Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Das ist keine Antwort

Sven, Tuesday, 26.06.2001, 22:06 (vor 8564 Tagen) @ Donna

Als Antwort auf: Re: Das ist keine Antwort von Donna am 26. Juni 2001 18:18:47:

dass jede dritte Frau Opfer von sexueller Gewalt in ihrem Haushalt wird,
Es war nur die Rede davon, daß jede dritte Frau Gewalterfahrungen macht. Bei sexuellen Übergriffen wird jede 7. Frau als betroffen angesehen.

Sorry. Da habe ich im Eifer des Gefechts wohl Gewalt und sexuelle Gewalt in einen Topf geworfen!

Davon ab, daß die erstgenannte Zahl aus der UNO-Statistik zur globalen Situation abgekupfert ist und sich sicherlich nicht plausibel machen läßt, daß eine Frau in Afghanistan bezüglich ihrer Gewalterfahrungen mit einer deutschen Frau zu vergleichen ist, sollte man dennoch etwas besser die Quellen recherchieren, bevor man sich künstlich aufregt, Sven.

Ich habe mich nicht künstlich aufgeregt (weiss jedenfalls nicht wo).

Ich lenke meinen Blick eher auf tatsächliche Gewalttaten, die den Namen auch verdienen, denn nur dort ist IMO ein Einschreiten durch Staat und Gesetz erforderlich. Alles andere wären unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre. Deutlicher: es interessiert mich nicht die Bohne, ob Nachbars sich mal wieder fetzen und sich dabei total daneben benehmen. Mich interessiert es allerdings schon, wenn Nachbarin blutüberströmt bei mir vor der Haustür steht und sich nicht mehr nach Hause traut, weil der Mann sie mit einer Axt erschlagen wollte (Beispiel aus RL).

Wirkliche Gewaltanwendung und Misshandlung gehören natürlich entsprechend bestraft. Darüber brauchen wir wohl nicht reden. Wenn sich das Gewaltschutzgesetz auf diese Fälle beschränken würde, hätte kaum jemand an diesem Gesetz etwas auszusetzen (allenfalls die prügelnde Person). Leider steht in dem Gesetzentwurf eine sehr unglückliche Passage, die geradezu zu Mißbrauch einläd. Es soll schon ausreichen, wenn der vermeintliche Täter dem vermeintlichen Opfer droht, Gewalt anzutun. Dies ist ein sehr dehnbarer und nicht be- bzw. widerlegbarer Vorwurf.

Sven

Sven


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