Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Doch, das ist AUCH das Problem (Gesellschaft)

Diego, Tanaland, Saturday, 27.04.2019, 04:36 (vor 2068 Tagen) @ Mus Lim

Die in Deutschland geborenen Türken, die nicht in die Türkei zurückgekehrt sind, HATTEN NIE eine Heimat. Haben also auch keine verloren. Wissen also gar nicht, was Heimat überhaupt ist.

Genau deshalb basteln sie sich aus entwurzelten Fragmenten Ihrer Herkunftskultur (der Heimaterde) eine "Nationalität" (und auch Religiösität), die sie narzistisch überhöhen und mit der sie komplementär diejenigen (rassistisch) abwerten können, denen gegenüber sie sich realiter minderwertig fühlen - weil sie trotz gleicher Chancen und Voraussetzungen nicht mal im Ansatz deren Niveau erreichen (und infolge narzistischer Gekränktheit im Freudschen Sinne aus Trotz auch nicht erreichen wollen). Grundlegend ist die gleiche Opfermystifizierung, wie sie auch bei Feministinnen als unumstößliches Axiom vorliegt: Denn eigentlich wären sie ja diejenigen, die allen anderen überlegen wären und die das Sagen hätten - wenn man sie nicht gerade wegen ihrer grandiosen Überlegenheit unterdrücken würde bzw. deshalb gewaltsam unterdrücken und diskriminieren muss! (Stw.: "Opferstolz"). Aus diesem Denken resultiert inhärent natürlich auch eine Feindgruppe (der Gegner, die Tätergruppe), durch die man vermeintlich unterdrückt wird; Männer, Rassisten, Rechte, Weiße, "die Deutschen", "die Alten" und "die Reichen" etc. Dieses Muster dürfte bekannt sein, und es ist demzufolge kein Zufall, dass der antideutsche Rassimus der "Deutsch-Türken" (und anderer "Migranten") sich ganz wunderbar mit der Freund-Feind-Dichotomie der linken Ideologie vereinbaren läßt und von den Linken trotz inhaltlich zum Teil gegensätzlichen Ansichten entsprechend verteidigt wird.

Dieses Erklärungsmuster ist jedenfalls immer dann richtig bzw. anerkannt, wenn (linke) Soziologen damit das Phänomen des Machismus und Rechtsextremismus erklären wollen, die Überkompensation dessen, was man an sich selbst am stärksten als defizitär empfindet: etwa Männlichkeit und andere Formen der Identität. Es geht im Grunde genommen, ganz simpel, um Anerkennung, um Narzismus.

Warum wohl flippen die "Deutsch-Türken" so stark aus und reagieren mit antideutschem Nationalismus und Rassimusvorwürfen, wenn die AfD Missstände in der Integration benennt, die ja defacto tatsächlich bestehen: Weil sie der Kritik mangels (positiver) Identität für sich selbst nichts Positives entgegensetzen können. Sie können die Kritik nur dann depersonalisieren (die narzistische Kränkung mittels kognitiver Dissonanz umgehen), indem sie auf eine abstrakte Metaebene ausweichen und ihr selbst empfundenes Minderwertigkeitsgefühl auf eine höherstehende Gruppe, der sie sich selbst zurechnen, übertragen, die eben [aufgrund einer vermeintlich gloreichen historischen Vergangenheit (Osmanisches Reich o.ä.) oder einer aktuellen gesellschaftlichen Anerkennung (= Überhöhung z.B. von Frauen] eben nicht unterlegen sein kann. Und auch Opfer und Opfergruppen z.B. werden grundsätzlich nicht als unterlegen wahrgenommen, obwohl sie es faktisch ja sind, weil deren Status in einen anderen Kontext gesetzt werden und daraus dann sogar eine Überlegenheit konstruiert werden kann (Kontext = Moral => moralische Überlegenheit). Das heißt aus Sicht des Opfers: Du hast mich zwar zu deinem Opfer gemacht, aber dennoch bin ich dir (moralisch) überlegen - und somit besser als du. Da ein solches rein kognitives Erklärungsmuster natürlich niemals emotional befriedigen wird und das Gefühl der Kränkung nicht beseitigen und auch nicht überlagern kann (Kognition und Emotion sind nun mal grundverschiede Phänomeme der menschlichen Psyche), steigert sich die Wut zuweilen sukzessive bis zur Raserei, bis hin zu physischen Angriffen auf "den Täter" samt Vernichtungsphantasien. Dieser Punkt ist erreicht, wenn Feministinnen davon phantasieren, Männer zu töten (oder deren Anteil auf zehn Prozent zu reduzieren und ähnliches), oder aber Linke z.B. "Nazis" aufhängen wollen (oder mit Kanthölzern niederschlagen) - also direkt entmenschlichen und/ oder objektifizieren und damit indirekt entmenschlichen. Diese Gewalttätigkeiten und Gewaltphantasien sind Ausdruck von Ohnmacht! Und zwar der Ohnmacht gegenüber der eigenen narzistischen Kränkung und der Unfähigkeit, damit adäquat umzugehen. Und mit der schwach bis gar nicht psychisch resilienten Generation "Schneeflocke" wird da noch einiges auf die Gesellschaft zukommen, dem man nicht mit Rationalität und Vernunft begegnen kann.

Es muss deshalb frühzeitig ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass eine narzistische Kränkung (die eigentlich jeder Mensch schon erlitten hat) mittels Manipulation, insbesonders bei labilen Menschen, auch auf einen "anderen" Täter umgeleitet werden kann, also die Wut des Gekränkten (auf den "Kränker") auf andere Menschen, die in etwa die gleichen Eigenschaften besitzen wie der "Täter". In der Psychologie nennt man das "Übertragung". Und diesen Prozess kann man gerade in den linken und feministischen (Mainstream-)Medien sehr gut beobachten, in dem negative Entwicklungen, denen mit einer zuvor durch dieselben Manipulatoren geschürten Wut begegnet wird, auf Menschen mit bestimmten Eigenschaften projeziert werden, besonders auf den "alten weißen Mann". Der ist mittlerweie ja an allem Schuld und selbst kleine Kinder werden im Rahmen des linken "Klimaaktivismus" gegen ihn aufghehetzt! Ich habe, was die Folgen dieser Hetze betrifft, in letzter Zeit Kommentare von jungen Frauen und kleinen Mädchen auf Youtube gelesen, die für die Zukunft das Schlimmste befürchten lassen. Aber diese Zukunft wird weder friedlich sein, noch stehen die "Gewinner" bereits fest - auch wenn Feministinnen ob der Aufsässigkeit junger Mädchen schon jubeln - vielmehr wird es jede Menge Verliererinnen und Verlierer geben und die Gesellschaft in viele Kleinstgruppen zerfallen, die erst recht für Unruhe und Destabilität sorgen werden. Solche destabilisierten Gesellschaften kann man vor allem in den Ländern des Nahen Osten sehen - die bis heute nicht befriedet werden konten. Und wer bitte will so etwas? Glauben die etwa, dass "alte weiße Männer" (stellvertretend für Bürgerlichkeit, Konservatismus und Kapitalismus) einfach verschwinden werden? Es wird, und das vollkommen zu recht, immer Widerstand gegen totalitäre Systeme - und vor allem linke - geben.

Bevor das alles zu lang, zu ausführlich und zu ausschweifend wird (ich würde ja gerne ,-), zurück zum Ausgangsthema: Du und Rainer, ihr widersprecht euch nicht! Der Türke (oder Deutsche, der Mann oder die Frau), also die Person, die sich ihrer (nationalen, kulturellen, geschlechtlichen) Identität sicher ist, ist kaum anfällig für narzistische Kränkungen, die diese Eigenschaften betreffen. Und es ist kein Zufall, dass der Marxismus genau auf diese drei für die gesellschaftlich Orientierung des Individuums essentiell relevanten Eigenschaften abzielt, weil es im Kommunismus keine Individualität (und damit Verschiedenheit) geben darf. Aber das wäre schon wieder ein anderes Thema (obwohl in der Politik alles immer und immer wieder auf die "Toxizität der marxistischen Ideologie" für die Gesellschaft hinausläuft ...). Apropos: Ist jemandem schon mal aufgefallen, dass diese Allegorie der "toxischen Männlichkeit" in ihrer Intetion der Sprache der nationalen Sozialisten über Juden in nichts nachsteht. Aus dem "Judenproblem" ist das "Männerproblem" geworden, aus der "Schädlichkeit der Juden für die Gesellschaft" die "Toxozität der Männer". Und so weiter. Und gerade diese Leute, die auch verantwortlich sind für die Hetze gegen den "alten weißen Mann", behaupten, aus der schrecklichen Zeit etwas gelernt zu haben ...

Wir sind ganz und gar auf keinem guten Weg!


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