Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"Gewaltschutz" und kein Ende

Jörg, Thursday, 11.10.2001, 05:09 (vor 8445 Tagen)

Es ist schon erstaunlich, wie sehr man die Realitäten verdrehen kann. Der
unten angegebene Artikel, der von einem auf das anstehende "Gewaltschutz-
gesetz" aufbauenden Beratungs- und Interventionsprojekt mit dem schmissigen
Namen "BISS-Projekt" handelt, illustriert dies sehr schön.

So heißt es dort: "Wie berichtet, müssen nach dem neuen Schutzgesetz des
Bundes die Gewaltverursacher (also in der Regel die Männer) die familiäre
Wohnung verlassen, so dass künftig Frau und Kinder nicht mehr ohne Obdach
dastehen."

Also daß Frau und Kinder früher "ohne Obdach" dastanden, ist mir noch nicht
sonderlich aufgefallen. Wenn alle Stricke reißen, kann sich Frau und Kind
bekanntlich immer noch in ein Frauenhaus zurückziehen.

Wohl aber fällt mir auf, daß mit dem geplanten "Gewaltschutzgesetz" ein
Mann sehr schnell ohne Obdach dastehen kann - und zwar ohne Wenn und Aber.
Männerhäuser gibt es schließlich keine und andere Lösungen sind politisch
scheinbar auch gar nicht gewollt (klar, Männer haben als solche eben auch
keine Lobby).

Daß der Rausschmiß von Männern aus der gemeinsamen Wohnung anscheinend
sogar zum "beliebten Hobby" werden kann, zeigt das Beispiel Österreich (in
Österreich existiert bereits seit ein paar Jahren ein derartiges merk-
würdiges Gesetz):

"Für das vorerst auf drei Jahre beschränkte BISS-Projekt werden landesweit
16 000 Einsätze erwartet. Zum Vergleich: In Wien stieg die Einsatzzahl
innerhalb der drei Jahre auf das Fünffache, ..."

Gruß, Jörg

Hier klicken


gesamter Thread:

 

powered by my little forum