Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder?

Maesi, Thursday, 06.04.2006, 20:56 (vor 6809 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Emanzipation auf Kosten unsrer Kinder? von Flint am 05. April 2006 04:54:16:

Hallo Flint

Trotzdem : Kindertagesstätten JA. Dann steht der Erwerbsfähigkeit der Mutter nichts mehr im Wege und die Versorgerpflicht gilt für Mann und Frau gleichermassen.

Also doch auf dem Rücken der Kinder... ;-(
Hier wird mir zu wenig nach dem Wohl des Kindes gefragt. Es wird einfach wie ein Chip in einem Spiel verwendet. Ich nenne das Egoismus der übelsten Sorte, da er auf Kosten des schwächsten Glieds in der Kette durchgesetzt wird. Dem Glied in der Kette das sich nicht wehren kann. Pfui Teufel!
NEIN danke! Ohne mich!

Nicht gleich ausrasten, Flint!

Neben einigen anderen grundlegenden Lebensweisheiten die dabei sind, uns abhanden zu kommen, zählt auch der Spruch: "Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu".

Im Zusammenhang mit Kindergaerten/Kindertagesstaetten kann ich keine Relevanz dieses Spruchs erkennen. Worauf willst Du hinaus?

Wenn jemand selbst in einer Kindertagesstätte war, und es ihm dort gut gefallen hat, kann ich nachvollziehen, daß er keine Gründe sieht warum das nicht gut sein soll (es sei denn, er ist in der Lage, sich vorstellen zu können, daß es andere Naturen gibt, für die es ein Greuel ist, in jedwede Gruppe gezwungen zu werden [wie z.B. für mich. Das gilt vom Kindergarten bis zum Altersheim]. Wie in der Tierwelt, wo es scheue Rehe und stumpfsinnige Flußpferde gibt, gibt es auch unter Menschen scheue Naturen und "Metzgernaturen"...). Mir geht es darum, die scheuen Naturen zu schützen. Mit den Metzgernaturen (und das scheint eh die Mehrheit in unserem Land und auf der Welt zu sein), könnt ihr machen was ihr wollt... aber die scheuen Kinder, die laßt ihr in Ruhe! Aus Amen.

Mit Verlaub, Flint. Kinder wachsen und wuchsen niemals in einem in sich geschlossenen 'geschuetzten Biotop' einer Vater/Mutter/Kind-Familie auf; das waere auch keineswegs wuenschenswert. In der Interaktion mit der ausserfamilialen Umgebung lernt das Kind sich von den Eltern abzukoppeln, und wie es sich in einem erweiterten gesellschaftlichen Umfeld verhalten muss. Ich kann deshalb Deine Aversionen gegen Kindergaerten oder Kinderbetreuungsstaetten nicht nachvollziehen oder hoechstens dann, wenn die Eltern ihre gesamte Verantwortung auf diese Institutionen abschieben wollen. Die Mehrzahl der Eltern nimmt IMHO ihre Verantwortung (noch) mehr oder weniger gut wahr, Tendenz allerdings sinkend. Wie man dieser Tendenz (deren Folgen immer haeufiger Verwahrlosung oder deren 'gutgemeintes' Gegenstueck Ueberbehuetung von Kindern sind) entgegentreten kann, ist durchaus notwendig zu diskutieren. Das Verbieten von Kindergaerten ist aber nicht zielfuehrend sondern fuehrt eher zum Gegenteil, denn Faelle von Kinderverwahrlosung erkennt man am ehesten in Institutionen, in denen sich die betroffenen Kinder im oeffentlichen Raum bewegen. Kindergaerten, Schulen, KITAs, Sportvereine etc. dienen somit auch einer gewissen sozialen Kontrolle, in denen erzieherische Fehlentwicklungen der Eltern offenbar werden.

Die soziale Kontrolle, die in erster Linie von Lehrern und Kinderbetreuern wahrgenommen wird, stellt allerdings auch gewisse charakterliche Anforderungen an diese Leute. Ideologisierte Lehrer, die etwa Jungen aufgrund deren Geschlechts herabsetzen (wie etwa im Fred 'Der Perlonstrumpf am Jungenbein bringt Schwung in die Koedukation' beschrieben), erfuellen diese Anforderungen definitiv nicht.

Gruss

Maesi


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