Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Typische Männerverarsche

Alex, Thursday, 17.04.2003, 02:35 (vor 7828 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Typische Männerverarsche von Jolanda am 16. April 2003 23:00:29:

Huhu Jolanda :-)

Das ist mir schon klar und ich denke, für mich ist das auch selbstverständlich, dass man gewisse Entscheidungen gemeinsam trifft, aber gemeinsam über Geld verfügen heisst für mich auch, gemeinsam einstehen, wenn es dann nicht reicht oder knapp wird.

Ganz genau.

Sagen wir es mal so....ich denke, dass das eh bei den meisten so läuft, oftmals ist es sogar so, dass die Frauen den ganzen Verdienst verwalten und der Mann bekommt ein Taschengeld!

Auch richtig... meist gibt es einen "Finanzminister" :-) der den Überblick behält.

Nur braucht es in meinen Augen kein solches Gesetz, weil es in die falsche Richtung weist.

Das denke ich nicht. Es ist eine recht einfache Geschichte: Wenn in einer Partnerschaft entschieden wird, dass einer der beiden arbeitet, ohne dafür Geld zu bekommen, dann heißt das nicht, dass seine Arbeit kein Geld wert ist.
Deswegen gehört der gesammte Verdienst trotzdem BEIDEN. Und nur das steht in dem Gesetz drin. Wer das nicht möchte, sollte einfach nicht heiraten.

Schau mal, wenn nun eine Frau nicht einverstanden ist, was der Mann sich anschafft und sie nicht mitreden kann, dann hat sie Druckmittel genug, sich da durchzusetzen. Sie muss sich nur scheiden lassen, dann bezahlst du vielleicht mehr als dir lieb ist!

Das ist eine wesentlich unschönere Methode, als offene Diskussion und dadurch Klarheit zu schaffen. Ich verabscheue Manipulation und Druckmittel.

Wir kämpfen dafür, dass nicht nur die Rechte, sondern auch die Pflichten gerechter verteilt werden, welche Pflicht hängt man denn an dieses Recht für die Frau?

Hier ist ein kleiner Denkfehler: Das Gesetz gilt für alle, die unentgeldlich arbeiten. Das kann ich genauso sein!

Die Siganlwirkung hier ist einfach falsch, sorry, empfinde ich so. Da fehlen gerade Vätern grundlegende Rechte und hier will man so ein Gesetz einführen?

Das ist ein anderes Thema. Ich kann Dir durchaus zustimmen, wenn Du schreibst, dass an Situation der Väter einiges zu verändern ist. Aber es wird eben auf mehr als einem Gebiet diskutiert, und die Welt verändert sich nicht immer dort, wo man es persönlich am dringendsten ansehen würde.

Echt sorry, aber das klingt für mich wie Realsatire, schlechter Zeitpunkt finde ich, sehr unglücklich gewählt, ich kann hier nur den Kopf schütteln.

Das mit dem Zeitpunkt verstehe ich nicht. Und Satire kann ich deshalb in dem Gesetz auch nicht erkennen. Es setzt nur ein Zeichen, dass unentgeldliche Arbeit auch wertvoll ist (und das Gesetz ist nicht geschlechtspezifisch formuliert). Wenn einer Karriere machen kann, weil der andere das entsprechende Umfeld bereitstellt, dann ist das schon etwas wert.
Wenn beide arbeiten, sehe ich das übrigens genauso: Auch dann gibt es einen gemeinsamen Finanz-Pool, für den beide verantwortlich sind und dafür auch gerade stehen.

Liebe Grüße

Alex


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