Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexuell besessen ...

Ekki, Sunday, 14.11.2010, 18:37 (vor 5121 Tagen) @ Informator

Hallo Thomas!

"Ziel ist aus meiner Sicht die Sexualität als sorgloses
und in jeder Hinsicht entheiligtes
Vergnügen
."

Ekki, ich bin kein Sadist,

Sadismus habe ich Dir weder explizit unterstellt, noch solches zwischen den Zeilen andeuten wollen.

und ich denke, daß kein anständiger Christ
dich an der natürlichen Triebbefriedigung mittels Vorschriften hindern
will. In der Regel ist es ja möglich, seine Bedürfnisse in einer
gottgefälligen Weise zu befriedigen.

Aha - da ist schon die Einschränkung "gottgefällig".

Auch, wenn es Viele hier erklärtermaßen nervt, ich muß noch einmal zurückkommen auf eine Frau, mit der ich eine Beziehung hatte, die ich jedoch beendete, als sie mir klipp und klar sagte, Sex vor der Ehe komme für sie nicht in Frage.

Warum ich damit wieder angesch... komme:

Ich habe die Beziehung auch deshalb beendet, weil ich die Einstellung dieser Frau respektierte und sie nicht zu einem Leben nach meinen Grundsätzen "belatschern" (oder Schlimmeres ...) wollte.

Soviel zu meiner praktizierten Toleranz.

Ich bin jedoch auch im Nachhinein der Meinung, daß die Haltung dieser Frau etwas unmöglich gemacht hat, was vielleicht sehr schön geworden wäre.

Bei dir ist es problematisch, weil du
Kinder - ja schon den Kinderwunsch vieler Frauen in einer katholischen
Umgebung (Polen) - als Belästigung empfindest. Das ist sozusagen dein
persönliches Unglück.

Nö - meine Kinderlosigkeit empfinde ich nicht als Unglück, und die "Belästigung" ist auch nicht größer als die durch Preßlufthämmer.

Aber die Lösung, die du anbietest, ist wiederum für viele Andersdenkende
nicht akzeptabel. Zudem willst du ihnen per Vorschrift verbieten, daß sie
frei aussprechen, wie sie die Rolle der Sexualität im menschlichen Leben
einschätzen.

Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß ich jemandem das Aussprechen von etwas verbieten wolle.

Es geht um die Freiheit der Tat - nicht die des Wortes.

Und auch da will ich niemanden - in irgendeinem Sinne des Wortes - vergewaltigen.

Wohl aber will ich ein gesellschaftliches Umfeld schaffen, in dem etwas akzeptiert wird, was heute noch weitgehend nicht akzeptiert ist.

Früher einmal war es ja auch ein gesellschaftlicher Makel mit schlimmsten Konsequenzen, wenn eine Frau ein uneheliches Kind hatte.

Ich bin - für die Frauen - froh, daß das nicht mehr so ist.

Wohl wird es noch Menschen geben, die sich auch in dieser Hinsicht die alten Zustände zurückwünschen.

Diese Meinung dürfen sie auch äußern - und auch für sie gälte nach meinen Grundsätzen das Wort:

"Ihre Meinung ist widerlich - aber ich will, daß sie sie sagen dürfen."

Aber daß die Verhältnisse sich in dieser Hinsicht wieder zurückentwickelten - das wünsche ich in der Tat nicht.

Von deiner Ausgangslage einmal abgesehen, sehe ich in einer öffentlichen
Moral der sexuellen Hemmungslosigkeit, wie sie
Thomas Krüger, der
Präsident der Bundeszentrale für politisch Bildung propagiert, die Gefahr
einer Herrschaft des Antichristen, d.h. einer globalen Vertierung der
Menschheit und einer globalen Tyrannei schlimmsten Ausmaßes.

Gut - wie ich hier schon öfters geäußert habe:

Irgendwann kommt der Punkt, wo alle Diskussionen enden - wo man in einer bestimmten Frage einfach eine Entscheidung treffen muß.

Das pflege ich dann als "Grunddissenz" zu bezeichen.

Ein solcher liegt hier vor.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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