Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ist eine Rolle, was ist eine Aufgabe - für Dummies

ajk, Saturday, 25.09.2010, 17:16 (vor 5117 Tagen) @ Rüdiger

Ok,

also da ich offensichtlich mit Menschen zu tun habe die nicht die geringste Identität besitzen, muss ich es erklären. Es ist schon traurig wie sehr die Kultur vernichtet worden ist wenn man erwachsenen Männern erklären muss was der Unterschied zwischen Identität, Aufgabe und Rolle ist. Normalerweise lernt man so etwas mit 10 Jahren.

Jeder Mensch hat ein Bewusstsein. Dieses Bewusstsein ist geformt und formt sich selbständig weiter. Bei den meisten Menschen geschieht das Unbewusst, die wenigsten greifen aktiv da hinein.

Das Bewusstsein entwickelt sich basierend auf den biologischen Grundlagen des Körpers, der Familienveranlagung. Manche Menschen sind sehr "Augenorientiert", andere aufs Gehör fixiert und wieder andere sind sehr "haptisch". Je nachdem was stärker entwickelt ist. Manche sind sehr musikalisch, andere eher abstrakt-technisch oder beides.

Dies ist die Grundlage, es beeinflusst die Art und Weise wie sich unser Bewusstsein weiterentwickelt. Jemand der musikalisch ist, erinnert sich zum Beispiel stärker an Lieder oder Momente in denen diese Lieder spielten. Oder fühlt sich hinein in die Musik und macht sich seine Gedanken. Ein Techniker baut etwas und entwickelt seine Persönlichkeit durch diese Aufgaben weiter.

Zusammen mit der Kultur, der Geschichte innerhalb der Kultur, den Liedern, den Gewohnheiten, der Lebenssituaion entwickelt sich das Bewusstsein weiter und weiter. Es verwächst und wächst aus sich selber heraus.

Nun kommen wir zum Kernpunkt meiner Gedanken: Rollen sind künstlich. Identität ist echt. Wer keine hat, ist ein Zombie.

Ein Vater ist KEINE ROLLE. Wenn das so wäre, könnte man diese einfach ablegen und wechseln. Doch das geht nicht. Man kann die "Vaterrolle" nicht ablegen, sie ist in unsere DNA als Mann eingebunden. Es gibt Männer die damit nicht umgehen können, das ist ihr Problem.

Wenn man Vater wird, verändert sich extrem vieles. Oftmals auf eine sanfte Art, oftmals auf eine direkte und knallharte Art. Inzwischen bin ich bereit zu töten, das war vorher nicht so. Die Hormone stellen sich um, das Bewusstsein verändert den Focus. In den ersten Wochen der Schwangerschaft meiner Frau hat sich sogar der Geruchssinn verändert, einfach nur um "Gefahren zu riechen die meine Frau und das Kind gefährden könnten".

In mir wachten Instikte auf, die ich früher nur aus guten Büchern oder Filmen kannte, von denen ich jetzt weiss das sie mich auf das Vatersein vorbereitet haben. Mein Gefahreninstikt ist massiv geworden, mein "Kinder-ernähren-instinkt" ebenso. Wer zum ersten mal den weit aufgerissenen, zahnlosen Mund des Säuglings sieht, hört wie dieser schreit mit seiner unwirklichen fernen Stimme, riecht wie der Säugling riecht, fühlt wie er strampelt und hört wie gierig der Säugling die Milch trinkt, der verändert sich auf eine ziemlich phantastische Art und Weise.

Die Unschuld, die Wehrlosigkeit, die absolute Ichbezogenheit des Säuglings ist der Archimedische Punkt für die Persönlichkeit jedes Mannes. Nicht mehr das eigene Ich ist das wichtigste, sondern dass des Kindes und der Mutter. Dies ist mir schlagartig klar geworden. Es war wie ein "erweckungsruf", als würden uralte Muster ablaufen und mir instinktiv sagen wie ich mich weiterentickeln muss um das Überleben meiner Familie zu sichern. Schnell hatte ich den Mut und die Selbstkritik entwickelt um mich der Religion zu stellen.

Schnell legte ich Wut und Hass ab, welcher mich davon abhielt meine Persönlichkeit produktiv zu entwickeln. Schnell steigerte ich meine Leistung im Fitnesstudio um mich wehren zu können. Schnell lernte ich anders zu argumentieren und zu agieren im Berufsleben. Wenn ich Geld will, sag ich es. Wenn ich merke das etwas falsch läuft, sage ich es.

Dies alles ist ein Teil meines Selbst. Mein Körper ist ein Teil davon, meine Seele ist ein Teil davon, mein Willen ist ein Teil davon.

Laut meines Wissen wirkt sich die Genetik, die Erbanlagen mit der Zeit STRÄRKER auf die Menschen aus, als andersrum. Man ist während der Kindheit und Jugend weniger daran gebunden.

Eine ROLLE ist etwas aufgesetztes. Es ist etwas gedachtes was man einfügt in sein Leben. Das ist Vatersein NICHT. Ebenso wie es Muttersein NICHT ist. Man ist es mit Leib und Seele, jede Faser des eigenen Wesens ist es.

Ein Löwe spielt keine Rolle, er ist ein Löwe. Der Gorilla welcher seinen Nachwuchs beschützt spielt keine Rolle, er IST das was er IST.

Die Rangordnung bei diesen Punkten ist die folgende:
Biologie - Instinkt - Aufgabe - Rolle.

Jemand der eine "Rolle übernimmt", schauspielert. Er ist weder bereit für seine Rolle zu sterben noch den Arsch aufzureissen. Es ist ein falsches Wort welches falsche Gedanken mitträgt und auch ziemlich erbärmlich ist. Und das perfekte Wort für die jämmerliche Situation Europas. Die Heinis glauben das sie Rollen spielen, sie glauben das sie im Fernsehen sind. Darum sind sie auch so feige und von ihren Instinkten abgekoppelt und können sich nicht aufraffen die eigene Kultur, das eigene Land, das eigene Wesen zu verteidigen.

Darum ziehen sich alle zurück, sie kennen ihre Identität nicht, sie übertünchen ihre Leere mit einer "Rolle" welche sie aus Büchern oder Studiengängen haben. Sie identifizieren sich nicht mit sich selbst, sie fühlen die Hormone nicht mit ihrem Kulturell vorbereiteten Bewusstsein (dafür ist Kultur da, um das Tier zu domestizieren) sondern es führt ein Eigenleben in ihnen.

Was daraus wird? Frauen drehen durch. Ihre biologischen Schutzmechanismen wirken, doch sie können nicht mit der Wut, der Angst und den Gedanken die auftauchen umgehen. Sie können das alles nicht zuordnen, suchen wirr und blind in der Gegend nach den Ursachen und identifizieren sie oftmals im Vater des Kindes. Der Vater des Kindes kann damit nicht umgehen was geschieht, weiss nicht das Hormone Wirken, weiss nicht das die Frauen unkultiviert auf einem Meer von Hormonen schwimmen und wissen nicht das sie jetzt "Männlichen Geruch absondern müssen" damit das Weibchen sich sicher und geborgen fühlt.

Denn sie haben es nur "gelesen", sie haben es nur im Studium "mal durchgenommen". Sie haben zwar "gevögelt" aber nie richtig erkannt was in ihnen steckt. Sie spielen Rollen. Sie nehmen Rollen an und denken sie können diese jederzeit ablegen.

Die Menschen, die nicht kapieren was Sache ist, werden untergehen. Die Menschen die es kapieren und akzeptieren, kommen weiter im Leben.

In übrigen gibt es in unserer Kultur nur EINE Art und Weise mit dem Umzugehen, sich anzunähern an unsere Instsinkte und Urtriebe. Das ist dass, was eben diese Instinkte und Urtriebe in Jahrtausenden entwickelt haben und zum Überleben geführt haben. Das Christentum!

/ajk

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Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert


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