Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Typische Männerverarsche

Eugen Prinz, Thursday, 17.04.2003, 13:06 (vor 7828 Tagen) @ Alex

Als Antwort auf: Re: Typische Männerverarsche von Alex am 17. April 2003 00:32:22:

Hallo Alex,

Heutzutage wird selbst Taschengeld für Kinder gesetzlich geregelt... warum also hier nicht. Das Gesetz ist geschlechtsneutral formuliert, und somit für mich ok.

Alle die schönen, neuen, menschheitsbeglückenden Gesetze (Gewaltschutzgesetz, Beschäftigtenschutzgesetz, Gesetz zur Legalisierung der Prostitution...) sind geschlechtsneutral formuliert. Das ist ein Witz.
Als nächstes kommt vielleicht ein Verbot im Stehen zu pinkeln - geschlechtsneutral formuliert, natürlich.

Hier sind mehrere Fehler enthalten:
1. Der Sexualtrieb ist kein geschlechtsspezifisches Merkmal, sondern nur individuell verschieden. Anders lautende Behauptungen stammen aus der Psychologie der 1950er Jahre, teilweise sind sie sogar noch wesentlich älter, und alle sind mittlerweile überholt.
Auch persönliche Erfahrungen von mir bestätigen für mich diese Aussagen.

1. Diese Behauptungen solltest du - bitte schön - genauer belegen. Empirisch belegt ist vielmehr das Gegenteil, z.B. die Tatsache, dass Millionen von Männern die Dienste von Prostituierten in Anspruch nehmen, Peepshows, Pornoseiten oder Zupfstuben aufsuchen. Warum tun Männer das? Aus Altruismus? Und warum tun Frauen das nicht? Erzähl blos nicht, weil sie das nicht dürften.

2. Eine Variation der Triebhaftigkeit innerhalb der Gruppen (Männer/Frauen) schließt selbstverständlich nicht signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen aus.

Vereinfacht: Du kannst natürlich eine 'triebhafte' Frau finden. Aber die Chancen sind weit größer, einen 'triebhaften' Mann zu finden, mal abgesehen davon, dass noch ganz andere Variationsquellen reinspielen, z.B. das Alter.

3. Persönliche Erfahrungen sind persönlich interessant, sagen aber nur etwas über dich aus. Du selbst hast sie ja bedingt. Es ist praktisch unmöglich, aus persönlicher Erfahrung ein zutreffendes Bild gesellschaftlicher Bedingungen zu bekommen.

Auch in der Psychologie und deren Wahrnehmung durch das Pubklikum gibt es modische Strömungen. Davon sollten wir uns nicht beeinflussen lassen,

meint jedenfalls, ganz persönlich,

Eugen Prinz


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