Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Italiener wegen Sex-Streik in der Ehe verurteilt

astrid, Tuesday, 29.03.2005, 20:14 (vor 7570 Tagen) @ Guildo

Als Antwort auf: Re: Italiener wegen Sex-Streik in der Ehe verurteilt von Guildo am 28. März 2005 20:57:

Hei Guildo,

für mich ist die (kinderlose)Ehe aus den von dir genannten Gründen keine sinnvolle Institution.
Ich finde , wenn man zusammen paßt hält es von selber. Wenn einer keine Lust mehr hat, sollte eine Trennung leicht fallen. Heutzutage ist es selten notwendig, daß einer vom anderen abhängig ist.

Ausnahmefall ist: Einer der beiden Partner, wünscht sich daß der andere solange sie zusammen sind zu Hause bleibt. Aber auch dafür muß man nicht heiraten. Da kann man sich absprechen, daß privat Versicherungen oder ein Sparbuch auf den sonst nicht abgesicherten Partner angelegt werden, damit er nicht später sozial benachteiligt ist, falls doch einmal Trennung oder Ableben des/r Lebensgefährten/in. Das können 2 Menschen ganz individuell miteinander ausmachen, wenn sie erwachsen genug sind, ohne eine offizielle Institution benutzen zu müssen und Gerichte unnötig zu belasten.

Außerdem gibt es Paare, die untereinander Abmachungen haben (offene Beziehung und so, oder sie ist froh wenn er zur Prostituierten geht und sie in Ruhe läßt....) die dem Bild einer konventionellen Ehe nicht entsprechen und im Fall einer Scheidung es schwierig wird, wenn es dann um Schuldfrage geht. Ich finde bei Nichtfunktionieren in Beziehungssachen kann man nicht mit Schuldzuweisungen daherkommen. Denn Zuneigung und Leidenschaft sind Gefühle, die nicht steuerbar sind. Gewalt und materielle Uneinigkeiten können gut übers übliche Strafrecht, das für jeden gilt geregelt werden.

Grüße, Astrid


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