Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Der Past, ein Anti-Feminist? Nun je, nun ja!

Ekki, Monday, 02.08.2004, 21:50 (vor 7410 Tagen) @ michail

Als Antwort auf: Re: Der Past, ein Anti-Feminist? Nun je, nun ja! von michail am 01. August 2004 09:09:03:

Tag Ekki!
Dein Denken, Ekki, hat etwas von einer Sternkarte: Die Objekte tummeln sich alle auf einer Fläche und verlieren so ihre ganze Dimension, ihre eigentlichen Bezüge. In dieser essentiellen Enge versuchst Du Weltanschauungen zu Errichten, so wie es "selbst einem Blinden mit Krückstock" nicht schlechter gelingen müßte. Man glaubt, Du setztest der Geistesgeschichte unserer Menschheit eine Krone auf, worauf "Esther Vilar" steht – eine kluge Dame, kein Zweifel.
Dennoch werde ich gleich Deinem Geist unterliegen müssen. Das aus dem einfachen Grund, daß der Versuch, den Begriffen, die bei Dir tot auf der Fläche nach deinem Belieben verschleppt werden, etwas Leben wieder einzuhauchen, eine solche 'Heiden'arbeit wäre, daß ich es mir schlicht nicht antun möchte. Nicht an einem schönen Sonntagmorgen jedenfalls.
Schönen Sonntag dennoch
Michail

Hallo Michail!

Deine Antwort ist zwar sprachlich originell formuliert - als Übersetzer weiß ich so etwas zu schätzen! - geht aber auf meine einzelnen Argumente nicht ein.

Du begründest das damit, daß das eine 'Heiden'arbeit wäre. Nun denn, ich bin kein Aufseher im Arbeitslager, und jeder macht hier im Forum die Arbeit, die ihm bewältigbar erscheint.

Das jemand "meinem Geist unterläge", wäre das Letzte, was ich mir wünschen würde. Ich wünsche mir Diskussionen, in denen jeder auf die Argumente des anderen eingeht. "Unterliegen des Geistes" wird eher von Religionen eingefordert ("sacrificium intellectus" - Oder was meinst Du, was der Sinn der alttestamentlichen Legende vom Baum der Erkenntnis ist?!), und deshalb bin ich unreligiös.

Ich habe bei Deinem Posting insgesamt den Eindruck gewonnen, daß Du Dir "deinen Glauben nicht nehmen lassen möchtest" und Dich deshalb gar nicht erst auf eine Diskussion einlassen willst, die Deine Überzeugungen ins Wanken bringen könnte. Deshalb: Originelle Formulierungen anstatt konkreter Auseinandersetzung.

Das ist Dein gutes Recht.

Dein Wunsch nach einem schönen Sonntag ist übrigens in Erfüllung gegangen, insofern wünsche ich Dir - ganz ohne jede doppelbödige Ironie - ebenfalls eine gute Zeit.

Freundliche Grüße von

Ekki


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