Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: SoapSchokoladeSex

Garfield, Friday, 07.04.2006, 18:13 (vor 6605 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: SoapSchokoladeSex von Maesi am 06. April 2006 17:21:57:

Hallo Maesi!

"Mit dem Aufkommen der Pille vor 40 Jahren haette sich das eigentlich sukzessive austarieren muessen, weil ein erheblicher Nachteil fuer die Frauen beim Geschlechtsverkehr (naemlich eine drohende Schwangerschaft) nun wirksam beseitigt worden war. Trotzdem hat sich in den beinahe zwei Generationen seither das Werbeverhalten (Mann = Werbender, Frau = Umworbene) kaum veraendert. Noch immer ist der Mann weit mehr bereit, fuer Sex zu zahlen als umgekehrt die Frau, sei es in Form eines direkten Entgelts an eine Nutte fuer deren sexuellen Dienstleistungen oder sei es in Form von Geschenken an die von ihm umworbene(n) Frau(en)."

Das liegt schlicht und einfach daran, daß sich uns so grundlegende Verhaltensweisen, die über hunderttausende Jahre auch tatsächlich wichtig zum Erhalt der Art waren, ganz tief eingeprägt haben. Das verschwindet nicht einfach so in ein paar Jahrzehnten wieder.

Daran sieht man eben wieder schön, daß wir nicht nur durch gesellschaftliche Erziehung und durch unseren Verstand das sind, was wir sind, sondern daß es darunter noch eine primitive, tierische Ebene gibt, die uns selten bewußt wird. Aber sie beeinflusst eben unser Handeln immer mit.

Interessant fand ich in diesem Zusammenhang eine Reportage, in der ein Test mit Besucherinnen in einer Diskothek gezeigt wurde. Ich hatte das hier schon mal erwähnt, glaube ich. Man nahm den Frauen Blut ab und machte von jeder Frau auch ein Foto. Später untersuchte man den Hormonspiegel im Blut und verglich die Ergebnisse mit der Kleidung der Frauen auf den Fotos. Und siehe da - die Frauen mit freizügiger Kleidung waren mehrheitlich gerade in der Eisprungphase, die mit eher geschlossener Kleidung dagegen mehrheitlich nicht.

Wenn solche instinktiven Verhaltensweisen keine Berechtigung mehr haben, können sie sich natürlich wieder zurück bilden. Leider haben Frauen aber nach wie vor Vorteile davon, wenn sie bei der Partnersuche passiv bleiben. Es ist auch heute noch vorteilhaft, sich nicht für den nächstbesten Partner zu entscheiden, sondern abzuwarten, wer da noch des Wegs kommt. Und es ist natürlich auch sehr bequem. Und wenn sich die Tendenz der Abwanderung von Frauen aus Deutschland (oder zumindest aus einigen Gebieten Deutschlands) fortsetzt, werden Frauen sich ihre Forderungshaltung natürlich in Zukunft noch leichter leisten können. So ist wohl zu befürchten, daß sich diese Situation so bald nicht ändern wird.

Freundliche Grüße
von Garfield


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