Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ich ich will (kann nicht für andere Männer sprechen)

Sven, Saturday, 23.06.2001, 18:34 (vor 8553 Tagen) @ Donna

Als Antwort auf: Find ich nicht von Donna am 23. Juni 2001 14:35:14:

Zuerst will ich kurz auf deine Ursprungsfrage eingehen. Ich kann natürlich nur für mich persönlich sprechen und kann auch nicht mit einem ellenlangen Wunschkatalog aufwarten.

Ich möchte, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und nicht manche gleicher (bei einer Mutter die ihr Kind ermordet hat, wird krampfhaft nach einer Entschuldigung gesucht, der Vater ist einfach nur ein brutaler Kindermörder).

Ich möchte nicht aufgrund meines Geschlechts im Berufsleben benachteiligt werden (siehe "Öffentlicher Dienst").

Ich möchte als Vater die gleichen Chancen bei einer Scheidung haben (Unterhalt, Kinder u.ä.). Ob ein Elternteil das Sorgerecht bekommt, darf nur anhand der Eignung und nicht anhand des Geschlechts liegen.

Weitere folgen ggf.

Ohje, ich komm echt ganz schlecht mit dieser Opfermentalität klar, die ihr doch eigentlich den Frauen unterstellt, aber selbst fleissig kultiviert.

Wenn jemand Opfer wird, muss es egal sein, welchem Geschlecht er bzw. sie angehört. ich will mich nicht als Opfer hinstellen, sondern nur klar machen das eben nicht nur Frauen Opfer sind. Desweitern gibt es nicht nur zwei Gruppen von Männern (1.Machos,... 2.Opfer/Weicheier). Genauso wie es eben vielschichtige Frauentypen gibt, gibt es auch vielschichtige Männertypen. Wenn Mann nun einmal Opfer wird, sollte er aber nicht gleich als Weichei verhöhnt werden.

Du hast schon einmal geschrieben, daß du befürchtest, daß ein "umgekrempelter" Mann den Frauen vielleicht nicht mehr gefällt. Ist das eure Motivation? Gefallen? Ich dachte, daß wäre wieder ein frauenspeziefisches Problem.

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass ein umgekrempelter Mann wohl AUCH Frauen nicht mehr gefällt. Grundsätzlich hat niemand das Recht einen anderen Menschen gegen seinen Willen umzukrempeln.

Wenn ich mit "Dreck und Beleidigungen" um mich werfen würde, würde ich wohl niemals eine Antwort auf die Frage kriegen, WAS IHR EIGENTLICH WOLLT.
Und das fände ich schade. Ich hab nämlich keinen Frust zum Loswerden, nur eine simple Frage, die mir aber anscheinend niemand hier beantworten kann, weil ihr es wohl selbst nicht so genau wisst.

Du argumentierst hart aber fair!

Ähem, bis in die ´70er hinein gab es ein Gesetz, daß der Frau verbot, gegen den Willen des Mannes arbeiten zu gehen. Und diese Erlaubnis war jederzeit rückgängig zu machen, wenn sie durch den Job IHRE Haushaltspflicht vernachlässigte.

Dies war dann ein eindeutig sexistisches Gesetz, welches Frauen diskreminert hat.

Es gibt immer noch Männer, die ihren Frauen das Arbeiten verbieten, weil sie dies als Versagen ihrerseits werten, die Familie nicht alleine versorgen zu können. Leider machen viele Frauen das heut noch mit.

Dann hat Frau sich wohl den falschen Mann ausgesucht. Dies ist dann klassisches Machogehabe.

Ich kenne Fälle, wo die Frau die Hauptverdienerin ist, aber dennoch allein dafür zu sorgen hat, daß die Kinder untergebracht sind.

Siehe meine Antwort auf die frage darüber.

Arschsein ist nicht ans Geschlecht gebunden, hat mir mal ein netter Vertreter deines Standes verklickert und ich stimme ihm da voll zu :-)

Stimmt!

MfG

Sven


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