Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigungs-Phobiker wieder unterwegs

Robert ⌂, München, Wednesday, 04.05.2011, 14:36 (vor 4951 Tagen) @ Wiedergeborener

Damit akzeptierst Du das Axiom des Gleichheitsfeminismus, dass die
individuellen Unterschiede von Frauen untereinander bzw. Männern
untereinander größer sind als die Gruppenunterschieden zwischen Männern
und Frauen.

Das ist kein (unbegründetes) "Axiom", sondern feststellbare Tatsache. Ich erlebe das in ganz unterschiedlichen Bereichen immer wieder.

Es ist allgemein so, daß die Bandbreite einer Eigenschaft bei Männern sehr viel grösser ist, als die bei den Frauen. Der "Gruppenunterschied" (also der Mittelwert) liegt meist relativ nahe zusammen.

Praktisches Beispiel: vom Münchner Stadtlauf (so um die 30000 Teilnehmer, die ca. 6km laufen. Wär übrigens nix für mich ;) ) konnte ich immer wieder folgendes feststellen: zuerst treffen die schnellsten Männer ein, dann dauerts einige Zeit bis die schnellste Frau im Ziel ankommt, danach kommt das Gros der Leute. Die letzten sind aber wieder Männer (zu denen würd ich auch gehören, würde ich da mitlaufen wollen ...). Die schnellste Frau ist (erheblich) langsamer als der schnellste Mann, die langsamste Frau aber noch schneller als der langsamste Mann ...

Es ist aber belegt, dass dieses Axiom nichts mit der Realität da draußen
zu tun hat: Gruppenunterschiede existieren und sie sind deutlich größer
als die Unterschiede innerhald der Gruppen.

Dann verwendest du eine andere Definition von "Gruppenunterschied" als ich.

Du bringst ein (wohl unfreiwillig) sehr gutes Beispiel. Es gibt ein Satz,
den jeder Biologe auswendig kann. Er lautet: "Nichts in der Biologie ist
sinnvoll außer im Lichte der Evolution"
(Theodosius Dobzhansky).

Guter Spruch.

Männern hingegen nicht. Denn das regelmäßige/häufige heben von 50kg
verursacht bei beiden Geschlechtern Schäden an der Wirbelsäule.
Allerdings versuchen diese Wirbelsäulenschäden bei Frauen Folgeschäden
an der Gebärmutter, die wiederum zur Unfruchtbarkeit führen

Hat der Staat die Aufgabe, individuelle Entscheidungen (z.B. eine bestimmte Tätigkeit ausführen zu wollen), die sich auf die Fruchtbarkeit auswirken, zu korrigieren? Darf also der Staat mich daran hindern, mich sterilisieren zu lassen? Oder Alkohol zu trinken?

Ich möchte davon weg, dem Staat derartige Entscheidungen zuzuordnen.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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