Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Tagebuch eines ungeborenen Kindes

Wodan, Wednesday, 30.11.2005, 12:37 (vor 6925 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines ungeborenen Kindes von Cleo am 30. November 2005 09:53:28:

Ihr unterstellt Frauen ja fast schon eine gewisse Leidenschaft zum Abtreiben.
Ganz so einfach ist das aber nicht.
Cleo

Da hast Du ausnahmsweise - freilich wieder ohne Argument - einmal recht. Es wird oft der Eindruck erweckt, die Demarkationslinie zwischen Abtreibungsgegnern und Abtreibungsbefürwortern sei annähernd deckungsgleich mit der zwischen Männern und Frauen oder doch zumindest mit der zwischen Feministen (m.E. den ewig Gestrigen ;-)) und Anti-Feministen.

Beides ist nicht der Fall. Deswegen ist die Frage nach der moralischen Legitimation von Abtreibung keine Frage, die den Geschlechterkonflikt direkt betrifft.

Es gibt genug Fälle, in denen der Mann die Abtreibung will, die Frau aber nicht. Nun aber das Entscheidende: in diesem Fall wird nicht abgetrienben, im umgekehrten Fall dagegen wird abgetrieben. Und DAS wiederum betrifft den Geschlechterkonflikt ganz unmittelbar: denn in der öffentlichen und leider auch rechtlichen Billigung dieses Sachverhalts kommt die einseitige und diskriminierende Bevorzugung der Mutter gegenüber dem Vater wieder einmal deutlich zum Ausdruck. Dagegen ist dringend vorzugehen.

Gruß
Wodan


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