Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Italiener wegen Sex-Streik in der Ehe verurteilt

Nikos, Thursday, 31.03.2005, 22:36 (vor 7568 Tagen) @ astrid

Als Antwort auf: Re: Italiener wegen Sex-Streik in der Ehe verurteilt von astrid am 29. März 2005 18:18:

Hi Astrid.

Sorry für die Verspätung, war kurz weg. Würde gerne dir antworten.

Wenn die Frau keinen Sex will und der Mann schon, sie aber keine Therapie machen will (da Ursache psychisches Problem) er aber nicht verzichten will, dann passen beide in ihren Bedürfnissen nicht zusammen<

Ich nenne es "falsch verstandene unverantwortliche Freiheit". Wenn ein Paar sich entschließt, etwas gemeinsames aufzubauen, dann sollte man auch durchhalten, wenn es schwieriger wird. Nicht nur das, man (frau auch) sollte wenigstens den Willen dazu haben. Wenn frau nicht will, und mann auch nicht will, dann ist es aber auch gut so. Da aber mittlerweile die Gesetzeslage bei Scheidung mit Kindern für den Mann vergleichbar mit Krieg im frontesten Front ist, würde ich als Mann mich nur noch auf ONS einlassen, und zwar panzerartig geschütztt! Die Stimmungsschwankung der Frau ist nicht mehr überschaubar, längst nicht mehr nachvollziehbar, und ich tue keinem weiteren Kind das Disaster der Alleinerziehung an!

Für mich stimmt der Sex ja! Also paßt die Beziehung noch total!

Die Beziehung paßt, wenn beide glücklich sind.Ist einer von beiden unzufrieden paßt sie nicht. Kann man das Problem miteinander nicht lösen, passen beide nicht zusammen, aber vielleicht zu wem anderen?

Na ja. Komischerweise fangen die Probleme bei den Frauen erst dann an, wenn ein Kind schon in der Welt gesetzt worden ist. Oder aber, wenn es von den Mann deutlich erklärt worden ist, daß er keine Kinder wünscht. Außerdem bin ich der Überzeugung, daß ich kein Mensch "glücklich machen" kann. Ich bin kein "Glücklichmachmaschine", die je nach Lageänderung umfunktioniert wird. Wenn die Frau nicht glücklich ist, dann ist dies eindeutig IHR Problem, und nicht meins. Ich kann sie unterstützen, ihr Problem zu lösen, wenn sie mich nett danach fragt. Aber nicht im Still von "Du bist unfähig eine Frau glücklich zu machen!". Was soll das? Also? Dann gibt es eben von vornerein keine Beziehung, weil sie größte Gefahr läuft, zu scheitern. Die Folgen bleiben allein beim Mann hängen.

Kommen da beide nicht auf einen grünen Zweig: Passen sie nicht zusammen und sollten sich trennen!<

Weil aber bei der Trennung frau alles bekommt, und mann nichts, ist es für Männer viel sinnvoller, eine Beziehung erst gar nicht einzugehen. Sozusagen eine Trennung vor der Bezihung, eine Trennung von Beziehungen als solche.

Wie man sich bettet so liegt man<

Das ist doch meine Rede. Warum sagen aber die 44% Frauen, die eigentlich eine Familie wollen, aber keinen Partner für eine Familie finden, daß das Problem am Mann liegt?

So ist es natürlich sehr einfach zu sagen, wenn man auf die Seite ist, die vom Gesetz bevorzügt wird. Solange Frauenuntreue als Tugend gilt, Männeruntreue hingegen als schlimmstes Laster, solange ist nicht zu machen mit mir. Und so checken es auch immer mehr (junge) Männer.

Wenn das von vornherein abgemacht ist, sollte es keine Diskussionen geben, außer die Bedürfnisse bei einem der beiden Partner ändern sich<

Wenn aber die EIGENE Bedürfnisse sich ändern, sollte nicht der andere bestraft werden. Will eine Frau die Welt "erobern" und deshalb ihren Mann verlassen, dann kann sie es gerne folgendermassen tun: Die Kinder bei den Mann belassen, Unterhalt zahlen, und dann kann sie machen was immer sie will! Die Welt (und das Internet) erobern.

Dann sollten beide darüber reden. Ist kein Konsens zu finden, ist es besser für beide sich einen Menschen zu suchen der den eigenen Bedürfnissen entspricht<

Wie geht das, wenn die Bedürfnisse sich ständig ändern (können)? Immer jemand anders suchen? Nur um sich selbst bloß nicht ein klein wenig verändern zu müssen. Das ist Krieg, das ist Trennungsideologie, das ist falsch verstandene Freiheit. Mir passt es nicht, also gehe ich, ist keine ernsthafte Suche nach Konsens!

Falsch ist nur: sich nicht an Abmachungen zu halten, Dinge zu versprechen, die man nicht einhalten kann - deswegen für mich keine Ehegelöbnis (bis der Tod euch scheidet)<

Ok.

Vieles im Leben schaut von der Ferne aus wie Gold<

Das Leben ist hart aber schön. Seit es aber den Feminismus gibt ist es allein für die Männer noch dazu derart ungerecht geworden, daß die Geburtenraten nach unten schnellen.

Sicherlich soll niemand zum Sex gezwungen werden, doch wo fängt der Zwang an? Beim "packen und auf das Bett werfen", beim Bewusstlosschlagen, beim Überreden, beim zuwinken, gar schon beim Anblicken? Radikalfemistinnen behaupten, jede Sexualverkehr ist eine Vergewaltigung.

Sex, der in dieser Form nicht von beiden Menschen gewollt wird ist Vergewatigung. Jemanden gegen seinen Willen zu berühren und auf ein Bett zu schmeißen ist ein tätlicher Angriff, aber noch keine Vergewaltigung, genauwo wie Bewußtlos schlagen. (anders zB: einer von beiden ist Sadist einer Masochist und es war ausgemacht, daß die Ehe so ablaufen wird)
Wenn Überreden schon ein Verbrechen wäre, müßte man 90% der Verkäufer strafen. Ich unterscheide nicht zwischen verbalen Angriffen den Sex oder was anderes betreffend. Wenn mich jemand zu überereden versucht, kann ich weggehen, ihn ignorieren. Es ist unhöflich,lästig aber noch keine Straftat, außer er betritt meine Wohnung gegen meinen Willen (Haufriedensbruch) oder hört nicht auf gegen die Tür zu lärmen, wenn ich ihn ausschließe (Lärmbelästigung). Erst in dem Moment, wo mich jemand anfaßt gegen meinen ausdrücklichen Willen ist es Einbruch in meine Intimsphäre.
Wenn ein Zwang sich Worte und Blicke zu geben,die man nicht will Nötigung wäre, wäre 80% des Lebens Vergewatigung und Nötigung. Wie oft muß man sich nicht beruflich mit Menschen und Dingen auseinandersetzen, die völlig daneben sind! Wenn man dazu nicht breit ist, wird man kaum eine Job finden. Denn das Leben ist kein Garten Eden. Ständige Auseinandersetztung ist Vorrausetzung fürs (Über)leben.
Blicke, die man nicht will, sind unschön, aber du kannst wegschauen, deine Umgebung wechseln. Daß die Welt nicht ideal ist und du auch mal Regen abbekommst, wenn du lieber Sonne hättest ist nun mal so und nicht alles läßt sich regelmentieren.
In einer Ehe sollte es jedenfalls keine Streitereien um solche Dinge geben, denn wenn beide Partner was verschiedenes wollen vom Leben, sollten sie gar nicht erst heiraten, wenn einer gegen vorgehende Abmachungen handelt ist es genauso Betrug wie im Geschäftlichen, wenn einer vorgibt etwas zu sein, daß er nicht ist, war es Täuschung, wenn man sich auseinander lebt ist das ein natürlicher Vorgang (bei unserem heutzutage langem Leben).
Natürlich kann es vor und in einer Ehe zu Mißverständnissen kommen, die dann ins Unglück führen. Zu beurteilen, was ein Mißvertändnis ist, was vorsätzlich zwischen 2 Menschen passiert, ist von außen schwer beurteilbar. Deswegen: Es prüfe, wer sich ewig bindet und will man nicht nach Standartehe beurteilt werden, sollte man doch einen Ehevertrag aufsetzten um Unklarheiten aus dem Weg zu schaffen<

Ich wiederhole meine These, die Du gar nicht angegangen hast: "Radikalfemistinnen behaupten, jede Sexualverkehr ist eine Vergewaltigung" und "eine Frau, die sich vergewaltigt fühlt, ist auch vergewaltigt worden". Was sagst Du dazu?

Kann ich also zum Richter hin gehen und mich scheiden lassen, weil mir meine Frau keinen bläst?

Wenn du nicht mehr glücklich mit deiner Ehe bist, solltet ihr euch scheiden lassen. Denn meiner Auffassung nach hat eine Beziehung nur dann Sinn, wenn BEIDE sie wollen<

Und wer zahlt Unterhalt? Wer bekommt die Kinder? Doch nicht der Mann, oder? Warum soll immer einer der Verlierer sein, wenn immer in einem Streit alle beide beteiligt sind? Das sagt man doch, oder?

Also gibt mir meine Frau keine Liebe, deshalb kann ich mich scheiden.

Du kannst dich scheiden, weil du in der Ehe nicht mehr glücklich bist und sie deine Vorraussetzung für ein Zusammnsein nicht mehr erfüllt<

Also, das passt sehr gut. Genau das wird nämlich von immer mehr Männer gemacht, allerdings noch vor der Kinderzeugung. Wir sind uns einig, subjektives Glücksempfinden ist/wird/bleibt der Mittelpunkt der Beziehung. Daß dies natürlich kein Basis für das Kinderkriegen sein kann, sollten wir uns auch einigen. Subjektives Glücksempfinden ist an sich lustig, aber kein Wert für die ganze Mehrheit, weil es eben subjektiv ist und sich verändert. Stell Dir mal vor, wir hätten anstelle von Demokratie das subjektive Glücksempfinden um unsere Gesellschaft zu organisieren. Ein Mörder würde je nach Gefühl des Richters verurteilt, ein Kind würde je nach Gefühl der Mutter verprügelt, ich würde je nach Gefühl ein anderen Betrag bei Einjkaufen zahlen, usw usw. Genauso wenig wie es in der Gesellschaft funktioniueren würde, funktioniert diese System in Partnerschaften. Trennung ist keine Lösung FÜR eine Partnerschaft, Trennung ist das ENDE derselben. Was anfangs im Kleinen zu beobachten war, sieht man heute bei den Geburtsraten in Deutschland

Was heisst "Liebe bekommen" und gilt dieses für beide Geschlechter? Wer definiert was "Liebe" heisst?

Jeder Mensch liebt anders, hat eine andere Gefühlswelt, empfindet Liebe anders. Wichtig im Zusammenleben ist, daß du einen Menschen findest, wo sich eure Bedürfnisse ergänzen, beide mit dem was der andere geben kann und will an Liebe zufrieden sind. Ist das nicht der Fall, ist niemand der beiden schlecht oder schuld, sondern die Bedürfnisse passen nicht zueinander, der Deckel ist der falsche für DIESEN Topf, aber für einen anderen genau passend, perfekt und richtig.
Jetzt kommt dazu, daß wir sehr lange leben und niemand sagen kann, wohin sich ein Mensch im Laufe der Zeit entwicklen wird. Interessen ändern sich, Einstellungen werden anders mit der Erfahrung. Das kann niemand vorhersehen und 2 Menschen können sich mit der Zeit auseinanderentwickeln, egal was sie sich vorgnommen oder versprochen haben. Keiner hat schuld, keiner ist schlecht. Es hat halt für eine gewisse Zeit gepaßt und jetzt nicht mehr. Selbst wenn du dich dazu zwingst, wirst du dich nicht für etwas für dich uninteressantes begeistern können, jemand lieben können, der dir durch die Veränderungen nicht mehr entspricht. Das muß jeder akzeptieren und dann bereit sein ohne Schuldzuweisungen eine neue Richtung einzuschlagen, altes unpassendes frei zu geben, nicht an etwas zu klammern, daß in der Gegenwart in der Form gar nicht mehr existiert<

Sehe ich auch so. Für diese Zeit, die es nicht mehr passt, und weil beide für dieses Unpasendgewordenes gleichviel beteiligt sind, soll keiner dem anderen irgendwelchen lebenslangen Unterhalt zahlen, und auch nicht die Kinder einfach nur für sich beansprüchen dürfen. Im Moment ist aber überhaupt nicht so. Sobald eine Frau findet "es ist unpassend geworden" kann sie sich scheiden lassen, bekommt Kinder UND Unterhalt, und verhält sich wie die Königin vom Niel. Sobald ein Mann findet, daß "es unpassend geworden ist", wird es nicht etwa umgekehrt, also so, daß er die Kinder unde den Ujnterhalt bekommt, sondern er muss trotzdem löhnen und darf die eigene Kinder nur unter Mutter- und/oder Behördenaufsicht sehen. Also in beiden Fällen ist der Mann der Oberdepp. Das regt die Männer aber mittlerweile auf, sie machen es nicht mehr mit.

Hoffe das war dir jetzt nicht zu lang(atmig) und einigermaßen gut zu verstehen<

Das hoffe ich auch.

Grüße
Nikos


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