Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: SoapSchokoladeSex

Garfield, Thursday, 30.03.2006, 15:32 (vor 6613 Tagen) @ Andreas (d.a.)

Als Antwort auf: Re: SoapSchokoladeSex von Andreas (d.a.) am 30. März 2006 11:03:

Hallo Andreas!

Ich meine das so: Natürlich hat die Frau dasselbe Interesse an Sex wie der Mann. Nur hat sie eben verschiedene Gründe, dieses Interesse nicht zu zeigen, sondern sich im Gegenteil zuweilen sogar abweisend zu verhalten.

Wenn sie dann tatsächlich auch keinen Sex bekommt, dann ist sie damit keineswegs glücklich. So läßt sich ja auch der Männerhaß mancher Radikalfeministinnen erklären. :-)

Ich glaube sogar, daß Frauen ein Leben ohne Sex mehr frustriert als Männer. Männer können sich nämlich notfalls auch mit einem netten Foto einen runterholen. Das wird zwar von den meisten Männern auch eher als Notlösung, also keineswegs als vollwertiger Ersatz für Sex empfunden, aber notfalls reicht es eben.

Für Frauen ist das nicht so einfach. Es soll tatsächlich Frauen geben, die sich nie selbst befriedigen. Aber auch wenn sie es tun: Für Frauen ist das Gefühl, von einem Mann begehrt zu werden, viel wichtiger als das umgekehrt für Männer der Fall ist. Sicher fühlt sich ein Mann auch geschmeichelt, wenn eine Frau ihn begehrt, aber da Männer sich überhaupt weniger über ihr Aussehen dafinieren als Frauen, ist das für sie weniger wichtig. Für Frauen ist das überaus wichtig, und es reicht ihnen dauerhaft meist nicht, wenn sie nur Komplimente oder interessierte Blicke von Männern ernten. Nein, sie wollen wirklich auch körperlich fühlen, daß ein Mann sie begehrt. Ohne Sex kriegen sie das aber nicht, und das macht sie dann unglücklich.

Es ist also eben nicht so, daß Frauen keinen Sex möchten - sie möchten ihn nur mit dem pefekten Partner. Da Menschen nicht von Natur aus treu und monogam sind, wird der Partner in einer längeren Beziehung oder Ehe irgendwann nicht mehr als perfekt, sondern als durchschnittlich empfunden, und dann läßt eben auch das Interesse an Sex nach.

Auch bei Frauen ist unbewußt sehr wohl das Bestreben da, sich mit möglichst vielen Partnern zu paaren. Nur mußten sie eben in früheren Zeiten immer auch berücksichtigen, daß dabei ein Kind entsteht und daß sie den Partner dann zeitweilig als Ernährer brauchen. Deshalb möchten sie ihn nicht sofort wechseln, sondern ihn erst einmal für einige Jahre an sich binden. Dazu kam noch, daß es nach einer Geburt wichtiger war, sich auf das Kind zu konzentrieren als gleich wieder neuen Nachwuchs zu zeugen. So werden für fest liierte Frauen andere Männer erst nach ein paar Jahren wieder interessanter. Männer dagegen konnten es sich in früheren Zeiten leisten, immer wieder mit anderen Frauen zu schlafen, also versuchten sie das auch immer wieder.

Freundliche Grüße
von Garfield


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