Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Und wieder ein Zeitungsartikel gegen die bösen Männer :-(

Norbert, Friday, 12.10.2001, 15:19 (vor 8443 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Und wieder ein Zeitungsartikel gegen die bösen Männer :-( von eineMama am 12. Oktober 2001 11:24:43:

Hi eineMama
Das Problem bei einer Infiltrierung ist es eben, daß man es nicht merkt ( es auch nicht merken soll ).
Es sitzt nämlich schon so lange in unseren Köpfen, daß wir es kaum noch merken. Wir haben uns daran gewöhnt.
Gruß
Norbert

Sorry Norbert, aber alles was ich hier sehe ist das man versucht, mir mit aller Gewalt einzureden, das die Öffentlichkeit Männer als Monster sieht.
Und ich lasse mir meine andere Wahrnehmung nicht nehmen.
Niemand den ich kenne, mich und meine Kinder eingeschlossen, sieht alle Männer als schlagende Gewalttäter an und ich gehe durchaus mit offenen Augen durch das Leben.
Aber ich sehe das oberflächig diskutiert wird und die Ängste der Opfer einfach auf Seite geschoben werden.
Du kennst die andere Seite, aber selbst die scheint hier nicht wirklcih jemanden zu intressieren.
Die Ängste und Probleme der Opfer, gleich welchen Geschlechts, werden hier einfach ausgeklammert.Statt zu versuchen eine Lösung zu finden, die für alle sinnvoll und annehmbar ist, wird man hier niedergeschrien.
Find ich einfach nur Schade.

Hi eineMama
Leider muß ich die massiven Kampagnen in der Öffentlichkeit und in den Medien, sowie die vorbereiteten Formulare zum GSG als einseitig gegen Männer gerichtet beurteilen.
Hier treten sie nahezu ausnahmslos als Täter in Erscheinung.

Was du beschreibst, daß niemand den du kennst, alle Männer als Schläger ansieht, glaube ich dir.
Hier gibt es aber ein bereits thematisiertes Phänomen.
Das Nahbild, also, die Männer die man kennt, und das Fernbild, also die abstrakte Menge der Männer, weist große Unterschiede auf.
Das Nahbild der Männer ist wesentlich besser, als das abstraktere Fernbild.

Im Fernbild sind eben die Schläger, Vergewaltiger, ... etabliert.

Das Nahbild/Fernbild für Frauen weist das Gegenteil auf.
Im Fernbild gibt es hier die fürsorgliche Mutter, Ehefrau, ...
Im Nahbild kennen wir alle auch weniger erfreuliche Frauen.

Das ein wirksamer Opferschutz wichtig wäre, völlige Übereinstimmung.
Das GSG wird es aber nicht bringen.
Genausowenig wie Straftäter von den entsprechenden Gesetzen davon abgeschreckt werden.

Das GSG selbst stellt m.E. auch nicht in erster Linie das Problem dar.
Obwohl es in Bereichen aus rechtstaatlichen Gründen abzulehnen ist.
Die umgebenden Kampagnen sind viel schlimmer.
Ich sehe in den Städten, an fast jedem öffentlichen Ort die Plakate 'gegen Männergewalt'.
Frauengewalt?, nein. Geschlagene Männer?, nein.
Dies ist das Problem.
Möglicherweise gibt es in deinem Wohnort diese Plakate nicht in der Masse, wie hier.
Es kommt aber auf eine geschlagene Frau, ein geschlagener Mann.

Was meinst du, welche Angst ich als männliches Opfer habe, da ich als Mann erst einmal beweisen muß, das ich nicht der Täter bin?
Und so lange sehen muß wo ich bleibe, während die Täterin dann in aller Ruhe ihres erledigen kann?

Alle diese Fragen kann Fr. Bergmann nicht beantworten, außer mit menschenverachtenden Bemerkungen über Männer.
Und damit gibt es dafür auch keine Antworten im GSG.
<hr>
Ein weiteres Problem sehe ich an einer anderen Stelle.
Die größte Menge der häuslichen Gewalt geht gegen Kinder.
Und wird, leider, vor allem von Frauen begangen.

Die (wie leider üblich) geschätzten Zahlen hierzu übertreffen diejenigen zur Gewalt zwischen den Partnern locker um den Faktor 10!
D.h. auf eine/n geschlagene/n Frau/Mann kommen 10 geschlagene Kinder.

Hierzu gibt es nichts!
Das bestehende Gesetz hierzu ist eine Lachnummer.

Die Plakataktionen dazu haben wieder nur Männer als Täter, sogar Jungen als Opfer werden demagogisch schon als die zukünftigen Schläger dargestellt.

Sorry eineMama, ich sehe mehr als mir lieb sein kann.

Eine solche Atmosphäre ist für meinen Sohn keine gute Grundlage zum aufwachsen. Und auch nicht für meine Tochter!
Und auch nicht für deine Söhne!

Menschen wie Fr. B* brauchen etwas, um ihre Notwendigkeit zu belegen.
Zitat:

Zur Gesinnung der Familienministerin Dr. Christine Bergmann

Dr. Karin Jäckel wurde von der Familienministerin mitgeteilt, dass ihr Ministerium ausschließlich für die Frauenförderung da sei und dass es ihre vornehmlichste Aufgabe sei, während ihrer Amtsperiode "Männerprivilegien" abzubauen.

Da kann man nur hoffen, daß diese Amtszeit bald beendet ist.
Denn das Bemühen um Gleichstellung läßt eine solche Ausage nicht zu.

Denn so eine Einstellung wird die Geschlechter nur noch mehr aufeinanderhetzen. Die Folgen davon sind unabsehbar, aber sicher schlimm.

Gruß
Norbert


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