Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: SoapSchokoladeSex

Eugen, Thursday, 30.03.2006, 17:43 (vor 6613 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: SoapSchokoladeSex von Garfield am 30. März 2006 10:23:06:

Hallo Eugen!
Ich stimme dir da ja völlig zu. Natürlich haben Männchen und Weibchen - und damit auch Männer und Frauen - eine unterschiedliche Strategie bei der Partnerwahl, die teilweise durchaus entgegengesetzt ist. Das ändert aber nichts daran, daß beide letztendlich ein gemeinsames Ziel haben: Die Paarung. Alles andere würde schon rein biologisch gar keinen Sinn machen.
Freundliche Grüße
von Garfield

Hallo Garfield,

freilich haben Männer und Frauen unterschiedliche Strategien. Vor allem aber verbinden sie mit Sex unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse, was natürlich die unterschiedliche Strategien bedingt.

Ich bestehe ja nicht darauf, dass Frauen kein Interesse am Sex haben. Ich lass mich überraschen ;-) Aber nichts ist besser dokumentiert, als das unterschiedliche Interesse von Männern und Frauen am Geschlechtsverkehr an sich.

"Soweit menschliche Erinnerung reicht, ist ein eigenständiges sexuelles Begehren der Männer dokumentiert. Es speiste schon die Bordelle von Baalbek, Babylon und Byzanz." schreibt Eugen Prinz in seinem berühmten Handbuch ;-)

Durch die Einführung der Pille hat sich eine sexualsoziologisch interessante Situation ergeben. Nun konnten sie folgenlos rumvögeln und tatsächlich konnte ich in dieser Epoche eine gewisse Experimentierfreudigkeit beobachten. Ich habe aber den Verdacht, sie haben diese Freiheit hauptsächlich genutzt, um die Kandidaten noch etwas eingehender testen und binden zu können. Und tatsächlich hat die eine oder andere dabei schon mal versehentlich einen Orgasmus bekommen. Was garnichts bedeuten will. Die Frage ist schließlich, was von der Experimentierfreudigkeit nach ein paar Monaten übrig bleibt.

Mit allem Vorbehalt: Nach meinen Beobachtungen zählen Frauen mit einem ausgeprägten, eigenständigen Interesse am Sex zur Kategorie "seltenes Ereignis". Um so häufiger tauchen sie deswegen in irgendwelchen Wichsvorlagen auf, rattenscharfe Luder, den den Männern den Aquisitionsstress ersparen.

Aber wozu überhaupt nach Symmetrien von sexuellen Interessen suchen? Wichtig finde ich vor allem, die weiblichen Strategien zu durchleuchten, und dazu gehört auch die Propaganda: "Natürlich haben Frauen Interesse am Sex." Das ist schön für die Mädels. Wir Männer haben davon überhaupt keinen greifbaren Nutzen. Eines hat sich nämlich dadurch nicht geändert: Selbst wenn es die Frauen sind, die Interesse am Sex haben, so sind es komischerweise immer noch die Männer, die in der einen oder anderen Form dafür bezahlen müssen.

Tja...

Gruß von Eugen


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