Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung?

Markus, Friday, 01.07.2005, 01:54 (vor 6889 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Haben wir zuviel Gleichberechtigung? von Wodan am 30. Juni 2005 21:14:

An Markus : Erklär doch mal dem nordkoreanischen Diktator Kim il Sung sachlich und argumentativ, dass sein Gesellschaftsmodell nichts taugt.
Das sollte doch einfach sein, die guten Argumente wären doch auf deiner Seite. Er wird dir sicher zustimmen und sagen : Mensch, ich hab doch tatsächlich Scheisse gebaut. :)

Tja, nur leider scheitert die Sache schon hier im Forum: wenn man dem Markus nämlich argumentativ kommt, dann antwortet er gleich selber nicht mehr. Was beweist: wer nicht DIE Argumente zu hören kriegt, die er gerne hören möchte, ist offenbar wenig empfänglich für den sachlichen Diskurs.
So ist es auch bei unserer feministischen Polit-Kaste.
Gruß
Wodan

Hallo Wodan,

wo habe ich keine Argumente geliefert? Ich wurde gefragt, was der gemäßigte Weg erreicht hat und habe eine Aufzählung geliefert. Ich wurde gefragt, was ich unter dem radikalen Weg verstehe, auch das habe ich beantwortet. Ich wurde gefragt, warum der radikale Weg falsch sein soll. Auch dazu habe ich Askunft gegeben.

Was allerdings nie beantwortet wurde waren meine Fragen. Nämlich genau die selben umgekehrt. Selbst du hast in deiner letzten Ausführung darauf nicht Bezug genommen. Du leitest deinen Anspruch für den radikalen Weg, der pauschal Frauen beschimpft und in Kollektivhaft nimmt, einfach daraus ab, dass bisher noch keine Gesetze geändert wurden. Und das liegt also am gemäßigten Weg? Also ich erinnere an das Forum von Tommy, welches genau von solche radikalen Aussagen geprägt war.
Dein Versuch also, zu projezieren, dass man ja bisher den gäßigten Weg gegangen ist, und nun zu anderen Mitteln greift, weil 5 Jahre Männerbewegung nichts geändert haben, ist doch schlichtweg falsch. Den radikalen Flügel gibt es seit Beginn an. Also verkaufe den Leuten doch nicht, dass es nun an der Zeit für radikalere Mittel ist.

Der Feminismus brauchte teilweise über 30 Jahre um bestimmte einseitige Forderungen durchzusetzen.

Allerdings stellst du es nun so hin, als ob ich zu irgend etwas keine Auskunft gegeben habe und bist aber selbst einer derer, die sich hier ständig um Antworten drücken. So warst du, wie viele andere Verfechter dieses radikalen Weges

A) nicht in der Lage genau zu schreiben, welcher Waffen sich dein radikaler Weg bedient

B) gegen wen genau du diese Waffen richtest

C) welche Änderungen du dir davon versprichst

D) in welchem zeitlichen Rahmen diese Erfolge dann sichtbar werden sollen

Als Antwort kommt da immer nur dass der gemäßigte, argumentative Weg nichts bringt und Polemik eben wichtig ist. Ach ja, begründet wird dieser radikale Weg dann damit, dass der Feminismus sich dessen ja auch bedient hat und viel erreichte. Hier hatten wir aber auch schon eine Diskussion darüber. Du kannst sicher sein, dass das Forum von Maya noch 100 Jahre Bestand hätte haben können. Verändert hätte sie von dort nie etwas. Der radikale Weg der dem Feminismus tatsächlich geholfen hat, bestand darin Entscheidungsträger zu isolieren, als Frauenhasser zu beschimpfen und dann mit Telefonterror oder sonstigen illegalen Aktionen hier Druck auszuüben.

Du aber machst ja zum Glück deinen radikalen Weg nicht an diesem Psychoterror fest, sondern glaubst ernsthaft mit Titulierungen wie "Versorgungsprostituierte" und andere Verallgemeinerungen, was zu erreichen. Ich will es nun nicht naiv nennen, aber doch verdammt optimistisch, wenn du glaubst, dass du hinter einem anonymen Nick versteckt, einfach indem du in einem Internetforum die Sau raus lässt, hier etwas gesellschaftlich veränderst.

Und sorry wenn mir manchmal einfach die Lust fehlt, auf Antworten zu reagieren, die sich nicht mit meinen Fragen auseinder setzen, sondern genau den selben Singsang wiederholen, mit dem ich mich zuvor kritisch auseinder gesetz habe.

Markus


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