Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Weil ...

Conny, Wednesday, 30.11.2005, 23:52 (vor 6924 Tagen) @ alan

Als Antwort auf: Re: Weil ... von alan am 30. November 2005 20:44:

Mal von den religiösen Gründen abgesehen, die gegen eine Abtreibung sprechen, und nicht in dieses Forum gehören, gibt es tatsächlich eine Asymmetrie zwischen den Geschlechtern bezgl. der Abtreibung.
Da geht es nicht darum, die Abtreibung Frauen zu verbieten oder darum, daß ein Mann nicht gefragt werden muß, wenn die Frau eine Abtreibung vornimmt. Es geht darum, daß die Frau jederzeit ein vor ihr ungewolltes kind abtreiben lassen kann, ein Mann die Frau aber nicht zwingen kann, ein von ihm ungewoltes Kind abzutreiben, mit allen rechtlichen Konsequenzen.
Die gleiche Asymmetrie gibt es bei der Verhütung, eine Frau kann "unsichtbar" verhüten und dies jederzeit unbemerkt einstellen, ein Mann kann das nicht. Man erinnere sich an die tollen Worte von Lisa Ortlieb, Frauen sollten einfach die Pille absetzen, wenn sich ihre Partner dem Kinderwunsch widersetzten. Die Pille für den Mann wäre längst technisch machbar, offensichtlich will man Männern dieses Recht aber nicht zugestehen.
Apropos Suggestivfragen bei Asymmetrie, es gibt noch eine Asymmetrie zugunsten der Männer, die haben keine Menopause, können also auch noch mit fünfzig eine Familie gründen. Was neben Lisa Ortlieb auch Maike Dinklage stört und die deshalb sehr suggestiv fragt, wie es wohl wäre, würde man klinische Techniken ausnutzen, Männern diesen Vorteil zu nehmen.

Es gibt in diesem Bereich schon noch mehr Asymetrien: Da wäre die Lüge einer Abtreibung ohne Schwangerschaft (wird wohl nur gehen, wenn man sich nicht oft sieht) und die Lüge einer Schwangerschaft nach Beziehungsende.


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