vier Leute beliebigen Geschlechts eine Ehe schließen wollen und sich bei Verweigerung, wie Du, auf Benachteiligung berufen? Wenn die Biologie keine Rolle spielen soll, sehe ich keinen Grund für eine Beschränkung auf zwei Leute. Und Du? Falls ja, wie würdest Du diese Beschränkung begründen?
(Diese Frage ist gar nicht hypothetisch - sog. "polyamor Lebende" gibt es längst. Der Pirat Ponader ist ein Beispiel.)

Nein, ihr verlangt, daß sich alle euch anzupassen haben.


Eine solche Forderung ist mir nicht bekannt. Bei allen Forderungen ändert sich für Heteros nichts.

Doch. Ich sag es mal ganz deutlich: eine temporäre reine Fickgemeinschaft soll einer lebenslangen Verantwortungsgemeinschaft gleichgestellt (sic!) werden. DAS ist doch das Problem, das die Gegner der "Homo-Ehe" haben. Sie sehen eure Triebe und eure geschlechtliche Selbstverwirklichung nicht als gleichwertig an. Das ist natürlich auch meine Auffassung. Differenziert wird diese Sicht noch dadurch, daß ihr als krank, als sündhaft oder eben als tolerabel, aber zwingend kinderlos gesehen werdet. Diese Unterscheidung ist aber nicht so wichtig, da jede der drei Sichtweisen eine in sich legitime Wertunterscheidung begründet.

Ich räume übrigens ohne jeden Umstand ein, daß ihr diese Entwertung der Ehe und Familie weder angefangen noch bisher nennenswert vorangetrieben habt. Dafür waren ohne Wenn und Aber Normalsexuelle verantwortlich. Ihr habt aber das Potential, deren verderblichem Wirken die Krone aufzusetzen, und dafür werdet ihr auch benutzt. Und an der Stelle kann ich mir den Verweis auf die "nützlichen Idioten" schwerlich ersparen, denn warum tut ihr das? Wo es doch so wenig euren Interessen entspricht. Ihr laßt euch einspannen für Ziele, die gar nicht eure sind, und setzt damit alles aufs Spiel, was ihr längst erreicht habt. Es ist schon sehr irrational.

Ihr seid eben a-soziale skrupellose Schweine. Und ihr werdet scheitern, mit 100%iger Sicherheit, so wie des Fischers Frau, und dieses Scheitern wird für euch ein verdammt bittere Pille zu fressen sein. Selbst schuld. :-D


Nicht selbst schuld, Mehrheit schuld.

Nein, selbst schuld. Auch dann, wenn ihr euch benutzen laßt.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
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