Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kein Denkfehler!

Chato, Tuesday, 03.05.2011, 12:40 (vor 4952 Tagen) @ Flint
bearbeitet von Chato, Tuesday, 03.05.2011, 12:51

Guten Morgen Flint!

Wie ich schrieb, war unter den öffentlich propagierten Zielen des
Feminismus die Gleichberechtigung das Hauptziel. Wie groß der
Anteil derer war, die tatsächlich "wahre" Gleichberechtigung wollten
und wie groß der Teil, der in Wahrheit nur Macht und Privilegien
wollte, wissen wir nicht.

Naja, das ist so wie immer gewesen: Die Psychopathen wollen an die Macht, und die Toren sind ihre Herolde. Die Toren begeistern sich immer frenetisch für ihre eigenen Metzger ... und wundern sich hinterher, daß sie tot sind.

"5. In der Strategie: Zur Durchführung seines Zieles erachtet der
Maskulismus beide möglichen, ihm verfügbaren Wege als aufrichtig und
sinnvoll: Sowohl den der Neutralisierung des ausgeuferten Feminismus
durch die Forderung nach Rückbesinnung auf das ursprüngliche Anliegen
einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter (der Weg der
Männerrechtler)"

Nun, das mit der "wirklichen Gleichberechtigung" hatte Michail tatsächlich geschrieben. Er sagte darüber, die Gleichberechtigung der Frau sei für Maskulisten gänzlich vollzogen. Auf diesem Hintergrund lehnt er dann die feministische "Weiterentwicklung" zur Gleichstellung ab, da letztere dem "Prozeß der Emanzipation" widerspreche.

Ich hingegen lehne die Ideologie eines "Prozesses der Emanzipation" als eine Verirrung der 1789er-Revolution ab. Gleichberechtigung indes läßt sich aus diesem "Prozeß der Emanzipation" nun einmal nicht wegdenken, da erste deren Inhalt ist. Dies ist exakt der Grund dafür, weshalb ich Michails Konzeption des Maskulismus stets als eine Ideologie abgelehnt habe. Du bist inkonsequent, wenn du sie verteidigst, denn dann bist du sozusagen für und gegen Gleichberechtigung zugleich. Diesen Widerspruch haut dir Manifold hier durchaus berechtigt um die Ohren.

Bischof Richard Williamson hatte 2001 zum Beispiel folgendes geschrieben und damit natürlich die wütendsten Polemiken gegen sich geerntet: "Aufgrund aller Arten von naturgegebenen Gründen sollte nahezu kein Mädchen zu irgendeiner Art Universität gehen. (...) Daß Mädchen die Universität nicht besuchen sollten, ergibt sich aus der Natur der Universität und der Natur der Mädchen. Echte Universitäten stehen für Ideen, Ideen sind nichts für richtige Mädchen, demzufolge sind echte Universitäten nichts für richtige Mädchen."

Das dürfte wohl in etwa deinen (wie meinen) Ansichten entsprechen. Dem Maskulismus gemäß Michail Savakkis indes widerspricht das total, weswegen er mich wiederholt wütend dazu aufgefordert hatte, mich endlich aus "seiner Bewegung" herauszuhalten. Was ich natürlich nicht gemacht habe.

Von da her stammt der Dissens – und deswegen hält Michail mich für einen abscheulichen Untermenschen. Was ich durchaus begreifen kann.
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Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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