Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rechts versus Links

Max, Fliegentupfing, Thursday, 24.05.2007, 14:26 (vor 6411 Tagen) @ Foxi

Hallo Foxi,

Wenn ich das richtig lese, dann ist Linksfeminismus gut und
Rechtsfeminismus schlecht? Da stimmt doch was nicht!

... für deinen Satz "Da stimmt doch was nicht?" werde ich dich bis zum Jüngsten Tag bewundern. Genial! Man schreibt ihn hin, signalisiert kritisches Bewußtsein und hat obendrein auch immer noch Recht. Bezogen auf dieses Thema hier: Natürlich hast du auch hier Recht! Da stimmt was nicht!

Also: "Rechtsfeminismus" ist eine relativ neue Wortkreation der Linken, denen langsam dämmert, daß eine Konsequenz ihrer gesamtlinken Zerebralfürze das Entstehen des Feminismus´ gewesen ist. Daß der ein ziemliches Ärgernis ist, bleibt natürlich auch dem linken Mann nicht verborgen. Anstatt, daß er sich nun überlegt, inwieweit sein Weltbild insgesamt korrekturbedürftig sei, sucht er verzweifelt nach einem "rechten" Pendant für das linke Detail-Übel, vor dem er die Augen nicht mehr verschliessen kann. Nun ist aber auch - zumindest dem etwas helleren und verschlageneren Linken - klar, daß die notorische linke Diffamierung von allem, was nicht links ist, als "rechts", nicht mehr so gut funktioniert wie vor Jahren noch. Also sagt der verschlagenere Linke statt "Rechtsfeminismus" lieber "Gynofeminismus", und schiesst sich damit schon wieder auf lächerlichste Weise ins eigene Knie. - Warum?
Als Linker wird er ja leicht zum sog. "Männerrechtler", - (das Partikularinteresse ist schliesslich sein Lebenselixier) - und setzt ihn in krasser Abweichung von dem, der den Begriff "Maskulismus" geprägt hat (Savvakis meines Wissens), mit "Männerrechtler" gleich. Im Gleichsetzen hat er schliesslich Übung.
Daß aber der Begriff "Gynofeminismus" in etwa so dämlich ist wie "Männermaskulismus" oder "Strawberry-Erdbeer-Yoghurt", will ihm nicht auffallen. "Gynofeminismus" ist prinzipiell schon in Ordnung. Selbstverständlich darf die Frau sich überlegen, wie sie ihr Dasein als Frau verbessern kann. Als Frau! Nicht als Mannweib oder gegendertes Pumpelmonster! Das ist der Punkt!
Immerhin: Frauen sind die notwendige Lebensvoraussetzung für das Geistwesen Mann. Mater, Materie, Materialismus sind Basis für die Entwicklung von Geist.
Deswegen kann man die Frau, ihrem eigentlichen Wesen nach, und in ihrer Ergänzungsfunktion zum Mann, gar nicht genug "ehren". Sie trägt die Lasten einer Schwangerschaft! Sie säugt die Babies! Sie umsorgt das Neugeborene mit mütterlicher Liebe! Sie "betankt" den Gemütshaushalt des Mannes und Vaters ihrer Kinder mit "Liebe plus" - und ermöglicht ihm so, in einer eher lieblosen Außenwelt die Ressourcen für sich und die Nachkommenschaft zu erjagen. Natürlich soll Mann die Frau ehren - und umgekehrt. Das funktioniert nur dann nicht mehr, wenn erstens Mann und Frau zu gegenderten Mischwesen mutiert sind (also "mit links" manipuliert und ihrer natürlichen Bestimmung beraubt worden sind), und sich zweitens die vormaligen Frauen dann als Mischwesen immer noch die Rosinen aus ihrer traditionellen Rolle als Frau herauspicken wollen. Freilich können sie auch gar nicht anders! Denn eigentlich sind sie ja immer Frauen und werden auch immer welche bleiben. Sie "wollen" bloß Männer werden - im "Linksfeminismus".

Daß nun im sog. "Gynofeminismus" dem Mann wieder die Rolle des Versorgers zuwächst, ist absolut kein Beinbruch! Dafür lebt er! Das ist seine Bestimmung! Und dafür muß er gänzlich andere Privilegien garantiert bekommen, als die Privilegien, die der Frau als der Beschützenswerten zukommen müssen.
Das Problem ist nicht der "Gynofeminismus". Der kommt dem Mann so entgegen wie der Frau. Das Problem ist der Feminismus, wie wir ihn haben - und das ist ein "Linksfeminismus". Eine Mischform von "Links-" und "Gynofeminismus" ist dann allerdings der Horror, den Linke als "Rechtsfeminismus" diskreditieren wollen - dann allerdings auch zu Recht.

Gegen einen "Gynofeminismus" hätte ich, zumindest der Logik seiner Eigenbezeichnung nach, nicht das Geringste einzuwenden.

Ein wahrer Frauenfreund - Max (Jäger der gegenderten Monsterpumpel)

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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")


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